kati1337
Das sehe ich auch so, würde mir in Klasse 1 noch keine großen Gedanken machen und bloß nicht zu viel Druck. Es gibt noch keine Noten, und Kinder (ach was, Menschen!) sind sehr individuell. Bei mir kam die intrinsische Motivation zur Bildung auch erst später, in manchen Teilbereichen (Geschichte zB) sogar erst im Erwachsenenalter.Die fehlende Motivation zieht sich gefühlt durch fast alle Jahrgänge. Die Kinder machen nur, was sie machen müssen. Motivation mehr zu leisten, haben sie (viele) nicht.
Da scheint das Gymnasium also auch nicht die ultimative Lösung zu sein. Aber, du hast ja noch Zeit! Kinder entwickeln sich und die Tochter meiner ehemaligen Nachbarin z. B. war in der Grundschule ne ziemliche Schnarchnase und jetzt in der 6. Klasse blüht die richtig auf, auch was ihre Schulleistungen angeht.
Unser Schulsystem mit seinen Pflichtveranstaltungen und Noten ist pädagogisch auch nicht gerade der neuste Schrei, und für viele Kinder sind solche starren Strukturen nicht das richtige - wenngleich sie natürlich die Kinder auf die traurigerweise oft starren Sturkturen im späteren Erwachsenenleben vorbereiten. Generell finde ich bieten wir in unserem Bildungsapparat viel zu wenig Möglichkeit, sich auf Talente und Interessen zu fokussieren. Jeder muss erst mal alles machen, und das liegt nicht jedem.