Fensterlüftung ist nach 1946-6 eine anerkannte LtM, sofern der Mindestfeuchteschutz gewährleistet ist. Meist ist jedoch ein anderes Nutzerverhalten signifikant. Morgens wird innerhalb kurzer Zeitspannen ausgeflogen und Abends kehrt man wieder ein! Ein völlig anderer Systemzustand!
Genau deswegen halte ich es im jedem Neubau für sinnvoll eine automatische Lüftung zu haben, welche für einen gewissen Mindestumsatz sorgt bzw auch bei hoher Luftfeuchtigkeit hochdreht. Das Fensterlüften ist dann keine zwingende Notwendigkeit mehr welche man mehrmals am Tag durchführen muss sondern kann, wie "früher", je nach Bedarf durchgeführt werden.
Es gibt keinerlei verbindlichen Zwang zu einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung/Wärmerückgewinnung, obwohl Verkäufer von Lüftungsanlagen das gern suggerieren!
Genau das ist es was mich stört. jegliche Lüftungsalternative wird von vielen nicht ernst genommen. Da wird so getan als gäbe es nur die Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und alles andere wäre eigentlich dämlich und nur mit Nachteilen verbunden... Dann wird noch so getan als würde man damit ja innerhalb kürzester Zeit die Investitionskosten wieder eingespart haben..
Korrekt! Je besser ein Gebäude gedämmt ist, je wesentlicher der Einfluß einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung/Wärmerückgewinnung innerhalb der Gesamtenergiebilanz.
und umso höher der prozentuale Anteil der Strom u Wartungskosten der Kontrollierte-Wohnraumlüftung an den "Heizkosten"
Wenn es um den eigenen Geldbeutel geht, sollte man eher nicht spielen Eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung/Wärmerückgewinnung ist nicht losgelöst von der übrigen Anlagentechnik. Der Gesamtzusammenhang ist wichtig! nicht selten bewirkt eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung/Wärmerückgewinnung, neben dem zusätzlichen Komfort, durch den Einfluß auf die Normheizlast sowie die Raumheizlast investive Effekte. Die Heizflächen werden preiswerter, ggf. kann ein Wärmeerzeuger eine Leistungsstufe tiefer gewählt werden (besonders interessant bei Wärmepumpe), etc..
Spielen muss man da je nachdem schon... einfach weil man es nicht wissen kann! z.B die Preisentwicklung von Öl/Gas/Strom etc... Ebenso kann die angenommene Lebensdauer einer Kontrollierte-Wohnraumlüftung einer rolle spielen, ob sie sich jemals wirtschaftlich bezahlt machen kann oder nicht..
Aber natürlich gibt es auch handfeste Fakten die einberechnet werden müssen.. Eben potenzielles Einsparungspotenzial bei der Heizung, Finanzierungs, Wartungs u Betriebskosten... Im Prinzip hat sogar die geografische Lage einen großen Einfluss (Durchschnittstemperaturen, Sonneneinstrahlung etc).
Da bei uns die Heizungsoptimierung (bzw ein Einsparpotenzial) durch Kontrollierte-Wohnraumlüftung mehr oder weniger wegfällt (Fernwärme...) War die Rechnung für uns persönlich einfacher.
Da war die Wärmerückgewinnung, insbesondere bei unseren Heizkosten, völlig unrentabel.. Bleibt der Komfortfaktor, aber da haben wir entschieden, dass wir das gesparte Geld in andere Dinge stecken, welche uns im Endeffekt mehr Komfort bieten...