Entscheidung für Dämm-Dicke (Wirtschaftlichkeitsrechnung)

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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T

toxicmolotof

Alsonur mal so überschlägig dürfte die "12cm Wand" einen U-Wert von 0,27 haben, die 18cm dürften selbigen auf 0,19 reduzieren. (Habe mal einfach Putz, 20cm Beton, WDVS, Putz angenommen)

Also das muss schon eine deutlich größere Wirkung als 20 Euro/Jahr haben.

Ein besseres Gefühl bekommst du erst, wenn du die Energetische Berechnung in den Fingern hältst.

Aber ich bin Laie, von daher vielleicht nicht zu viel Wert auf meine Meinung legen.

Aber es bleibt mir schleierhaft, wie man mit 12cm die Energieeinsparverordnung 2016 erfüllen will.
 
M

-Markus-

Also den Energieeinsparverordnung-Nachweis habe ich vorliegen.

Sowohl mit als auch ohne Kontrollierte-Wohnraumlüftung gehts es einfach durch.
Es liegt wohl an der Erdwärme - die haut "alles raus".

Daher weiterhin die Frage: 12 oder 16 - 18 scheint preislich keinen Sinn zu machen.

Gruß
markus
 
T

toxicmolotof

Es bleibt für mich irritierend, aber das ist ja egal.

Ich bleibe dabei, dass eine Steigerung der Dämmdicke um 50% eine deutlich größere Auswirkung auf den Heizbedarf haben muss. Siehe meinen Vergleich der U-Werte weiter oben. Insofern glaube ich, dass deine Rechnung falsch sein muss. Aus dem Bauch raus würde ich sagen, dass die Dämmung dich irgendwas zwischen 10 und 20% der Heizkosten sparen dürfte. Das kann ich mangels Wissen aber nicht beweisen.

Andere Ansatzpunkte sind natürlich noch die Dämmwerte der Fenster.
Lüftungsverluste fallen zumindest mit Kontrollierte-Wohnraumlüftung ja weg.

Was ich halt nicht verstehe:
Du nimmst einen Energieträger (Erdwärme) der relativ teuer ist, packst noch eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung dazu, die zusätzlich auch nicht günstig ist, und willst dann an der Dämmung die paar Euro Fufzig sparen? Das verstehe ich irgendwie noch nicht. Ich meine wir reden hier von 2.000 Euro und damit von nichtmal annähernd 1% der Baukosten. Ganz ehrlich. Jedes kWh Wärme, welches das Haus erst gar nicht verlassen kann, ist doch besser als jedes neu produzierte kWh...

Ich würde sogar so weit gehen und bei Kontrollierte-Wohnraumlüftung+ Sole-Wasser-Wärmepumpe so viel Photovoltaik aufs Dach nageln, wie irgendwie passt (<10kWp), aber das ist ja wieder ein anderes Thema.
 
M

-Markus-

Ich bin ja auch skeptisch, daher frag ich. Hoffe es kann noch einer was zur richtigen Berechnungsmethode sagen.

Bzgl. der restlichen Punkte kann ich bei Zeiten mal etwas ausführlicher schreiben.

Fakt ist, dass wir mittlerweile auch aufs Geld achten müssen - wenn 18 zu 16 nichts bringt, muss ich es jetzt nicht unbedingt haben.

16 hab ich für mich schon gesetzt - da die vorliegenden Angebote auch noch unverhandelt sind gehe ich davon aus, dass wir es innerhalb des Budgets mit 16 hinbekommen.

Gruß
Markus
 
M

-Markus-

Ich habe jetzt noch mal etwas detaillierter in die Energieeinsparverordnung Berechnung reingeschaut.
Du warst mit deinen Schätzungen gar nicht so schlecht.

Für die Außenwand habe ich bei 12cm einen U-Wert 0,268, bei 16cm kommt so ca. 0,205 heraus.
Die betroffene Wandfläche ist laut der Berechnung knapp unter 200qm.

Ändert man nur diese ändert sich der Endenergiebedarf von 17,27 auf 16,71 und der Primärenergiebedarf von 31,09 auf 30,08.

Wie gesagt alle übrigen Parameter bleiben gleich (Dachdämmung, Heizungsanlage, Fenster, Tür, ...).

Bei der genaueren Durchsicht ist mir aufgefallen, dass dort auch eine Hochrechnung (also "Gesamtbilanz") aufgeführt ist. Keine Ahnung wie realistisch die ist, aber trotzdem recht hilfreich:

12cm aufs Jahr
- Primärenergiebedarf 9961 KWH
- Endenergiebedarf 5534 KWH
16 cm aufs Jahr
- Primärenergiebedarf 9637 KWH
- Endenergiebedarf 5354 KWH

Differenz
- Primärenergiebedarf 324 KWH
- Endenergie 180 KWH

Wenn ich die (ich glaube von denz.) angesprochene Berechnung auf Basis des Primärenergiebedarfs anwende und einfach mal "stumpf" eine Jahres-Arbeitszahl von 4 annehme hieße das:
324 KWH pro Jahr / 4 Jahresarbeitszahl = 81 KWH pro Jahr zusätzlicher Strombedarf.

Angenommener Strompreis 0,3€ macht das ganze Zusatzkosten in Höhe von 24€ im Jahr.

Wenn ich jetzt die Mehrkosten von 1300€ ansetze lohnt sich das ja eher nicht. 18cm lohnt sich noch weniger.
Wenn die Verhandlungen einen guten Nachlass erlauben denke ich, dass wir es trotzdem machen werden.

Hoffe ich hab mich nirgendwo vertan.

Gruß
Markus
 
S

smodon

soviel wärmeverlust über die fassade gibt es halt nicht, daher sind die einsparungen auch nicht so hoch, wenn man die dämmung auf der seite erhöht. ist im übrigen auch dasselbe bei bestandssanierungen, da gibt es 100 andere sachen die man machen sollte bevor man die fassade angeht :-)
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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