Finanzierung - Kreditvertrag unterschrieben

4,50 Stern(e) 4 Votes
Elina

Elina

Hm rein vom Haus+Grundstück her landen wir auch beim 4,5 fachen, aber die Sanierung.... also eher das 6-fache. Weils so spottbillig war. Die Bank hätte uns auch das Doppelte gegeben, aber mein Mann hatte so schon extrem Angst vor den unfassbar hohen Schulden. Ich geb zu, mir wars egal. Selbst wenns komplett schief gegangen wär, ich hätte niemals tiefer fallen können als dahin, wo ich mein ganzes vorheriges Leben gelebt hab, also absolut kein Risiko. Heut seh ich das anders, heut hat man was zu verlieren.
 
tabtab

tabtab

@Jazz089: okay, dann könnt ihr ja wirklich beruhigt schlafen. Mit dem Mietshaus im Hintergrund ist das ja dann sehr solide. Das war eben nicht bekannt Aus welcher Ecke von S kommst du denn?
 
J

Jazz089

@tabtab
Na ja, beruhigt ist etwas anderes, weniger Schulden wären mir lieber, aber es ist nicht so, dass ich nicht mehr schlafen kann. Aber trotzdem gut zu wissen, dass wir etwas in der Hinterhand hätten. Ansonsten würden wir so etwas auch nicht machen.
Ursprünglich kommen wir aus Esslingen
 
D

DG

Ich persönlich würde immer irgendwo beim dreifachen, maximal vierfachen Bruttojahresverdienst und einer nachhaltig leistbaren Annuität von mindestens 6% die Grenze ziehen (früher 4% Zins plus 2% Tilgung, heute 1,5% Zins und 4,5% Tilgung, hängt sicher auch etwas vom Lebensalter ab). Ansonsten wäre mir das Risiko gegenüber den zweifellos vorhandenen Annehmlichkeiten als Eigenheimbesitzer zu hoch - und seitdem bei uns in der Gegend auch die Doppelhaushälfte langsam die 1mio Euro Grenze überschreiten, würde ich uns heutzutage vermutlich eher wieder einmieten und das Eigenkapital gestreut in Dividendenaktien anlegen.
Ich halte nicht viel von derartigen Richtwerten, wenn man daraus ableiten möchte das jemand, der diese Werte reißt, nicht bauen sollte oder demjenigen basierend auf einem solchen Wert eine Überschuldung unterstellen will.

Das sind äußerst grobe Richtwerte, die man unter Umständen für "normale", also durchschnittliche Einkommens-, Angestelltenverhältnisse und Bodenrichtwertregionen anwenden kann - in Ballungsgebieten, für Selbstständige und Hausbauer mit einem schuldenfreien Vermietungsobjekt oder überdurchschnittlichem Verdienst im Hintergrund funktioniert das nicht, was hier auch in schöner Regelmäßigkeit zu beobachten ist.

Ja das wissen wir, gibst du uns doch jeden Tag zum Besten.
Naja - je nach dem wie man das rechnet, liege (lag) ich noch über der 4 von @Steffen80. Was Steffen so schreibt, klingt für einige manchmal ziemlich großspurig, man kann sich aber durchaus mal die Frage stellen, ob das wirklich so ist bzw. wer denn tatsächlich das größere Risiko fährt.

Mein Bankberater hat zumindest keine schlaflosen Nächte und falls doch, bin ich nicht schuld.

MfG
Dirk Grafe
 
T

Traumfaenger

.... in Ballungsgebieten, für Selbstständige und Hausbauer mit einem schuldenfreien Vermietungsobjekt oder überdurchschnittlichem Verdienst im Hintergrund funktioniert das nicht, was hier auch in schöner Regelmäßigkeit zu beobachten ist.
Kann ich nur bestätigen. Sowohl das Geschäftsmodell von Selbständigen funktioniert komplett anders, als auch die Relationen in Ballungsgebieten ganz anders aussehen. Der Angestellte hat jeden Monat mehr oder minder sein gleiches Einkommen und alle Abzüge erfolgen sofort und immer in konstanter Höhe. Der Selbständige hat mehr oder minder schwankender Einnahmen und Ausgaben. Sowohl Steuervorauszahlungen als auch Nachzahlungen sind in meist fünfstelliger Höhe und mit 14 Tagen Frist, unerwartete Kosten können jederzeit auftreten. Ich glaube, jedem Angestellten wäre schlecht wenn er über Nacht sowohl die Einnahmen als auch Ausgaben eines Selbständigen verwalten sollte. Das sind zwei komplett unterschiedliche Welten und Risikoprofile und m.E. mal gar nicht miteinander vergleichbar.

Eine pauschale Aussage, ähnlich einer goldenen Bilanzregel, welche Verschuldung für wen tragbar oder optimal ist, halte ich nicht für möglich. Das muss jeder selbst rechnen und abschätzen.
 
T

toxicmolotof

Ich glaube, jedem Angestellten wäre schlecht wenn er über Nacht sowohl die Einnahmen als auch Ausgaben eines Selbständigen verwalten sollte.
Wo du gerade von "nicht pauschalieren" sprichst, bitte ich dich, selbst auch darauf zu achten.

Es soll Angestellte geben, deren Job die Verwaltung einer Selbstständigkeit obliegt.
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3154 Themen mit insgesamt 69169 Beiträgen
Oben