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Löwenzahn82
Hallo liebe Forengemeinde!
Mein Mann und ich stehen recht kurz vor der Erwerb unseres Eigenheims. Da dies doch ein sehr aufregendes Unterfangen ist, entdecke ich mich doch hin und wieder, wie ich darüber grüble, ob wir das so hinbekommen. Ist hoffentlich normal so, es geht schließlich um Einiges.
Vorab: Das OK von der Bank haben wir bereits (in Form der Finanzierungszusage, die auch schon beim Verkäufer liegt).
Hier ein paar Eckdaten: Das Haus befindet sich in äußerst begehrter Stadtrandlage im Ruhrgebiet. Wir leben bereits seit 3 Jahren zur Miete in diesem konkreten Ort (zwei Straßen vom Haus entfernt), fühlen uns hier sehr wohl, haben tolle Nachbarn und kurze Arbeitswege. Vom Verkauf hörten wir vom HörenSagen, dieser wird also privat stattfinden.
Zum Haus: RMH, BJ 79, guter Allgemeinzustand, neues Dach, neue Fenster, neue Haustür, 120 qm Wohnfläche (ohne DG) auf 180 qm Grundstück (kleiner pflegeleichter Garten).
KP: 190.000
Nebenkosten: 14.060
Zusatzbedarf: ca. 70.000 Euro (Bäder, Dachausbau, neue Heizungsanlage inklusive Leitung legen, Treppe ins DG ziehen, Renovierungsarbeiten in sämtlichen Räumen, komplett neue Elektrik).
Einkommen:
Mann (festes Angestelltenverhältnis): 2200 € netto
Frau (Beamtin): derzeit Elternzeit, ab August Einkommen von ca. 2400 € netto (bei 75 % Stelle), Wechsel in Vollzeit jederzeit möglich -> dann Nettoeinkommen von rund 3000 €.
Anmerkung: Wir befinden uns derzeit in den schlechteren Steuererklärungsklassen, so dass jährlich eine Steuerrückzahlung von ~ 5000 € Zustande kommt.
Kindergeld: 184 €
______________
Summe Einkommen ab August 14: 4784 € (Teilzeit Frau) - 5384 € (Vollzeit Frau)
Bis hierhin liest sich das alles vielleicht ganz gut, aber nun kommt der Haken:
Wir verfügen quasi über kein Eigenkapital (lediglich einige tausend Euro, die nicht mitzählen).
Es kommt natürlich immer die berechtigte Frage auf, warum wir bis dato bei unserem Verdienst nichts ansparen konnten und wie wir es in Zukunft mit der höheren Belastung schaffen wollen.
Die Gründe sind einfach, wenn auch unschön.
Durch Bafög und Bildungskredit hatten sich Schulden von ca. 10.000 Euro angesammelt.
Ebenso gab es einen Konsumentenkredit in Höhe von 32.000 Euro.
Dazu wurde ein Auto in Höhe von 15.000 Euro abbezahlt.
_____________
In den letzten ~ 3 Jahren haben mein Mann und ich somit rund 60.000 € an Verbindlichkeiten abbezahlt, die uns jetzt als Eigenkapital fehlen. Jedoch sei zu erwähnen, dass wir hierbei sehr diszipliniert waren und alles (bis auf den Leasingvertrag) weit früher als nötig abgelöst haben (den großen Konsumentenkredit über zwei Jahre früher als geplant).
Wir führen seit Jahren ein Haushaltsbuch, in das jede Ausgabe eingetragen wird.
Auch die Ausgaben ab August (ich geh wieder arbeiten und das Kind in die Kita) sind dort schon aufgelistet:
900 € Miete
60 € Telefon
130 € Strom
440 € Kita
600 € Private Krankenversicherungen
160 € weitere Versicherungen
90 € Handyverträge
45 € Fitnessstudios
160 € Leasingrate
100 € Benzin (Mann fährt Firmenwagen)
25 € Sparen für Sohn & Patenkinder
320 € Lebensmittel
50 € Hund (Futter & Tierarzt)
110 € Drogerie (Windeln & Co, unsere Kosmetik)
50 € Frisör
100 € Hobby ER
100 € Hobby SIE
Bei einem angenommenen Gesamteinkommen 4784 € haben wir dann 1334 Euro "übrig".
Zieht man die Miete raus, wären es sogar 2234 €. Davon gehen natürlich noch unregelmäßige Dinge wie Klamotten oder Elektrogeräte ab. Bei der Aufstockung auf Vollzeit hätten wir knapp 3000 € zur Verfügung (als Grundschullehrerin traue ich mir die Vollzeitbeschäftigung durchaus zu).
Die Bank berechnete uns eine monatliche Rate von rund 1150 €, plus Nebenkosten lägen wir wohl bei ca. 1500-1600 monatlich. Ich denke, von den aktuellen Zahlen sieht es gut aus. Dennoch ist es eben ein komisches Gefühl, quasi ohne Eigenkapital solch ein Projekt in Angriff zu nehmen. Begründet?? Übrigens sind wir Anfang 30. Unser Sohn ist 1 Jahr alt und ein weiteres Kind ist frühestens in 3-4 Jahren geplant (zuvor möchte ich dann auf jeden Fall Vollzeit arbeiten, um für die Elternzeit entsprechend ansparen zu können). Freue mich auf Eure Meinungen!
