Empfehlung digitales Heizungsthermostat

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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N

nordanney

Und woher hast du dann die vielen genannten Werte?
Z.B. aus diversen Datenbanken. Die gibt es zu Wärmepumpenverbräuchen in allen Varianten von Usern live eingestellt. Oder aus eigenen Erfahrungen (in meiner jetzigen 75qm Wohnung benötige ich auch nur 300€ Heizung - saniert teilweise mit WDVS und neuen Fenstern; vorher Neubau 2015; jetzt Bau KFW 55)
 
G

guckuck2

Hier im Forum lese ich das. Gibt doch hier ein Thema über den Stromverbrauch. Da handelt es sich meiner Meinung nach schon um Neubauten. Sicher größere Häuser, aber auch nicht 3 mal so groß.

Und Strom wird nicht teurer?
Strom ist in der Vergangenheit vor allem durch politischen Willen teurer geworden, ja.
Mittlerweile hat sich der Wind aber etwas gedreht. Beispielsweise die steigende Erneuerbare-Energien-Gesetz Umlage wird nun gedeckelt. Es gibt auch die Erkenntnis, selbst in konservativen Parteiprogrammen, dass Strom zur Mobilitätswende günstiger werden muss. Wir werden sehen, was da noch kommt.

Gleichzeitig startet die CO2-Bepreisung in 2021. Gas wird alleine dadurch zum 01.01.21 um etwa 10% teurer, ausgelöst von einem lächerlich niedrigen Preis von 25€ pro Tonne CO2. Der Preis steigt bis 2025 auf 55€, 2026 dann bis 65€. Stand heute, mal die nächste Bundestagswahl abwarten ... die Einnahmen der Abgabe sollen u.A. zur Deckelung des Strompreises genutzt werden.

Die Schweizer sind uns da voraus, die sind ähnlich tief gestartet und liegen schon deutlich über 100€/to.
Das Umweltbundesamt hat 2019 vorgerechnet, dass der reale Preis einer Tonne CO2 bei 640€ liegt. Darin sind Folgeschäden wie Wetterextreme, Ernteausfälle usw. enthalten.
Kannst ja überlegen, was das in 10-15 Jahren mit deiner Gas-Rechnung macht.
Einen Lebenszyklus für eine neue Gasheizung kann man jetzt noch "riskieren", aber danach werden diese Anlagen pervers teuer im Verbrauch werden, ggf. auch frühzeitig zur Re/Neuinstallation verboten, um den Übergang zu gestalten. Klar, dann gibts wieder schöne Förderprogramme für den Umstieg, aber ich würde heute schon darauf achten, später mal eine Wärmepumpe klug positionieren zu können und die Fußbodenheizung/Heizkörper darauf auszulegen.

Meine Wärmepumpe (Solebohrung) liegt bei 2300-2500 kWh Stromverbrauch p.a. Rund 200qm, vier Personen. Ein Teil des Stroms ist selbsterzeugt, der Rest per Wärmepumpenstrom zu 19cent/kWh zugekauft.
Aber ja, eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist weniger effizient (wobei die auch immer besser werden) und man kann bei Wärmepumpe mehr falsch machen. Wobei es da ein paar wenige Faustregeln gibt, die man bei der Auswahl seines Heizungsbauers berücksichtigen sollte. Dann klappt das schon.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Bleibt noch das Problem mit den unterschiedlichen Temperaturen in den Zimmern. Wie macht ihr das denn? Ich kann ja unmöglich bei der gleichen Temperatur schlafen wie ich sie im Wohnzimmer habe.
Wurde ja schon einiges gesagt. man lässt die Fußbodenheizung so auslegen dass die Räume die gewünschten Innentemperaturen bei Normaußentemperatur und einer akzeptablen Vorlauftemperatur erreichen. Es gibt viele Stellrädchen an denen man drehen kann. Durchmesser der Heizungsrohre, Länge/Anzahl der Kreise, Abstand der Heizungsrohre, Dämmung usw.

So kann man die Fußbodenheizung eben so auslegen dass man im Bad 24° hat und im Schlafzimmer dann 20° aber viel mehr Spreizung ist eher nicht zu schaffen, weil dann die Physik einem einen Strich durch die Rechnung macht.

