Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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AllThumbs

Ich habe auch nie diesen Trend des weniger Nachrichten schreiben und mehr Anrufen oder vorbeigehen unterstützt.
Also ich empfinde es inzwischen schon fast als unhöflich, wenn ein Kollege der vor dem PC sitzt direkt anruft, ohne vorher via Chat zu fragen ob es passt. Wie du schon sagtest, da man sonst ständig aus Denkprozessen geworfen wird. Ähnlich zu "No Hello" gibt es da online auch eine schöne Call Etikette...
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Halte zumindest einen gewissen Büroanteil wie 2-3 Tage für unabdingbar.
Aktuell dürfen wir 2 Tage HO 3 Tage Büro. Es gibt in unserem (Klein)Unternehmen aber Kolleginnen und Kollegen, die arbeiten im Lager oder am Empfang oder sind Hauselektriker, die können z. B. gar nicht ins Home Office. Entsprechend fühlen die sich benachteiligt, weil das HO erst mit Corona eingeführt wurde. Also nichts mit "das wusstet ihr doch" oder ähnliches.

Bei uns kommt erschwerend hinzu, dass Leute meinen, sie müssen ins HO, auch wenn ein Präsenztermin ansteht, nur weil ja 2 Tage HO gestattet sind. Unsere Geschäftsleitung ist von diesem Thema mittlerweile so genervt, dass sie abwägt, die BV zu kündigen..


Jeder Tag HO spart 100 km auf der Straße und bringt mir 2 Stunden Freizeit.
Bitte entschuldige wenn ich das so sage, aber das ist ja nicht das Problem des Arbeitgebers. Ich mach HO auch nur, da ich einiges an Spritkosten spare, wäre aber ebenfalls nicht das Problem meines AG.

Im HO kann ich flexibler reagieren und die Zeit einteilen. Im Büro ist bei mir i.d.R. 15.30 Schluss, im HO kann auch mal um 17 Uhr ein Meeting stattfinden.
Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht.. Du könntest ja auch in der Firma Termine auf 17 Uhr legen und an dem Tag später anfangen zu arbeiten.

Also ich empfinde es inzwischen schon fast als unhöflich, wenn ein Kollege der vor dem PC sitzt direkt anruft, ohne vorher via Chat zu fragen ob es passt. Wie du schon sagtest, da man sonst ständig aus Denkprozessen geworfen wird.
puh, das find ich krass.. Im Büro ruf ich doch auch einfach jemanden an und wenn er nicht rangeht, hat er wohl zu tun und ich warte auf einen Rückruf. Bei uns ist es momentan sogar so, dass ein Teil der Leute die im HO arbeiten telefonisch so gut wie nie erreichbar sind und auch nicht zurückrufen.

Also sollte mein AG die BV kündigen, hätte ich Verständnis dafür, auch wenns mich dann mehr Zeit und Sprit kostet ins Büro zu kommen.

Ich selbst habe schon mal einen Kollegen angerufen, der stand während seiner Arbeitszeit gerade bei Rewe an der Kasse.. Das hab ich für mich behalten, weil ja nichts passiert ist, aber keine Ahnung wie das aussieht, wenn man während so einer Aktion z. B. einen Unfall baut, stürzt oder andere Dinge passieren..
 
WilderSueden

WilderSueden

Nur weil in manchen Stellen kein HO geht, ist das kein Grund, es den anderen nicht zu erlauben. Ja, man kann sich dadurch benachteiligt fühlen. Aber was ist die Alternative? Jeden Büroarbeiter pendeln lassen, weil der Lagerist kein Home Office machen kann?
Die Sache ist doch ganz einfach. Es gibt Leute, die haben jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Wenn meine Firma mich jeden Tag ins Büro beordern wollte, wäre ich ganz schnell weg. Entweder nehme ich dann hier was in der Gegend oder Full-Remote. Meine Zeit und mein Geld sind mir jedenfalls zu schade, jeden Tag die Strecke zu pendeln. Einmal die Woche ist OK
 
Tolentino

Tolentino

Das kommt jetzt stark aufs Berufsbild bzw die genaue Stellenbeschreibung an.
Ein Callcenter Agent der die Hotline bedienen soll, kann natürlich nicht ziwschendurch einfach mal einkaufen gehen (außerhalb der geplanten Pausenzeit).
Aber eine Bürokraft, die nur "Fälle" bearbeitet (also asynchrone Aufträge und Bearbeitung hat), wieso soll die bestimmte Arbeitszeiten einhalten müssen?
Softwareentwickler genauso. Also abgesehen von Deadlines und allgemeine Bearbeitungszeiten pro Aufgabe ist es doch egal, ob die Arbeitskraft von 7-15 oder von 12-20 Uhr erbracht wird ist doch mir als AG egal, solange meine Ziele insgesamt erfüllt werden. Leistungsbeurteilung nach Anwesenheit ist halt aus dem vorletzten Jahrhundert. Am Ende ist das eigetl. eine Entschuldigung für schlechte Führung. Wenn man als Führungskraft nicht auf andere Art mitkriegt, dass der Mitarbeiter nicht performed, hat man als Führungskraft versagt. Dann ist als AG eigentlich die Schulung der FK angesagt, nicht das streichen von HO.
 
kati1337

kati1337

Natürlich hat der Arbeitnehmer dadurch mehr Flexibilität. Aus Arbeitgebersicht kann ich jedoch verstehen, dass die Techkonzerne Ihre MA wieder zurück an die Standorte holen.
Hand aufs Herz: Arbeitest du im HO mehr oder weniger? Ja von der Zeit her oft genauso lang, weil man den Fahrtweg nicht hat, aber tatsächlich genauso produktiv? Ich erwische mich manchmal dabei wie ich mich leichter ablenke weil die Möglichkeit dazu da ist - Auf Arbeit ist man auf Arbeit, bis auf mit Kollegen kurz austauschen gibts nicht viel zum Ablenken.
Dem liegt diese 80er Jahre Manager-Denke zugrunde, dass Leute die im Büro an einem Computer sitzen auch automatisch arbeiten.
Am besten alles außer Intranet im Browser blockieren, das wird den Mitarbeiter motivieren noch produktiver zu sein.
Relikte aus der Wirtschafts-Steinzeit haben erst dafür gesorgt, dass der Wandel hierzulande hin zu HomeOffice erst einen Lockdown gebraucht hat, um force-bewiesen zu werden.
 
C

chand1986

Wieso sollte man an einem Platz, wo sich einem persönliche Interaktionen aufdrängen, produktiver sein, als alleine zu Hause?

Nichts hat mich früher mehr Produktivität gekostet, als aus dem Arbeitstunnel geworfen zu werden, weil Kollegen was wollten.

( ok, andererseits mach ich jetzt was, das Arbeitstunnel komplett ausschließt. Finde den Widerspruch ).
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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