Mein Mann und ich stehen recht kurz vor der Erwerb unseres Eigenheims. Da dies doch ein sehr aufregendes Unterfangen ist, entdecke ich mich doch hin und wieder, wie ich darüber grüble, ob wir das so hinbekommen. Ist hoffentlich normal so, es geht schließlich um Einiges.
Vorab: Das OK von der Bank haben wir bereits (in Form der Finanzierungszusage, die auch schon beim Verkäufer liegt).
Hier ein paar Eckdaten: Das Haus befindet sich in äußerst begehrter Stadtrandlage im Ruhrgebiet. Wir leben bereits seit 3 Jahren zur Miete in diesem konkreten Ort (zwei Straßen vom Haus entfernt), fühlen uns hier sehr wohl, haben tolle Nachbarn und kurze Arbeitswege. Vom Verkauf hörten wir vom HörenSagen, dieser wird also privat stattfinden.
Zum Haus: RMH, BJ 79, guter Allgemeinzustand, neues Dach, neue Fenster, neue Haustür, 120 qm Wohnfläche (ohne DG) auf 180 qm Grundstück (kleiner pflegeleichter Garten).
KP: 190.000
Nebenkosten: 14.060
Zusatzbedarf: ca. 70.000 Euro (Bäder, Dachausbau, neue Heizungsanlage inklusive Leitung legen, Treppe ins DG ziehen, Renovierungsarbeiten in sämtlichen Räumen, komplett neue Elektrik).
Einkommen:
Mann (festes Angestelltenverhältnis): 2200 € netto
Frau (Beamtin): derzeit Elternzeit, ab August Einkommen von ca. 2400 € netto (bei 75 % Stelle), Wechsel in Vollzeit jederzeit möglich -> dann Nettoeinkommen von rund 3000 €.
Anmerkung: Wir befinden uns derzeit in den schlechteren Steuererklärungsklassen, so dass jährlich eine Steuerrückzahlung von ~ 5000 € Zustande kommt.
Kindergeld: 184 €
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Summe Einkommen ab August 14: 4784 € (Teilzeit Frau) - 5384 € (Vollzeit Frau)
Bis hierhin liest sich das alles vielleicht ganz gut, aber nun kommt der Haken:
Wir verfügen quasi über kein Eigenkapital (lediglich einige tausend Euro, die nicht mitzählen).
Es kommt natürlich immer die berechtigte Frage auf, warum wir bis dato bei unserem Verdienst nichts ansparen konnten und wie wir es in Zukunft mit der höheren Belastung schaffen wollen.
Die Gründe sind einfach, wenn auch unschön.
Durch Bafög und Bildungskredit hatten sich Schulden von ca. 10.000 Euro angesammelt.
Ebenso gab es einen Konsumentenkredit in Höhe von 32.000 Euro.
Dazu wurde ein Auto in Höhe von 15.000 Euro abbezahlt.
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In den letzten ~ 3 Jahren haben mein Mann und ich somit rund 60.000 € an Verbindlichkeiten abbezahlt, die uns jetzt als Eigenkapital fehlen. Jedoch sei zu erwähnen, dass wir hierbei sehr diszipliniert waren und alles (bis auf den Leasingvertrag) weit früher als nötig abgelöst haben (den großen Konsumentenkredit über zwei Jahre früher als geplant).
Wir führen seit Jahren ein Haushaltsbuch, in das jede Ausgabe eingetragen wird.
Auch die Ausgaben ab August (ich geh wieder arbeiten und das Kind in die Kita) sind dort schon aufgelistet:
900 € Miete
60 € Telefon
130 € Strom
440 € Kita
600 € Private Krankenversicherungen
160 € weitere Versicherungen
90 € Handyverträge
45 € Fitnessstudios
160 € Leasingrate
100 € Benzin (Mann fährt Firmenwagen)
25 € Sparen für Sohn & Patenkinder
320 € Lebensmittel
50 € Hund (Futter & Tierarzt)
110 € Drogerie (Windeln & Co, unsere Kosmetik)
50 € Frisör
100 € Hobby ER
100 € Hobby SIE
Bei einem angenommenen Gesamteinkommen 4784 € haben wir dann 1334 Euro "übrig".
Zieht man die Miete raus, wären es sogar 2234 €. Davon gehen natürlich noch unregelmäßige Dinge wie Klamotten oder Elektrogeräte ab. Bei der Aufstockung auf Vollzeit hätten wir knapp 3000 € zur Verfügung (als Grundschullehrerin traue ich mir die Vollzeitbeschäftigung durchaus zu).
Die Bank berechnete uns eine monatliche Rate von rund 1150 €, plus Nebenkosten lägen wir wohl bei ca. 1500-1600 monatlich. Ich denke, von den aktuellen Zahlen sieht es gut aus. Dennoch ist es eben ein komisches Gefühl, quasi ohne Eigenkapital solch ein Projekt in Angriff zu nehmen. Begründet?? Übrigens sind wir Anfang 30. Unser Sohn ist 1 Jahr alt und ein weiteres Kind ist frühestens in 3-4 Jahren geplant (zuvor möchte ich dann auf jeden Fall Vollzeit arbeiten, um für die Elternzeit entsprechend ansparen zu können). Freue mich auf Eure Meinungen!
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