Doppelhaushälfte Neubau welche Technik verbauen

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untergasse43

untergasse43

[...] Raspi als IOBroker für IFTTT Szenarien [...]
Die Shellys funktionieren schon ganz gut, aber der Satz aus dem Zitat weist eher auf grundlegende Verständnisprobleme hin. Wozu IFTTT für Szenarien mit Shellys, wenn man ioBroker hat? NIEMALS würde ich die Gebäudesteuerung in die Hand eines Clouddienstens legen und grundlegende Dinge mit IFTTT lösen. Das ist mal ganz nett für Spielereien (wenn ich mit dem Auto nach Hause komme, sagt das Auto über IFTTT dem Haus Bescheid usw.), für mehr aber auch nicht. Kehrt dort mal die Putzfrau das Kabel vom Server aus der Wand, hast du ein Problem.

Offen ist an der Zusammenstellung eigentlich nur ioBroker. Wenn Shelly mal keine Lust mehr hat, gehst du auf die Suche nach anderen Herstellern, die mit deinem restlichen System kompatibel sind.
 
D

Denk_Mal19

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe per Smartphone und APP zu steuern (Abwesenheitsmodus) mag zwar technisch möglich und auch schick sein - ist technisch aber sinnlos. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe wie auch eine Lüftung bzw. eine Kompaktanlage mit beiden Komponenten sollte intelligent bedarfsgeführt mit Sensorik in den Räumen (Temperatur/ CO2/ Anwesenheitsmelder) erfolgen. Das ergibt die höchste energetische Effizienz und besten Komfort. Ich muss nicht dran denken, per Smartphone irgendetwas einzuschalten oder so. Dazu kommt, das eine Fußbodenheizung träge ist. Wenn ich 1 Stunde vor dem Heim kommen die Heizung einschalte, sind die Räume zum Zeitpunkt immer noch ausgekühlt. Also demnach immer durchlaufen lassen ...
 
M

MBPassion

Bei mir steht auch eine Sanierung der gesamten Elektrik an und dort möchte ich bereits CAT8-Kabel verlegen lassen, die mit AWG22 einen recht großen Durchmesser haben. Z.B. so eines hier:


CAT7 übererfüllt sicherlich heute schon die Notwendigkeiten bezüglich möglicher Datenrate, aber ich habe keine Leerrohre und möchte die Wände nicht noch mal aufstemmen müssen. Von einem größeren Durchmesser verspreche ich mir später eine höhere Leistung bei Power-over-Ethernet.

Unabhängig von CAT7 oder CAT8 würde ich Dir unbedingt dazu raten, die Kabel an beiden Enden (zumindest aber beim Patchpanel) mit Keystones zu montieren: das ist deutlich einfacher und so lassen sich Kabel später auch noch leicht umstecken. Z.B. solche hier:


Das Patchpanel muss dann unbestückt für Keystones sein, z.B. ein solches hier:


Ansonsten plane ich auch in jedem Raum mindestens eine Doppeldose legen zu lassen, dazu noch eine Einzelleitung in manchen Decken für Access Points und je Flur-Geschoss eine Doppeldose. Dabei spielt die Raumplanung dann schon eine kleine Rolle.

Ferner liebäugle ich mit einer IP-basierten Video-Gegensprechanlage wie z.B. von Doorbird. Dazu bietet es sich auch an, ein Verlegekabel bis dorthin zu legen. Das gleiche würde für Außenkameras gelten, falls man sowas braucht. Diese Komponenten können dann komfortabel per PoE ohne zusätzlichen Stromanschluss gespeist werden.

Neben dem Patchpanel, in dem die Verlegekabel enden, brauchst Du dann noch kurze Patchkabel, die mit einem Switch verbunden werden. Z.B. solche hier:


Wenn Du am Ende wirklich viele Kabel zusammen hast, dann lohnt sich ein 19"-Serverschrank, der Patchpanel und Switch aufnimmt, sowie etwaige andere Komponenten (NAS, Router/Modem, etc.). Z.B. so einer hier:

inkl. Steckdosenleiste, z.B. so einer:


Falls du Komponenten per PoE mit Strom versorgen willst (Access Points, Kameras, Gegensprechanlage, ...), dann nimm einen PoE-fähigen Switch. Davon gibt es jede Menge. Ich persönlich tendiere zum Unifi Switch Pro 24 PoE GEN2, aber der ist den meisten wahrscheinlich zu teuer.

