S
Spinne
Hallo zusammen,
vorweg, ich erstelle hier in diesem Unterforum meinen Thread, da ich sonst kein passendereres Unterforum gefunden habe.
Ich lese hier im Forum immer wieder mit, vor allem in jener Zeit als wir selbst kurz vorm Bauen bzw. beim Bauem waren (~2,5 Jahre her). Ich würde nun gerne ein Thema auffassen und daraus einen Vorschlag für dieses Forum hier machen, da in meinen Augen dieses Thema das A und O für jeden Hausbau und in weiterer Folge auch für jeden gesunden finanziellen Haushalt ist.
Einleitung
Die Themen die mir hier am meisten unterkommen sind: Geht sich das aus? Können wir es uns leisten? Übernehmen wir uns mit der Kreditrate? Machbar/Realistisch?,...
Vieler dieser Stichworte betreffen das Bauprojekt an sich aber auch die monatliche Kreditbelastung. Und genau hier setze ich nun mit meinem Thema an.
Monatliche Kreditbelastung, wie viel können wir uns leisten?
Ich verstehe durchaus, dass sich viele hier im Forum die Meinung anderer in dieser Fragestellung einholen (dafür ist ja auch ein Forum da), jedoch kann vor allem diese eine konkrete Frage nur jene Person zu 100% beantworten die sie auch stellt.
Zu mir/uns
Wir sind sie 26 und er 27. Haben eine kleine Tochter und erwarten im Frühjahr unser nächstes Kind.
Wir sind mittlerweile schon über 11 Jahre zusammen und haben unsere erste gemeinsame Wohnung mit 17 respektive 19 bezogen. Einige Jahre später, nachdem sie ihre Ausbildung zur Krankenschwester fertiggemacht hat sind wir in ein Reihenhaus zur Miete eingezogen. Zu dieser Zeit studierte ich noch auf einer Wirtschaftsuniversität BWL. Pünktlich zu meinem Bachelor-Abschluss kam unsere Tochter zur Welt. Nur 1 Jahr später haben wir mit dem Hausbau begonnen (zu diesem Zeitpunkt waren wir 23 und 25).
Nun ~ 2 Jahre nachdem wir ins Haus eingezogen sind erwarten wir unser 2tes Kind.
(Eines außen vor, bitte keine Grundsatzdiskussion anfangen ob in so einem jungen Alter man ein Kind oder gar zwei oder ein Haus bauen sollte. Für uns hat es stets gepasst. Diese Frage muss sich jeder für sich ehrlich beantworten.)
Hauptteil
Diesen Schritten ist jedoch stets eine grundlegende Frage vorausgegangen. Was können wir uns leisten, wie bewältigen wir die Jahre in denen sie in Karenz ist etc.?
Und diese Frage kann nur jeder für sich beantworten. Ein Mittel welches uns geholfen hat und nach wie vor noch hilft ist ein Haushaltsbuch zu führen.
Wir finden, dass ein Haushaltsbuch unerlässlich ist um mit bestem Wissen und Gewissen solche Projekte wie Hausbau etc. anzugehen.
Klar, kann man auch am Ende jedes Monats einen Kontoauszug ausdrucken und sehen wie viel einem übrig bleibt. Jedoch gibt es in manchen Berufen auch "Geld" welches nicht über das Konto läuft z.B. Trinkgeld, Essens-Gutscheine. Oder solche die zwar aufs Konto überwiesen werden, die jedoch kein fixer Bestandteil des Einkommens ist: Bonuszahlungen.
Demnach ist es umso wichtiger ein Haushaltsbuch zu führen und sich jede Rechnung, sei es noch so eine Klenigkeit (Kaugummi gekauft) aufzubewahren und dann in ein klassisches Haushaltsbuch einzutragen oder in eine Excel-Datei. (auch Apps dafür gibt es). Somit hat man die genauen Einnahmen und Ausgaben am Ende des Monats.
Damit verschafft man sich schon einen sehr guten Überblick über die monatliche finanzielle Situation und kann damit weiter planen.
