Oh, oh,
gerade bin ich dabei, unsere letztendlich sehr schlechten Erfahrungen mit der Firma AS-Hausrenovierungen zu vergessen, dann finde ich auf der Suche nach einer ganz anderen Sache in diesem Forum diesen Thread ....
Auch unser Vorgespräch mit dem damaligen Chef der Firma (Hr.Schroff) war zufriedenstellend, der genannte Festpreis realistisch und gut.
Wir haben mit der Firma AS-Hausrenovierungen zusammen mit 4 anderen Nachbarn unsere Fassade an unseren Reihenhäusern (in Hessen) erneuern lassen, aber kurz nach Baubeginn zeigte es sich, das wir (als Laien) die Arbeiten der Firma oft kontrollieren und z.T. auch auf potenzielle Ausführungsfehler hinweisen mussten.
Z.B. wäre die neue Fassade mit dem entsprechenden Unterbau so dick geworden, das sie über den Bereich der Haustür gereicht hätte. Nach einem freundlichen Hinweis durch uns wurde der Chef schnell laut, meinte, das wäre nicht so, wir hätten keinen Ahnung und ist rausgerannt um den Beweis anzutreten. Dort musste er feststellen, das unsere Aussagen stimmten.
Anderes Beispiel:
Unser Speicher ist als Kaltdach ausgelegt, nach außen nicht Isoliert und mittels eingebauten Lüftungsgitter durchlüftet. Ohne unseren Hinweis wäre der Bereich des Speichers Isoliert worden und die Belüftung entfallen!; mit allen Folgen bzgl. Kondenswasserbildung etc.
Ach ja, der notwendige "Übergang" zwischen Fassade und dem Kaltdachbereich der Fassade wurde wurde uns dann zusätzlich in Rechnung gestellt, die eingesparte Isolierung etc. (ca. 20% der gesamt Fassade) aber nicht gegengerechnet ...
Oder die Fassadenhinterlüftung:
Die Fassade ist als hinterlüftete Fassade angeboten und vom Bauphysiker berechnet worden, aber auf der Rückseite des Hauses wurden plötzlich die Latten im Bereich der Hinterlüftungsschicht waagerecht verlegt! Ein Nachbar bemerkte dies dankenswerterweise bevor die OSB-Platten dies verdeckt hätten und reklamierte dies, daraufhin wurden die Latten wieder abmontiert und dann senkrecht verlegt, so dass die Luft von unten nach oben zirkulieren kann.
Aber auch der Rest der Baumaßnahme war mit Ärger verbunden. Viele nach unserer Meinung bereits im vereinbarten Festpreisangebot enthaltenen Leistungen wurden am Ende als Zusatzleistung berechnet.
Zusatzleistungen wurden oft mit unserer Meinung absolut überhöhten Preisen in Rechnung gestellt, beispielsweise "Borsaltpräperat zum Reinigen der Holzteile": Wurde mit 90 Euro/Liter in Rechnung gestellt, im Handel kostet der Liter etwa 9 Euro!
Oder ein Container für Bauschutt: In Rechnung gestellt mit über 1600 Euro, von mir eingeholte örtliche Vergleichsangebote für die benötige Leistung/Dauer): 400 Euro!
Und so ging es weiter ...
Letztendlich behielten wir einen fünf-stelligen Euro Betrag auf die Schlussrechnung ein. Da keine aussergerichtliche Einigung zu erzielen war ("alle Positionen sind korrekt abgerechnet"), ging es vor Gericht:
Nach Erläuterung aller strittigen Rechnungspositionen machte der Richter einen Gütevorschlag:
1/3 der offenen Rechnungsbeträge sei gerechtfertigt, 2/3 unberechtigt in Rechnung gestellt. Das wollte die Baufirma nicht akzeptieren ("kein Pfennig geh ich runter von der Forderung!"). Die Güteverhandlung stand mehrmals GANZ knapp vor dem scheitern. Da wir keine Lust, Zeit und Nerven hatten, noch mehr in diesen mittlerweile drei-jährigen Rechtsstreit zu investieren, erklärten wir uns letztendlich bereit, etwa 2/3 der Forderungen zu bezahlen.
Soweit unsere Erfahrung mit der Baufirma Schroff bzw. dem damaligen Chef.
Also ich kann die Baufirma nach unseren gemachten Erfahrungen leider niemanden empfehlen.
Ach ja, auch die anderen Nachbarn haben größtenteils unsere Meinung bestätigt, aber aus verschiedenen Gründen die gestellte Endrechnung wohl weitestgehend akzeptiert. Aber jeder sagt: "Der hat uns auf gut deutsch besch.....".
Evtl. liest ja hier einer meiner Nachbarn mit und kann seine Erfahrung aus seiner Sicht direkt schildern ...
Viele Grüße und gutes Gelingen bei eurer Sanierungsmaßnahme,
Martin