Bei dem Angebot würde ich noch mal schauen was der Speicher preislich ausmacht, und wie lange es darauf Garantie gibt.
Speicher werden oft massiv überschätzt.
Rechne mal mit 170 Zyklen im Jahr, oder optimistisch mit 200. Wenn ich die 200 Zyklen ansetze muss ich wenn ich's korrekt machen will noch die Verluste bedenken(5% in jede Richtung? Kommt auf den Speicher an soweit ich weiß). Lassen wir zur Vereinfachung mal unter den Tisch fallen.
Sagen wir also 200x 6kwh pro Jahr an Ersparnis. Rechnen wir mit dem aktuellen Preisdeckel von 0,4 = 480€ Ersparnis für Strom den ihr nicht aus dem Grid kaufen müsst. Abzüglich der verlorenen Einspeisevergütung von etwa 0,08€ für die 1200 kwh -> 480 - 96 = 384€ im Jahr.
Falls euer Speicher 10 Jahre Garantie hat dürfte er nicht mehr als 3840€ kosten, damit ihr keinen Verlust macht falls das Teil in Gänze kaputt geht kurz nach dem Garantieablauf. Bei 5 Jahren sogar nur die Hälfte.
Und bei dieser Rechnung sind zur Vereinfachung schon 2 Sachen optimistisch gerechnet worden: Die Anzahl der vollen Zyklen pro Jahr, und das Übersehen der Verluste beim Be- und Entladen. Außerdem habe ich unter den Tisch fallen lassen, dass Speicher mit der Zeit Kapazität verlieren.
Wenn der Strom künftig noch deutlich teurer wird als jetzt, die Einspeisevergütung jedoch stagniert, sähe die Rechnung völlig anders aus. Aber wer hat schon eine Glaskugel.
Wenn man jetzt noch gegenrechnet, dass man das Geld das man in den wirtschaftlich wackeligen Speicher, in zusätzliche Photovoltaik-Module stecken könnte (gesetzt, ihr habt den Platz), dann schneidet der Speicher gleich noch schlechter ab. Die Photovoltaik bezahlt sich mit ziemlicher sicherheit von alleine bevor sie aus der Garantie ist. Je voller das Dach, desto besser.