Fixes Nettohaushaltseinkommen (ohne 13tes und 14tes Montasgehalt in Ö, in D gibt es meines Wissens nach nur das 13te)
- fixe Kosten
- variable Kosten
= monatliches Geld zur Verfügung
- Rücklagen für sonst. anfallenden Kosten (%-Satz bzw. 1-2€ pro m² abhängig vom Gebäudezustand)
= Monatliche Sparquote
Nun hat man eine Basis mit der man rechnen kann. Schauen wir uns mal ein Beispiel an:
4000 (Netto-Haushaltseinkommen) (keine Kinder)
- 1400 fixe Kosten (darunter 800€ Miete kalt)
- 1300 variable Kosten
= 1300
- Rücklagen 200 ( 5% vom Netto-Haushaltseinkommen)
= 1100€ monatliche Sparquote
Theoretisch könnte man nun vereinfacht gesagt einen Kredit von 1900€ monatlich zurückzahlen, wenn man davon ausgeht, dass sich die Lebensituation nicht ändert, sprich keine Kinder, etc.
Jedoch besteht hier ein grober Denkfehler, denn von diesen 1100€ muss man auch noch Geschenke, Urlaub, Investitionen (z.B. neues Auto etc.) zahlen. Hierbei hilft das 13te bzw. 13te und 14te Monatsgehalt, aber alleine jenes reicht in der Regel nicht.
Somit erweitern wir hierfür unsere Kostenaufstellung um weitere Positionen:
Fixes Nettohaushaltseinkommen (ohne 13tes und 14tes Montasgehalt in Ö, in D gibt es meines Wissens nach nur das 13te)
- fixe Kosten
- variable Kosten
= monatliches Geld zur Verfügung
- Rücklagen für sonst. anfallenden Kosten (%-Satz bzw. 1-2€ pro m² abhängig vom Gebäudezustand)
= Monatliche Sparquote
+ 13tes + 14tes Monatsgehalt
- Rücklagen für Geschenke
- Rücklagen für Urlaub
- Rücklagen für Investitionen
- Rücklagen für xy
= Tatsächlich zur Verfügung stehendes Geld
Es sei nochmals angemerkt, stets ohne Bonuszahlungen, Trinkgelder etc. zu rechnen, diese sind nicht fix und können von heute auf morgen im Regelfall entfallen.
Ich könnte noch mehr ins Detail gehen, vor allem was das Thema Haushaltsbuch betrifft (z.B. weitere Vorteile Aufteilung der Kosten in Bereiche wie Lebensmittel, Bekleidung, Mobilität, etc.) jedoch würde das den Rahmen sprengen.
Worauf möchte ich nun aus?
Was man mMn an dem oben angeführten Beispiel sehr gut sehen kann ist, dass es gar nicht so einfach ist zu ermitteln was einem (wenn man nach wie vor noch leben möchte, sprich sich mal etwas gönnen, 2x Urlaub machen im Jahr etc.) tatsächlich monatlich zur Verfügung steht um sich die Frage "Wie viel Kredit kann ich mir leisten?" so akkurat wie möglich beantworten zu können.
Neben dem Punkt Haushaltsbuch gibt es etliche weitere Themengebiete wie z.B.
Zu all diesen Punkten habe ich noch kein geeignetes Unterforum hier im Hausbauforum gefunden.
Somit wäre mein Ansatz ein Unterforum welches sich um "Finanzen/Vermögen" dreht zu erstellen. Es kann sollte aber sich nicht nur mit dem Haupthema hier im Forum, sprich Hausbau beschäftigen.
Hierbei sollte es viel mehr um die allgemeinen Finanzen gehen, wie erhalte ich mir einen gewissen Lebensstandard ohne dabei viel an Lebensqualität zu verlieren aber dafür mehr in der Tasche zu haben? Wie komme ich in schwierigen Zeiten über die Runden? Wie baue ich mir ein Vermögen nebenbei auf? Wie investiere ich sinnvoll mein Geld, welches ich z.B. aus Bonuszahlungen erhalten habe, ohne es gänzlich für Konsumgüter auszugeben? Wie plane ich das Haushaltsbudget für das Jahr 2019? etc.
Umso mehr man darüber in Bilde ist und sich damit beschäftigt umso besser kann man mMn auch einen Hausbau planen bzw. was viel wichtiger ist den Haustraum auch langfristig leben!
Falls das Thema vielen interessiert und Zuspruch bekommt, könnte man es wie in meinem Vorschlag als Unterforum erstellen. Einen passenden Titel dafür müsste man noch finden. Mein erster Vorschlag wäre "Finanzen/Vermögen". Aber hier im Forum gibt es kreativerere Personen die das Thema mit 1-2 Wörter wesentlich besser treffen ;)
Falls ihr damit gar nichts anfgangen könnt, oder ihr es als komplett schwachsinnig findet, dann bitte auch eine kurze Erklärung wieso ihr das so seht.
Danke und lg
Spinne
vorweg, ich erstelle hier in diesem Unterforum meinen Thread, da ich sonst kein passendereres Unterforum gefunden habe.
