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gonzinho
Hallo zusammen,
ich möchte die oberste Geschossdecke dämmen, habe mir schon einige Beiträge durchgelesen, aber meine Frage wir dadurch leider nicht beantwortet. Habe zumindest nichts dazu gefunden.
Zunächst einmal die Lage: es handelt sich um ein Haus Baujahr. ca. 1870 in der Vordereifel. Die Wände sind ortstypisch aus Lavabruchstein, mit Lehm/Stroh verfüllt, aber auch hie und da mit Schiefersteinen. Die Decken sind Holzbalkendecken mit Lehm/Stroh-Gemisch verfüllt. Die oberste Geschossdecke hat aber zusätzlich eine sehr harte Schicht. Sieht betonmäßig aus, ist aber eine Art Estrich(?). Vielleicht geben die Bilder einen Hinweis darauf. Der Dachstuhl ist nicht gedämmt und soll es auch nicht werden. Der Raum wird nur als Lagerraum benutzt. Daher wollte ich eine Dämmung auf den Boden aufbringen, bevorzugt 140mm-Styroporplatten und dann eine begehbare Lage obendrauf. OSB, wenn das geht.....
Zum Ausgleich der Unebenheit des Bodens wollte ich eine Lattung anbringen und die Zwischenräume mit Styroporkügelchen o.Ä. aufschütten.
Die eigentliche Frage lautet: soll ich eine Dampfbremse oder gar Dampfsperre auf den Estrich legen?
Fall a) Es gibt eine Diffusion durch die Estrichlage. Obwohl ich mir schwer vorstellen kann, wie warme feuchte Luft durch diese Schicht kommen soll, hat sie es ja wohl immer getan, sonst hätte es doch schon längst ein Feuchtigkeitsproblem in der Decke gegeben(?) In diesem Fall wäre ein Dampfsperre doch kontraproduktiv, da ich diese Diffusion verhindern würde und mir genau dieses Feuchtigkeitsproblem einhandeln würde. Oder ist diese Annahme falsch? Falls sie stimmt müßte ich doch nur noch dafür sorgen, daß die Feucht-/Warmluft auch durch die Dämmung in den Dachbodenraum gelangt. Also auf keinen Fall OSB-Platten drauf, sondern einen "atmungsaktiven" begehbaren Belag (Rauhspund?). Und geht dann auch noch Styropor? Es gibt da widersprüchliche Aussagen.
Fall b) Es gibt keine Diffusion durch die Estrichlage hindurch und hat in meinem Haus halt einfach nie zu einem Problem in der Geschossdecke geführt. Dann wäre eine diffusionsoffene Dämmung nicht nötig, ich könnte Styropor + OSB-Platten verwenden.
Wie kann ich feststellen, welcher Fall bei mir vorliegt? Gibt es für so etwas evtl. Meßmethoden?
Viele Grüße
Markus
P.S.: Bild 1 ist vom Dachboden, Bild 2 läßt die Estrichkonstruktion erkennen (an dieser Stelle kommt ein nicht mehr genutztes Lüftungsrohr aus dem Boden), Bild 3 ist ein kleiner Estrichbrocken in Nahaufnahme
ich möchte die oberste Geschossdecke dämmen, habe mir schon einige Beiträge durchgelesen, aber meine Frage wir dadurch leider nicht beantwortet. Habe zumindest nichts dazu gefunden.
Zunächst einmal die Lage: es handelt sich um ein Haus Baujahr. ca. 1870 in der Vordereifel. Die Wände sind ortstypisch aus Lavabruchstein, mit Lehm/Stroh verfüllt, aber auch hie und da mit Schiefersteinen. Die Decken sind Holzbalkendecken mit Lehm/Stroh-Gemisch verfüllt. Die oberste Geschossdecke hat aber zusätzlich eine sehr harte Schicht. Sieht betonmäßig aus, ist aber eine Art Estrich(?). Vielleicht geben die Bilder einen Hinweis darauf. Der Dachstuhl ist nicht gedämmt und soll es auch nicht werden. Der Raum wird nur als Lagerraum benutzt. Daher wollte ich eine Dämmung auf den Boden aufbringen, bevorzugt 140mm-Styroporplatten und dann eine begehbare Lage obendrauf. OSB, wenn das geht.....
Zum Ausgleich der Unebenheit des Bodens wollte ich eine Lattung anbringen und die Zwischenräume mit Styroporkügelchen o.Ä. aufschütten.
Die eigentliche Frage lautet: soll ich eine Dampfbremse oder gar Dampfsperre auf den Estrich legen?
Fall a) Es gibt eine Diffusion durch die Estrichlage. Obwohl ich mir schwer vorstellen kann, wie warme feuchte Luft durch diese Schicht kommen soll, hat sie es ja wohl immer getan, sonst hätte es doch schon längst ein Feuchtigkeitsproblem in der Decke gegeben(?) In diesem Fall wäre ein Dampfsperre doch kontraproduktiv, da ich diese Diffusion verhindern würde und mir genau dieses Feuchtigkeitsproblem einhandeln würde. Oder ist diese Annahme falsch? Falls sie stimmt müßte ich doch nur noch dafür sorgen, daß die Feucht-/Warmluft auch durch die Dämmung in den Dachbodenraum gelangt. Also auf keinen Fall OSB-Platten drauf, sondern einen "atmungsaktiven" begehbaren Belag (Rauhspund?). Und geht dann auch noch Styropor? Es gibt da widersprüchliche Aussagen.
Fall b) Es gibt keine Diffusion durch die Estrichlage hindurch und hat in meinem Haus halt einfach nie zu einem Problem in der Geschossdecke geführt. Dann wäre eine diffusionsoffene Dämmung nicht nötig, ich könnte Styropor + OSB-Platten verwenden.
Wie kann ich feststellen, welcher Fall bei mir vorliegt? Gibt es für so etwas evtl. Meßmethoden?
Viele Grüße
Markus
P.S.: Bild 1 ist vom Dachboden, Bild 2 läßt die Estrichkonstruktion erkennen (an dieser Stelle kommt ein nicht mehr genutztes Lüftungsrohr aus dem Boden), Bild 3 ist ein kleiner Estrichbrocken in Nahaufnahme