Bauen mit kleinem Budget machbar?

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nordanney

Es geht bei den Nebenkosten um den grundsätzlichen Unterschied. In Einzelfällen ist es anders - Stichwort Entwässerung. Und dass Ihr keine Straßenreinigung bezahlt, liegt wohl an der Straße ohne Bürgersteig. Ist auch nicht die Regel, sondern ländliche Ausnahme.
 
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motorradsilke

Es geht bei den Nebenkosten um den grundsätzlichen Unterschied. In Einzelfällen ist es anders - Stichwort Entwässerung. Und dass Ihr keine Straßenreinigung bezahlt, liegt wohl an der Straße ohne Bürgersteig. Ist auch nicht die Regel, sondern ländliche Ausnahme.
Man kann es eben nicht so pauschal sagen, das wollte ich damit aufzeigen. Es kann teurer oder günstiger sein. Man muss eben immer gucken, wo welche Gebühren erhoben werden.
Ländlich ist ja bei Eigenheimen keine Ausnahme.
 
Tassimat

Tassimat

Ich bin ja letztens erst eingezogen, also kann ich aktuell noch gut vergleichen:
- Grundsteuer (gleicher Stadtteil) ist für das 500m² Eigenheim 100€ im Jahr günstiger als für die Mietwohnung. Dort gab es Innenhöfe und Grünanlagen.
- Niederschlag minimal mehr: +20€/a. Da hätte ich die Differenz zur Mietwohnung mit 18 Parteien auf 6 Stockwerken höher geschätzt
- Müll ist minimal teurer geworden. Da noch Windeln anfallen lassen wir die Tonne alle 2 Wochen leeren.
- Straßenreinigung ist günstiger geworden. Keine Durchangsstraße mehr.
Es entfällt jetzt natürlich Hausmeister, Heizungswartung, Korrektur Aufzugswartung, Außenbeleuchtung etc.

Zusammengefasst:
95m² Wohnung: 2700€ pro Jahr
150m² Eigenheim: 1300€ pro Jahr

Heizkosten kann ich nochts sagen, aber jetzt kommt Warmwasser per Gas und nicht mehr per Strom. Und ich dusche gerne lang :)

Mit Rücklagenbildung für neue Heizung usw. sehe ich das Haus trotzdem als teurer an.
 
hausnrplus25

hausnrplus25

Die Grundsteuer, Versicherungen, Schornsteinfeger zahlst du als Mieter auch, nur indirekt. Reparaturen z.T. auch.
Dafür kann man im Eigenheim bei den Nebenkosten gut sparen, weniger Müllgebühren, keine Gartenpflege, keine Treppenhausreinigung usw.
Klar sollte man im Haus Rücklagen bilden, aber die Nebenkosten sind nach meiner Erfahrung geringer.
Dennoch bleibt es dabei, dass TILGUNG vs. Miete eine falsche Rechnung ist. Sondern Tilgung+Nebenkosten+Rücklage vs. Miete ist die richtige Rechnung bzgl. der persönlichen Einschätzung, ob die monatliche Rechnung vorteilhaft bzw. noch tragbar ist.
 
M

motorradsilke

Dennoch bleibt es dabei, dass TILGUNG vs. Miete eine falsche Rechnung ist. Sondern Tilgung+Nebenkosten+Rücklage vs. Miete ist die richtige Rechnung bzgl. der persönlichen Einschätzung, ob die monatliche Rechnung vorteilhaft bzw. noch tragbar ist.
Klar, das hat doch auch Niemand bestritten. Bei der Miete musst du dann aber auch die Warmmiete nehmen.
 
Y

ypg

man baut also zusätzlich noch für die Kinder / Enkel Vermögen auf.
Die Preissteigerung ist wirklich beachtlich. Vor 10 Jahren gab es hier Häuser im Neubaugebiet für 100T. Einige aus dem Bekanntenkreis haben monatliche Belastungen von unter 500 € für 150 qm....Tja...irgendwie sind wir mit allem 10 Jahre zu spät :confused:
Wenn man die monatliche Belastung ganz adäquat hält mit dem Wissen/der Option, dass man das Haus zur Rente hin veräußert und sich wieder verkleinert /oder das Kind übernimmt oder oder....
Ich glaube, Du machst einen Denkfehler: wenn man günstig kauft oder baut und es mit der geringsten Tilgung finanziert, dann hat man fast so gut wie nichts gewonnen oder gespart. Grunderwerbsteuer und Vorfälligkeitszinsen tun weh. Die bekommt man bei Veräußerung meist nicht raus. Auch Baunebenkosten wie auch Versorgungsanschlüsse sieht man nicht bei einer Begehung zum Verkauf. Das sind ja zusammengerechnet nicht nur mal 10000€, das ist zusammengerechnet bei Weitem mehr. Wenn man dann ein Haus verkauft, in das 20 Jahre nichts investiert wurde, bekommt man auch nicht mehr viel raus.
Einzig eine super Lage und in der Substanz wertiger Bau macht sich im Verkauf positiv bemerkbar.
Wenn es „bei Euch“ vor 10 Jahren noch 150qm für 100000€ gab, dann ist es jetzt auch nicht gerade die „beste“ Ecke, die den Wert einer Immobilie steigern lässt, dass es sich lohnt.

Wenn man dann bei einer Finanzierung gerade mal 50000 von 300000 getilgt hat (sorry, Zahlen sind nicht errechnet, nur vage geraten), dann macht man ein Minus-Geschäft. Vererbt wird dann kein abbezahltes Haus, noch bekommt man im Verkauf unterm Strich Gewinn raus. Glücklich ist man dann, wenn man den Ausgleich herausbekommt.
Und dann ist es, egal ob für einen Käufer oder Erben eben doch nur noch ein einfaches Haus mit Sanierungsstau, das für andere eigentlich zu klein, zu unwirtschaftlich ist und sogar unpassende Wände hat.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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