Ich lese hier im Forum immer wieder mit, vor allem in jener Zeit als wir selbst kurz vorm Bauen bzw. beim Bauem waren (~2,5 Jahre her). Ich würde nun gerne ein Thema auffassen und daraus einen Vorschlag für dieses Forum hier machen, da in meinen Augen dieses Thema das A und O für jeden Hausbau und in weiterer Folge auch für jeden gesunden finanziellen Haushalt ist.
Einleitung
Die Themen die mir hier am meisten unterkommen sind: Geht sich das aus? Können wir es uns leisten? Übernehmen wir uns mit der Kreditrate? Machbar/Realistisch?,...
Vieler dieser Stichworte betreffen das Bauprojekt an sich aber auch die monatliche Kreditbelastung. Und genau hier setze ich nun mit meinem Thema an.
Monatliche Kreditbelastung, wie viel können wir uns leisten?
Ich verstehe durchaus, dass sich viele hier im Forum die Meinung anderer in dieser Fragestellung einholen (dafür ist ja auch ein Forum da), jedoch kann vor allem diese eine konkrete Frage nur jene Person zu 100% beantworten die sie auch stellt.
Zu mir/uns
Wir sind sie 26 und er 27. Haben eine kleine Tochter und erwarten im Frühjahr unser nächstes Kind.
Wir sind mittlerweile schon über 11 Jahre zusammen und haben unsere erste gemeinsame Wohnung mit 17 respektive 19 bezogen. Einige Jahre später, nachdem sie ihre Ausbildung zur Krankenschwester fertiggemacht hat sind wir in ein Reihenhaus zur Miete eingezogen. Zu dieser Zeit studierte ich noch auf einer Wirtschaftsuniversität BWL. Pünktlich zu meinem Bachelor-Abschluss kam unsere Tochter zur Welt. Nur 1 Jahr später haben wir mit dem Hausbau begonnen (zu diesem Zeitpunkt waren wir 23 und 25).
Nun ~ 2 Jahre nachdem wir ins Haus eingezogen sind erwarten wir unser 2tes Kind.
(Eines außen vor, bitte keine Grundsatzdiskussion anfangen ob in so einem jungen Alter man ein Kind oder gar zwei oder ein Haus bauen sollte. Für uns hat es stets gepasst. Diese Frage muss sich jeder für sich ehrlich beantworten.)
Hauptteil
Diesen Schritten ist jedoch stets eine grundlegende Frage vorausgegangen. Was können wir uns leisten, wie bewältigen wir die Jahre in denen sie in Karenz ist etc.?
Und diese Frage kann nur jeder für sich beantworten. Ein Mittel welches uns geholfen hat und nach wie vor noch hilft ist ein Haushaltsbuch zu führen.
Wir finden, dass ein Haushaltsbuch unerlässlich ist um mit bestem Wissen und Gewissen solche Projekte wie Hausbau etc. anzugehen.
Klar, kann man auch am Ende jedes Monats einen Kontoauszug ausdrucken und sehen wie viel einem übrig bleibt. Jedoch gibt es in manchen Berufen auch "Geld" welches nicht über das Konto läuft z.B. Trinkgeld, Essens-Gutscheine. Oder solche die zwar aufs Konto überwiesen werden, die jedoch kein fixer Bestandteil des Einkommens ist: Bonuszahlungen.
Demnach ist es umso wichtiger ein Haushaltsbuch zu führen und sich jede Rechnung, sei es noch so eine Klenigkeit (Kaugummi gekauft) aufzubewahren und dann in ein klassisches Haushaltsbuch einzutragen oder in eine Excel-Datei. (auch Apps dafür gibt es). Somit hat man die genauen Einnahmen und Ausgaben am Ende des Monats.
Damit verschafft man sich schon einen sehr guten Überblick über die monatliche finanzielle Situation und kann damit weiter planen.
Fixes Nettohaushaltseinkommen (ohne 13tes und 14tes Montasgehalt in Ö, in D gibt es meines Wissens nach nur das 13te)
- fixe Kosten
- variable Kosten
= monatliches Geld zur Verfügung
- Rücklagen für sonst. anfallenden Kosten (%-Satz bzw. 1-2€ pro m² abhängig vom Gebäudezustand)
= Monatliche Sparquote
Nun hat man eine Basis mit der man rechnen kann. Schauen wir uns mal ein Beispiel an:
4000 (Netto-Haushaltseinkommen) (keine Kinder)
- 1400 fixe Kosten (darunter 800€ Miete kalt)
- 1300 variable Kosten
= 1300
- Rücklagen 200 ( 5% vom Netto-Haushaltseinkommen)
= 1100€ monatliche Sparquote
Theoretisch könnte man nun vereinfacht gesagt einen Kredit von 1900€ monatlich zurückzahlen, wenn man davon ausgeht, dass sich die Lebensituation nicht ändert, sprich keine Kinder, etc.
