Hallo,
Und was ist gegen die Sachverständigen des Bauherren-Schutzbund einzuwenden?
Für *mich* ist der Bauherren-Schutzbund ein Auffangbecken all Derjenigen, welche in der freien Wirtschaft nicht Fuß fassen können. Ich kenne für mein Vertriebsgebiet bisher gerade mal einen Sachverständigen, empfohlen über diesen Bund, welcher wirklich etwas drauf hat; einen richtig guten Job macht. Die übrigen verstecken sich gerne hinter seitenlangen "Bewertungen", wo ich mich nicht selten frage, ob sie das zu prüfende Material überhaupt gelesen haben.
Bestätigt finde ich mich in einem Erlebnis, eines BU, welchen ich diese Woche für uns gewinnen konnte. Bei einem seiner jüngsten BV wurde ein Sachverständiger über diesen Bund gebucht; wie nicht anders zu erwarten war, fand der Sachverständige eine Kleinigkeit, welche er bemängelt hat. Leider hat er es aber versäumt, seinem Auftraggeber eine schriftliche Dokumentation zu überreichen. Also stand der so verunsicherte Bauherr (ohne fachliche Begleitung) in seinem Rohbau und wußte zwar "vielleicht", aber nicht "genau", "was" der Sachverständige nun bemängelt hat.
Auf weitere Nachfrage erklärte mir der BU, daß es "normal" sei, daß Dokumentationen - wenn überhaupt - mit erheblichem Zeitversatz zur Verfügung stünden. Interessanterweise teilen wir jedoch die Meinung zum eingangs erwähnten Sachverständigen.
Eine Leistung kostet immer eine entsprechende Summe "x"; ich nehme an - ohne Anspruch auf Richtigkeit, daß in der doch, vergleichsweise, recht günstigen Möglichkeit der Beauftragung eins Sachverständigen über diesen Bund, der Hase begraben liegt. Wer unter dieser Praxis am Ende leidet, ist unzweifelhaft der Bauherr; im Weiteren führt es recht häufig zu einem angeknacksten Verhältnis zwischen Bauherr + Bauleiter. Die freien Sachverständigen dagegen, auch überwiegend jene, welche über den Verband Privater Bauherren empfohlen werden, agieren vollkommen anders, da sie das gemeinsam zu betreuende BV im Fokus sehen und nicht das eigene Ego priorisieren.
Liebe Grüsse, Bauexperte