Ich persönlich würde immer irgendwo beim dreifachen, maximal vierfachen Bruttojahresverdienst und einer nachhaltig leistbaren Annuität von mindestens 6% die Grenze ziehen (früher 4% Zins plus 2% Tilgung, heute 1,5% Zins und 4,5% Tilgung, hängt sicher auch etwas vom Lebensalter ab). Ansonsten wäre mir das Risiko gegenüber den zweifellos vorhandenen Annehmlichkeiten als Eigenheimbesitzer zu hoch - und seitdem bei uns in der Gegend auch die Doppelhaushälfte langsam die 1mio Euro Grenze überschreiten, würde ich uns heutzutage vermutlich eher wieder einmieten und das Eigenkapital gestreut in Dividendenaktien anlegen.
Ich halte nicht viel von derartigen Richtwerten, wenn man daraus ableiten möchte das jemand, der diese Werte reißt, nicht bauen sollte oder demjenigen basierend auf einem solchen Wert eine Überschuldung unterstellen will.
Das sind äußerst grobe Richtwerte, die man unter Umständen für "normale", also durchschnittliche Einkommens-, Angestelltenverhältnisse und Bodenrichtwertregionen anwenden kann - in Ballungsgebieten, für Selbstständige und Hausbauer mit einem schuldenfreien Vermietungsobjekt oder überdurchschnittlichem Verdienst im Hintergrund funktioniert das nicht, was hier auch in schöner Regelmäßigkeit zu beobachten ist.
Ja das wissen wir, gibst du uns doch jeden Tag zum Besten.
Naja - je nach dem wie man das rechnet, liege (lag) ich noch über der 4 von
@Steffen80. Was Steffen so schreibt, klingt für einige manchmal ziemlich großspurig, man kann sich aber durchaus mal die Frage stellen, ob das wirklich so ist bzw. wer denn
tatsächlich das größere Risiko fährt.
Mein Bankberater hat zumindest keine schlaflosen Nächte und falls doch, bin ich nicht schuld.
MfG
Dirk Grafe