Jedoch besteht hier ein grober Denkfehler, denn von diesen 1100€ muss man auch noch Geschenke, Urlaub, Investitionen (z.B. neues Auto etc.) zahlen. Hierbei hilft das 13te bzw. 13te und 14te Monatsgehalt, aber alleine jenes reicht in der Regel nicht.
Somit erweitern wir hierfür unsere Kostenaufstellung um weitere Positionen:
Fixes Nettohaushaltseinkommen (ohne 13tes und 14tes Montasgehalt in Ö, in D gibt es meines Wissens nach nur das 13te)
- fixe Kosten
- variable Kosten
= monatliches Geld zur Verfügung
- Rücklagen für sonst. anfallenden Kosten (%-Satz bzw. 1-2€ pro m² abhängig vom Gebäudezustand)
= Monatliche Sparquote
+ 13tes + 14tes Monatsgehalt
- Rücklagen für Geschenke
- Rücklagen für Urlaub
- Rücklagen für Investitionen
- Rücklagen für xy
= Tatsächlich zur Verfügung stehendes Geld
Es sei nochmals angemerkt, stets ohne Bonuszahlungen, Trinkgelder etc. zu rechnen, diese sind nicht fix und können von heute auf morgen im Regelfall entfallen.
Ich könnte noch mehr ins Detail gehen, vor allem was das Thema Haushaltsbuch betrifft (z.B. weitere Vorteile Aufteilung der Kosten in Bereiche wie Lebensmittel, Bekleidung, Mobilität, etc.) jedoch würde das den Rahmen sprengen.
Worauf möchte ich nun aus?
Was man mMn an dem oben angeführten Beispiel sehr gut sehen kann ist, dass es gar nicht so einfach ist zu ermitteln was einem (wenn man nach wie vor noch leben möchte, sprich sich mal etwas gönnen, 2x Urlaub machen im Jahr etc.) tatsächlich monatlich zur Verfügung steht um sich die Frage "Wie viel Kredit kann ich mir leisten?" so akkurat wie möglich beantworten zu können.
Neben dem Punkt Haushaltsbuch gibt es etliche weitere Themengebiete wie z.B.
- Finanziell unabhängiger zu sein
- Vemögen aufbauen
- Gespartes Geld investieren
- Während bestimmtem Lebenssituationen gut haushalten (z.B. Karenz)
- Versicherungen
- etc.
Zu all diesen Punkten habe ich noch kein geeignetes Unterforum hier im Hausbauforum gefunden.
Somit wäre mein Ansatz ein Unterforum welches sich um "Finanzen/Vermögen" dreht zu erstellen. Es kann sollte aber sich nicht nur mit dem Haupthema hier im Forum, sprich Hausbau beschäftigen.
Hierbei sollte es viel mehr um die allgemeinen Finanzen gehen, wie erhalte ich mir einen gewissen Lebensstandard ohne dabei viel an Lebensqualität zu verlieren aber dafür mehr in der Tasche zu haben? Wie komme ich in schwierigen Zeiten über die Runden? Wie baue ich mir ein Vermögen nebenbei auf? Wie investiere ich sinnvoll mein Geld, welches ich z.B. aus Bonuszahlungen erhalten habe, ohne es gänzlich für Konsumgüter auszugeben? Wie plane ich das Haushaltsbudget für das Jahr 2019? etc.
Umso mehr man darüber in Bilde ist und sich damit beschäftigt umso besser kann man mMn auch einen Hausbau planen bzw. was viel wichtiger ist den Haustraum auch langfristig leben!
Falls das Thema vielen interessiert und Zuspruch bekommt, könnte man es wie in meinem Vorschlag als Unterforum erstellen. Einen passenden Titel dafür müsste man noch finden. Mein erster Vorschlag wäre "Finanzen/Vermögen". Aber hier im Forum gibt es kreativerere Personen die das Thema mit 1-2 Wörter wesentlich besser treffen ;)
Falls ihr damit gar nichts anfgangen könnt, oder ihr es als komplett schwachsinnig findet, dann bitte auch eine kurze Erklärung wieso ihr das so seht.
Danke und lg
Spinne