Ich hatte ebengrad etwas zu dem Entwurf #133 geschrieben, aber wieder wegen #134 gelöscht.
Schlicht gesagt finde ich den Ansatz mit dem Eckeingang und einem weiteren Treppenhaus mit einer Treppe, die nicht gerade einfach zu laufen ist wegen der kurz aufeinander folgenden Drehungen, sehr schlecht getroffen und kann nur raten, alles mal wegzulegen und neu zu beginnen oder den Architekt zu wechseln oder was weiß ich.
Weiter muss ich schreiben, dass ich vor meinem Urlaub schon einiges zu der Nutzung des Daches schreiben wollte, es aber nicht geschafft habe.
Kurz gesagt: wir haben ein offenes Dach mit ca. 26 Grad Dachneigung. Und das ist optisch und gefühlt schon stark an der Grenze. Eine höhere Dachneigung würde ich nicht nehmen. Noch dazu wirkt bei einem Raum, wo der offene Giebel höher ist als die Raumbreite, eher sakral. Der Raum wirkt noch kleiner und mangels Decke eher ungemütlich. Bei solchen Ideen mit Hochbett und ähnliches sollte auch immer überlegt werden, wer dort oben saubermacht.
Ich glaube du bist mehr Fachmensch als ich. Deswegen muss ich das ja erst mal so "hinnehmen". Wenn ich dann aber überlege, dass 45° Dachneigung wohl über Jahrhunderte der Standard waren und bei Satteldach doch immer noch sind, dann fällt es mir schwer das übereinander mit 26Grad und Turmbau Beschreibungen zu bringen. Im Zweifelsfall entscheiden sich eh 2 Kids lieber im dunklen Keller zu hausen. Oder einer zieht aus. Es ist sicher alles eine Frage der Alternativen. Ich hätte gerne größere Treppenhäuser und Flure, lieber 2 mal 100qm, ... aber da die Grundfläche begrenzt sein soll ist das halt unser Kompromiss. Ich hab gestern wieder Stadtvillen gesehen mit 2 vollen Etagen und nur etwa 8*8m Außenmaß. Die haben dann halt nur ein Kind und. Wir bauen halt darauf ein Satteldach. Und schauen, dass da zwei Kids dort glücklich werden. Damit ist Photovoltaik im Winter besser möglich und halt mehr Fläche da. Ja, wenn ich ehrlich bin stelle ich mir das auch sehr Sakral drin vor. Dadurch sicher auch irgendwie "kleinmachend". Ich glaube, dass kann man sich irgendwie mit Holz schick machen. Besser als eine Mietwohnung mit einem einem 20qm Zimmer zu zweit oder 10qm Zimmer pro Person wird es für die Kids wohl sein.
Zur Treppe: wir sind nun bei etwa 17,5cm Steigung und über 28cm Tritt. Das ist doch erst mal eine gute Treppe? Die zwei viertelwendeln sind immer unten. "Fallangst" stelle ich mir da eher nebensächlich vor. Es ist doch aktuell eine Halbgewendelte Treppe die die Wendel halt nicht in der Mitte sondern am Anfang hat. Ich stelle wir das nicht unbequem vor (Zumindest nicht unbequemer als 1/2 gewendelte mit 220*220). Natürlich nicht so schön wie eine gerade bzw. mit Podest aber die passt halt nicht rein in unsere Grundfläche, ohne alle Zimmer noch mal zu verkleinern.
Wie gesagt, ich bin dankbar für die Kritik. Mir fällt es nur schwer sie einzuordnen. Ursprünglich kommt die Aufteilung von EG und OG von ganz normalen Fertighausanbietern. Also sicher nicht unbedingt schick aber doch auch sicher bewährt. Genau wie der Sattel. Baut halt heute fast niemand mehr, weil lieber etwas breiter gebaut wird aber deswegen ist es doch nicht falsch? Das Satteldach passt gut in die umliegende Bebauung. Es ist keine Neubausiedlung sondern Altbau mit kleinen/flachen Mehrfamilienhäusern (etwa 2,5-3Etagen). Du schreibst gerade so als sollten wir ein 450 tausend Euro Projekt lieber noch mal bei 0 beginnen weil wir es sonst gegen die Wand fahren (Architekt wechseln). Das verunsichert mich sehr. Was kann denn schlimmstenfalls passieren (womit ich nicht sagen will, dass mir alles egal ist)? Aber die Zimmer sind groß genug und am schlimmsten kann sich doch eigentlich nur die Treppe herausstellen? Aber bis wir 60 sind wird das doch gehen? Und dann ziehen wir ins Hinterhaus, ebenerdig.