Um diese Komponenten anzuschließen, kannst Du dann entweder eine Dose über ein Patchkabel mit der Komponente versorgen, oder Du sparst Dir die Dose und terminierst das Verlegekabel direkt mit einem Netzwerkstecker wie folgendem:


So, das nur mal als Ratschläge. Ich erhalte auch keine Provision für die verwendeten Links -- ähnliche Komponenten findet man sicherlich auch in anderen Webshops. Aber ich denke, so kann man sich das besser vorstellen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
C

C.beckmann1986

Jetzt muss ich das Thema noch mal aufgreifen. Ich werde vermutlich auf das vollständige KNX verzichten, da es vermutlich das Budget sprengen wird und ich es wahrscheinlich gar nicht in dem Umfang nutzen würde.
Aktuell wäre mir zunächst am wichtigsten, dass ich die elektrischen Rollläden fernsteuern kann. Verbaut wird aktuell ein einfacher Kipptaster laut Baubeschreibung. Was soll meiner Meinung nach möglich sein?

- zentrale Öffnung / Schließung mittels App, Sprachbefehl und natürlich automatisiert nach vorher programmierten Mustern.
- sowohl einzelne Rollläden, als auch alle zusammen
- Verdunkelung der Räume bei zu hoher Innentemperatur

Hab ich noch was wichtiges vergessen?

Zusätzlich würde ich ein paar Lampen Smart steuern wollen. Im Flur oder Treppenbereich zum Beispiel mit Bewegungsmeldern.
Im Bad oder Wohnbereich mit zusätzlichen indirektem Licht für die schöne Atmosphäre.

Luft-Wasser-Wärmepumpe läuft ja allein, ohne ständige Regulierung. So dass die Temperaturregelung in den einzelnen Räumen sicherlich hinfällig ist

ich finde es momentan nicht wirklich störend wenn man dazu 2-3 Apps verwenden muss. Nur natürlich nicht deutlich mehr...

Welches System würde sich da am besten für mich eignen?
Bis jetzt hat mir free@Home und Homematic IP sehr gut gefallen. Wobei das eine natürlich Kabel und das andere funkbasiert ist.
Bin über weitere Tipps sehr dankbar.
 
untergasse43

untergasse43

Free@Home ist doch auch fast ein KNX, nur mit schrottiger Visualisierung und Beschränkung der eigentlich vorhandenen Technik auf Busch-Jäger. In deinem Fall könntest du dir mal OPUS anschauen. Ist ein deutscher Hersteller und es funktioniert mit einer Standardinstallation, lässt sich später beliebig aufrüsten und passt in normale Schalterprogramme. Ist natürlich ein Funksystem, da Bus außerhalb deines Budgets liegt. Wir haben extrem gute Erfahrungen damit gemacht und wenn du willst, kannst du später auch über IP (Homekit usw.) erweitern. Da könntest du z.B. erst mal die Jalousieaktoren kaufen und später auch noch die Lichtschalter gegen OPUS ersetzen.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Hab ich noch was wichtiges vergessen?
Naja diverses was über if/then hinausgeht. Du kannst nämlich nicht alles vorhersehen und einprogrammieren.

Zusätzlich würde ich ein paar Lampen Smart steuern wollen.
Ein Paar ist immer ein Weg ins Nichts. Wenn dann muss man das schon richtig machen und alles einbinden es nützt doch einem gar nichts wenn man diverses automatisiert aber im Zimmer XY immer noch zum Lichtschalter muß um eine Aktion auszuführen. Hier mein Tipp ganz oder gar nicht...unabhängig was man für Lampen und Systeme einsetzt.

Im Flur oder Treppenbereich zum Beispiel mit Bewegungsmeldern.
Ja guter Gedanke aber auch hier ein Konzept und eine Einbindung in den Rest des Systems sehr vorteilhaft. z.B. für Alarme

Luft-Wasser-Wärmepumpe läuft ja allein, ohne ständige Regulierung. So dass die Temperaturregelung in den einzelnen Räumen sicherlich hinfällig ist
ERR ja unnötig. Aber Kontrolle und monitoring schon manchmal interessant und nützlich.

ich finde es momentan nicht wirklich störend wenn man dazu 2-3 Apps verwenden muss. Nur natürlich nicht deutlich mehr...
Mehrere Apps bedeutet auch oft das die Geräte oft nicht untereinander kommunizieren und das ist auch nicht selten nützlich. Aber wenn du das ok findest ist es eben so, ist dein Haus.

Welches System würde sich da am besten für mich eignen?
Bis jetzt hat mir free@Home und Homematic IP sehr gut gefallen. Wobei das eine natürlich Kabel und das andere funkbasiert ist.
Da bin ich bei Untergasse43 free@Home = KNX ohne Freiheiten. Kein Preisvorteil zu KNX und ein Hersteller. Also alles was nachteilig ist wurde in diesem System vereint. Die vermeintliche Programmierung am Tablet wiegt die Beschränkungen keinesfalls auf, aber es wird trotzdem gekauft. Verrückte Welt.

Homematic IP ist im Prinzip free@Home über Funk naja damit eigentlich auch raus.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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