Bitte um Bewertung Heizungs-/ Lüftungskonzept für Neubau Einfamilienhaus

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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wrobel

wrobel

Was den zusätzlichen Pelletofen im Wohnzimmer angeht: der ist zum einen "Luxus", wir mögen gerne nen Ofen, Holzofen macht zu viel Arbeit und Schmutz daher Pellet. Und ich dachte mir, wenn schon Luxus, dann wenigstens ein bisschen sinnvoll - also so, dass er (mit oder ohne Wasserführung?) an kalten Tagen die Wärmepumpe entlastet.

Macht das so keinen Sinn?

Moin nochmal

wenn Du dich prinzipiell mit einem Pelletofen im Wohnraum anfreunden kannst
warum dann nicht auf andere Wärmeerzeuger verzichten?
Wenn Du ums Eck wohnen würdest könntest Du so etwas bei mir ansehen.


Olli
 
wrobel

wrobel

Was möchtest Du uns denn sagen saboj ?
das vor Jahren mit einer Pelletheizung ein Zelt zum Passivhaus wurde ?
sich mit der Umstellung auf Sackware Wärmeverluste reduzieren ?
ein Pelletofen eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung ersetzt ?
mit einer Pelletheizung der Wärmebedarf sinkt ?

Ich kann da irgendwie nicht folgen.


Olli
 
H

holg182

Moin nochmal

wenn Du dich prinzipiell mit einem Pelletofen im Wohnraum anfreunden kannst
warum dann nicht auf andere Wärmeerzeuger verzichten?
Wenn Du ums Eck wohnen würdest könntest Du so etwas bei mir ansehen.


Olli
Guter Punkt, wrobel! Würde sowas wie der MZC Vivo 80 Hydro für ein Einfamilienhaus ausreichen?
 
wrobel

wrobel

Moin Holg er?

ja der reicht sicher aus. Ich habe das Produkt aber noch nicht verbaut.
Zu bedenken ist aber das das Gerät im Wohnraum steht.
Abgasgebläse und Förderschnecke lassen sich nicht wegreden, Aber ein Gebläse zur Luftverteilung macht zusätzlich Geräusche, das würde ich vermeiden.

Sie Dir mal von Wodtke den PE nova an. Habe ich seit 13 Jahren laufen und wird auch die Heizung im neuem Haus.



Olli
 
G

Grym

oder fährt man mit Gas insgesamt besser / einfacher / günstiger in Anschaffung, Betrieb und Wartung?
Wärmepumpe-Tarif bei uns: 19,91 Cent; Gas-Tarif: 5,77 Cent. Grundgebühr jeweils vergleichbar. Bei einer Jahresarbeitszahl von 3,5 spart die Luft-Wasser-Wärmepumpe also gar nix gegenüber Gas. Bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe noch die Prüfpflicht nach EU-Richtlinie 517/2014 beachten, bzw. falls die aktuell gewünschte Wärmepumpe NOCH nicht unter diese Prüfpflicht fällt, bitte selbst abschätzen, ob es da in Zukunft Änderungen geben könnte. Dagegen ist der Kaminkehrer alle zwei Jahre ein Witz.

Ein anderes interessantes Thema was Herr Prof. Leukefeld ab und an mal angesprochen hat: Wärmepumpen verbrauchen vor allem dann Strom, wenn dieser teuer ist (viele Verbraucher im Winter, weitere WPs werden diese Verbräuche zunehmend weiter steigern). Der Trend geht zu "smarten" Stromzählern und wer 1 und 1 zusammenzählt, der sollte bald damit rechnen, dass Winterstrom irgendwann mal teurer wird als Sommerstrom.

Dazu dann die eventuellen Hygiene-Probleme (Luft-Wasser-Wärmepumpe wird den Warmwasser-Speicher kaum auf 60 Grad temperieren können), welche durch wieder rum weitere kostspielige Anlagen ausgeglichen werden können (Hygiene-Warmwasser-Speicher) und die eventuellen Probleme mit Lärm und Nachbarn sowie die Optik.

Gas: Wird von ca. 50 Prozent aller Deutschen zum Heizen genutzt, ein bezahlbarer Gas-Preis ist also politisch höchst bedeutend und was du an Gas-Verbrauch in einem Neubau hast, damit beheizen andere gerade 1-2 Zimmer. Der Marktpreis für Gas sinkt gerade extrem, es sind noch nicht mal alle aktuellen Preissenkungen weitergegeben. Zweitens gibt es zahlreiche Methoden, Gas alternativ herzustellen, ob non sogenanntes Windgas, Biogas aus Pflanzen oder Biogas aus Gülle. Im Moment ist Gas sogar der einzige vorstellbare Saisonspeicher für die Energiewende. Angesichts der Erneuerungsquote im Bestand und der Tatsache, dass selbst dann ja nicht einfach auf alternative Wärmeerzeuger umgestellt werden kann, wird Gas noch die nächsten Jahrzehnte die dominierende Heizmethode bleiben.
 
