Wenn das Grundstück so ist, wie oben in der Außendarstellung und auf der Westseite direkt öffentlicher Bereich angrenzt, verstehe ich schon die Ausrichtung des Wohnraums zur ruhigen Gartenseite hin.
Ich würde trotzdem nochmal grundsätzlich überlegen.
Mir wäre der Weg von Garage zu Eingang zu weit. Wenn angedacht ist, die Einkäufe durch den Hauswirtschaftsraum reinzutragen, kann man auch da gleich die Haustür hinsetzen.
Ferner würde mich der lange Allraum stören. Man hat nirgendwo eine Rückzugsmöglichkeit, vom sofa sieht man direkt auf die Küchenzeile und umgekehrt. Wir hatten das in unserem ersten Haus auch und ich fand es ungemütlich.
Ebenfalls ungemütlich finde ich die Treppe im Wohnraum, in den Musterhäusern sieht das immer schick aus, aber im Alltag, wenn die Teenies in Begleitung da hoch- und runterlaufen während man selbst auf dem Sofa chillt, das wäre zumindest für mich nichts. Das ist aber sicherlich reine Geschmacksache!
Ich würde vielleicht Küche anstelle von Arbeiten setzen, Essen da, wo jetzt Wohnzimmer ist, und Wohnzimmer dahinter, angrenzend an Garage Arbeiten. Das ist dann aber suboptimal, was Sonnen-Ausrichtung angeht, wenn einem das wichtig ist.
Wie andere bereits gesagt haben, würde ich versuchen, Kinder samt deren Bad und Elternbereich geschickter zu trennen.
Den Balkon über der Haustür würde ich mir schenken, kostet nur und hat keinen Nutzen. Ein Glasvordach für die Haustür ist in jedem Fall günstiger.
Ich würde in jedem Fall einen Architekten planen lassen und zwar ganz frei, nur das Raumprogramm vorgeben. Wir haben ebenfalls ein nach Norden ausgerichtetes und dazu sonst noch schwieriges Grundstück und nachdem der Architekt gefühlt ewig gebraucht hat, haben wir aus Spaß parallel selbst gezeichnet und geplant. Auf die Ideen, die er hatte, wären wir aber nie gekommen!
Ich hätte auch sehr gerne eine gerade Treppe gehabt, musste dann aber einsehen, dass es anders viel besser gepasst hat, usw.
Auch wenn das Geld nach Deiner Aussage in der Diskussion zweitrangig ist, schließe ich mich den Zweiflern was die Summe angeht hier an. Unser Architekt hat deutlich zu wenig geschätzt. Uns kam es direkt zu wenig vor, insofern waren wir nicht weiter verwundert als er, je weiter die Planung voranschritt, immer wieder ein Stück nach oben korrigiert hat (wir haben ebenfalls Eigenleistung geplant). In Summe passt es für uns, denn wir hatten das schon so ähnlich erwartet und daher für uns entsprechend budgetiert.
Es ist aktuell leider wirklich so, dass ein Haus dieser Größe samt Dachterrasse nicht mit der Summe realisierbar ist.