Außerdem spielt die Sonne auch noch mit und so kann man im Wohnzimmer wenn es denn im Süden liegt relativ viel Erträge einfahren. Ich sitze z.B. gerade auf dem Sofa und lasse mir die Sonne in den Nacken scheinen. Im Zimmer sind 25° Lufttemperatur.

Geheizt wurde Mitternacht bis sechs Uhr. Der Anstieg der Vorlauftemperatur betrug etwa 10 Grad und war dann etwa 32° morgens. Danach schaltete die Heizung ab und die Sonne hat die Temperatur bis etwa 10:00 auf 34° hochgebracht. Welche dann auch auf die anderen Räume verteilt wurde.

Jetzt kühlt das Haus bis es wieder etwa Mitternacht ist ab und es geht vom neuen los.

Lass dir übrigens nichts einreden wegen Gas. Funktioniert im Neubau super und ist robuster gegenüber Temperaturen unter Null und Anlagenfehlern. Leider kommt es immer noch recht oft vor dass Wärmepumpe-Häuser nach Schema F gebaut werden und dann die Zielverbräuche eher Wunschdenken sind. Wenn man sich jedoch auskennt und selbst hand anlegt bzw. penibel alles überwacht, dann ja dann sind die Betriebskosten geringer. Aber das dann doch eher die Ausnahme als die Regel.
 
M

motorradsilke

Strom ist in der Vergangenheit vor allem durch politischen Willen teurer geworden, ja.
Mittlerweile hat sich der Wind aber etwas gedreht. Beispielsweise die steigende Erneuerbare-Energien-Gesetz Umlage wird nun gedeckelt. Es gibt auch die Erkenntnis, selbst in konservativen Parteiprogrammen, dass Strom zur Mobilitätswende günstiger werden muss. Wir werden sehen, was da noch kommt.

Gleichzeitig startet die CO2-Bepreisung in 2021. Gas wird alleine dadurch zum 01.01.21 um etwa 10% teurer, ausgelöst von einem lächerlich niedrigen Preis von 25€ pro Tonne CO2. Der Preis steigt bis 2025 auf 55€, 2026 dann bis 65€. Stand heute, mal die nächste Bundestagswahl abwarten ... die Einnahmen der Abgabe sollen u.A. zur Deckelung des Strompreises genutzt werden.

Die Schweizer sind uns da voraus, die sind ähnlich tief gestartet und liegen schon deutlich über 100€/to.
Das Umweltbundesamt hat 2019 vorgerechnet, dass der reale Preis einer Tonne CO2 bei 640€ liegt. Darin sind Folgeschäden wie Wetterextreme, Ernteausfälle usw. enthalten.
Kannst ja überlegen, was das in 10-15 Jahren mit deiner Gas-Rechnung macht.
Einen Lebenszyklus für eine neue Gasheizung kann man jetzt noch "riskieren", aber danach werden diese Anlagen pervers teuer im Verbrauch werden, ggf. auch frühzeitig zur Re/Neuinstallation verboten, um den Übergang zu gestalten. Klar, dann gibts wieder schöne Förderprogramme für den Umstieg, aber ich würde heute schon darauf achten, später mal eine Wärmepumpe klug positionieren zu können und die Fußbodenheizung/Heizkörper darauf auszulegen.

Meine Wärmepumpe (Solebohrung) liegt bei 2300-2500 kWh Stromverbrauch p.a. Rund 200qm, vier Personen. Ein Teil des Stroms ist selbsterzeugt, der Rest per Wärmepumpenstrom zu 19cent/kWh zugekauft.
Aber ja, eine Luft-Wasser-Wärmepumpe ist weniger effizient (wobei die auch immer besser werden) und man kann bei Wärmepumpe mehr falsch machen. Wobei es da ein paar wenige Faustregeln gibt, die man bei der Auswahl seines Heizungsbauers berücksichtigen sollte. Dann klappt das schon.
Naja, Stand heute wird mein Gas im nächsten Jahr nicht teurer, ich habe schon den nächsten Wechsel bestätigt bekommen.
Gegen deine Annahmen spricht auch die neue Gaspipeline aus Russland.
Aber trotzdem Danke für deine Ausführungen.
Das Problem beim schlüsselfertigen Bauen ist ja, dass man da eben nicht den Heizungsbauer selbst auswählt. Ich wollte dazu auch nicht studieren, um mich für eine Heizung zu entscheiden.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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