P

Peanuts74

Wärmepumpe-Tarif bei uns: 19,91 Cent; Gas-Tarif: 5,77 Cent. Grundgebühr jeweils vergleichbar. Bei einer Jahresarbeitszahl von 3,5 spart die Luft-Wasser-Wärmepumpe also gar nix gegenüber Gas. Bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe noch die Prüfpflicht nach EU-Richtlinie 517/2014 beachten, bzw. falls die aktuell gewünschte Wärmepumpe NOCH nicht unter diese Prüfpflicht fällt, bitte selbst abschätzen, ob es da in Zukunft Änderungen geben könnte. Dagegen ist der Kaminkehrer alle zwei Jahre ein Witz.

Ein anderes interessantes Thema was Herr Prof. Leukefeld ab und an mal angesprochen hat: Wärmepumpen verbrauchen vor allem dann Strom, wenn dieser teuer ist (viele Verbraucher im Winter, weitere WPs werden diese Verbräuche zunehmend weiter steigern). Der Trend geht zu "smarten" Stromzählern und wer 1 und 1 zusammenzählt, der sollte bald damit rechnen, dass Winterstrom irgendwann mal teurer wird als Sommerstrom.

Dazu dann die eventuellen Hygiene-Probleme (Luft-Wasser-Wärmepumpe wird den Warmwasser-Speicher kaum auf 60 Grad temperieren können), welche durch wieder rum weitere kostspielige Anlagen ausgeglichen werden können (Hygiene-Warmwasser-Speicher) und die eventuellen Probleme mit Lärm und Nachbarn sowie die Optik.

Gas: Wird von ca. 50 Prozent aller Deutschen zum Heizen genutzt, ein bezahlbarer Gas-Preis ist also politisch höchst bedeutend und was du an Gas-Verbrauch in einem Neubau hast, damit beheizen andere gerade 1-2 Zimmer. Der Marktpreis für Gas sinkt gerade extrem, es sind noch nicht mal alle aktuellen Preissenkungen weitergegeben. Zweitens gibt es zahlreiche Methoden, Gas alternativ herzustellen, ob non sogenanntes Windgas, Biogas aus Pflanzen oder Biogas aus Gülle. Im Moment ist Gas sogar der einzige vorstellbare Saisonspeicher für die Energiewende. Angesichts der Erneuerungsquote im Bestand und der Tatsache, dass selbst dann ja nicht einfach auf alternative Wärmeerzeuger umgestellt werden kann, wird Gas noch die nächsten Jahrzehnte die dominierende Heizmethode bleiben.
Gerade, wenn Du politisch (gewollte) Aspekte ansprichst, so kann man auch sagen, wenn der Staat mal Geld braucht, kann man auch ganz schnell auf Gas irgend eine Steuer erheben. Da sich diese dann 50% der Haushalte teilen, wird es für jeden nur ein kleiner Anstieg und wird vom deutschen Michel ohne großes Murren abgesegnet.
Im Prinzip kostet fast jede (moderne) Art zu heizen fast gleich viel. Fast jeder, der bei uns neu gebaut hat, bezahlt, unabhängig von der Heizungsart, ca. 800 - 1000 € im Jahr, egal ob Gas plus Solar, Pellets (wobei man hier noch Platz für die Pellets braucht) oder Wärmepumpe. Unterschiede entstehen am ehesten durch Heizungs- bzw. Lüftungsverhalten und durch die Gebäudehülle selbst.
Ob man ansonsten mit Pellets 3,80 € im Monat weniger als mit Gas oder 1,20 € mehr als mit Wärmepumpe bezahlt, spielt doch realistisch betrachtet fast keine Rolle. Jede gut berechnete und fachgerecht ausgeführte Heizung ist heutzutage sparsam. Zum Vergleich, selbst Häuser aus den 90ern, die ja durchaus noch als recht neu zu bezeichnen sind, verbrauchen etwa das Doppelte an Energie, und hier wird über Unterschiede von vielleicht 10, maximal 20% philosophiert.
Für mich sind Gas und Wärmepumpe zur Zeit die Favoriten, wenn man unbedingt einen Kamin will, dann eher Gas, ansonsten kann man Gasanschluss sparen und auch den Kaminzug und eher zur Wärmepumpe greifen.
Was die Optik angeht, es gibt ja auch Geräte, die man innen aufstellen kann, ansonsten einfach die Außeneinheit irgendwo hin, wo sie nicht stört.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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