Effizienzhaus bei Altbausanierung? Sonstige Förderungen?

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B

Blaubeere

Hallo,

hat jemand Erfahrung damit gemacht mit KfW 151/152 oder KfW 430 einen Altbau auf den Standard eines Energieeffizienzhauses zu bringen?

Zu sanieren ist ein Altbau von 1920. Im Jahr 1992 wurden bereits ein Vollwärmeschutz auf der Fassade und eine Dachdämmung mit Mineralwolle installiert. Am Haus befindet sich ein Anbau ohne zusätzliche Dämmung.
Aktuell hat das Haus eine Gas-Brennwert-Therme, mit der sowohl eine Heizung mit Heizkörpern betrieben, als auch Warmwasser für das Bad erzeugt wird. Im Rahmen der Sanierung soll das Haus mit einer Fußbodenheizung ausgestattet werden. Der Anbau bleibt bei Heizkörpern, weshalb (soweit ich das sehe) die Gas-Therme erhalten bleiben muss, da eine Wärmepumpe nicht die nötige Vorlauftemperatur bereitstellen würde.

Ich frage mich, ob es möglich ist von derzeit verfügbaren Förderprogrammen zu profitieren. Ist es realistisch bei so einem alten Haus einen Energieeffizienzstandard zu erreichen?
Übersehe ich andere Förderungen, die für mich in Frage kämen? Wie seht ihr das?

viele Grüße
 
P

parcus

Das ehemalige Programm Kfw 430 sind Einzelmaßnahmen, wenn man kein KfW-Haus realisieren möchte.
(Aktuell von der BAFA übernommen.)
Zu einem KfW Haus, heißt es die gesamte Hüllfläche durchrechnen, beides Gas-Brennwert oder Wärmepumpe ist hier möglich. Der Anbau kann ohenhin nicht ungedämmt bleiben, wenn dieser beheizt wird und kann somit auch nicht ein Kriterium sein.
Im Baujahr sehe ich generell kein Problem, ich habe viele Denkmale in der Energieberatung wie späteren Planung.
Hinweise zur Energieberaterdatenbank sind bei der KfW wie BAFA zu finden.
 
N

nordanney

hat jemand Erfahrung damit gemacht mit KfW 151/152 oder KfW 430 einen Altbau auf den Standard eines Energieeffizienzhauses zu bringen?
Saniere gerade zum 55er Haus.
Ich frage mich, ob es möglich ist von derzeit verfügbaren Förderprogrammen zu profitieren. Ist es realistisch bei so einem alten Haus einen Energieeffizienzstandard zu erreichen?
Es geht alles. Für 55 brauchst Du aber alles, was geht. Dämmung überall neu (altes WDVS überdämmen). Fenster neu. Gas reicht im Normalfall nicht, Wärmepumpe + Kontrollierte-Wohnraumlüftung.
 
P

parcus

Gas geht i.d.R. problemlos mit Solarthermieunterstützung beim KfW55 mit Wärmerückgewinnung der Lüftungsanlage.
Eine übliche WP ist erst einmal nichts anderes als ein Schönrechnen. Erst ab der Energieeinsparverordnung 2013 rechnen sich diese aufgrund einer politischen Grundlagenveränderung, nicht einer besseren Technik.

Ich würde darauf achten, dass der Energieberater nach DIN 18599 rechnet und den Wärmebrückenzuschlag zu dem Formblatt der KfW auch belegt. Damit ist dann auch eine Aussage zur Qualität gegeben.
 
Tassimat

Tassimat

Das muss sich ein Energieberater vor Ort anschauen.

Neben der reinen Wärmedämmung musst du auch anteile regenerativer Energieen nutzen: Solarthermie oder Photovoltaik wird erforderlich.
Daneben musst die thermische Hülle geschlossen sein, was ggfs. Schwierig mit einem (Wohn-) Keller und niedriger Deckenhöhe sein könnte.
 
B

Blaubeere

Ich denke ein Energieeffizienzhaus liegt dann doch deutlich außer Reichweite. Alleine die Sanierungsmaßnahmen zur Erhöhung des Wohnstandards kosten mit Planung in Summe geschätzt 200 k€. Was nicht weiter schlimm ist - die jährliche Gas-Rechnung mit Warmwasser für 4 Personen und einschließlich dem Beheizen ineffizienter Nebengebäude betrug 1600 €. Damit könnten wir leben.

Die einzige Position in der Aufstellung bei der etwas zu holen sein könnte, wären neue Fenster und Außentüren. Was muss man erfüllen um bei denen eine Förderung bekommen zu können? Ist das überhaupt möglich, wenn das Gebäude insgesamt nicht sehr effizient ist?
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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