Fördermöglichkeit bei Mehrzweckgebäude

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H

helloBavaria

Hallo,
Wir überlegen gerade wie und ob wir neu bauen wollen/können. Auf einem Grundstück auf dem aktuell noch ein landwirtschaftliches Gebäude steht, soll ein Einfamilienhaus und ein neues landwirtschaftliches Gebäude (Maschinenhalle) entstehen. Alternativ könnte man die zwei Neubauten auch in einem Gebäude errichten. Also dass z.B. der hintere Teil landwirtschaftlich genutzt wird und der vordere Teil zum wohnen. Könnte ein solches Bauvorhaben auch gefördert werden (z.b. KFW300)?

Was denkt ihr wäre sinnvoller hinsichtlich Kosten, Fördermöglichkeiten, Steuer (Maschinenhalle ist Betriebsausgabe) etc.? Grundfläche der Maschinenhalle wäre ca 250 - 280 qm, Wohngebäude ca. 80-100 qm.
Auf dem Grundstück ist grundsätzlich genügend Platz, auch für 2 einzelne Gebäude.
 
H

helloBavaria

Mit dem Steuerberater muss ich natürlich sprechen. Aber vielleicht hatte ja schon jemand ein ähnliches Vorhaben oder Erfahrungen/Ideen und kann etwas berichten. Damit ich nicht ganz unvorbereitet bin.
 
11ant

11ant

Aber vielleicht hatte ja schon jemand ein ähnliches Vorhaben oder Erfahrungen/Ideen und kann etwas berichten.
Sogar ich habe gelegentlich Forenüberblickslücken, halte dies aber nicht für wahrscheinlich.
Das ist doch mehr eine Frage für den Steuerberater.
Das sehe ich ebenso. Wenn ich recht verstehe, geht es ja um eine Antwort auf die Frage, ob speziell das "Wohnen und Arbeiten unter einem Dach" gefördert würde. Denn daß der Wohnteil von Fördermöglichkeiten (einschließlich Abschreibungen) des betrieblichen Gebäudeteiles mit profitieren würde, kann ich mir kaum vorstellen. Im Gegenteil: bevor ich mir die Brandmauer zwischen beiden anteilig der privaten Sphäre zurechnen ließe, würde ich lieber beide Funktionen in separaten Gebäuden unterbringen.
Eine Förderung speziell der Vereinung in einem gemeinsamen Baukörper will ich dennoch nicht ausschließen: eventuell gibt es irgendein Landschaftsbild- oder Regionaltraditions-Konservierungsprogramm, mit dem der typische Wolpertinger Einhof bewahrt werden soll, den die geschichtsbewußten Touristen so sehr lieben. Ob da das Landwirtschafts- oder Fremdenverkehrsministerium anzusprechen wäre, da bin ich allerdings überfragt. Aber derlei Quatsch gibt es ernsthaft, einschließlich Erfordernis einer holzverschindelten Fassade und Sondergenehmigung für einen Kachelofen, wenn er denn in der Stube mit fest eingebauter Eckbank steht. Dachtest Du an so etwas ?
Oder vielleicht fördert auch das Familienministerium kurze Wege zwischen Wickeltisch und Kuhstall für "Väter und Bauern (m/w/d)" im Rahmen der Initiative "Work Life Balance 21" aus gemeinsamen Mitteln der deutschen und der österreichischen Regierung. Aber wie gesagt, konkrete Fälle aus dem Forum wären zumindest an mir vorbeigegangen.
 
H

helloBavaria

Aber derlei Quatsch gibt es ernsthaft, einschließlich Erfordernis einer holzverschindelten Fassade und Sondergenehmigung für einen Kachelofen, wenn er denn in der Stube mit fest eingebauter Eckbank steht. Dachtest Du an so etwas?
Danke für deine ausführliche Antwort mit Unterhaltungscharakter. Aber an so spezielle Dinge habe ich ehrlich gesagt noch nicht gedacht. Es ist auch weder Außenbereich noch gibt es irgendwas mit Denkmalschutz noch werden Tiere gehalten werden, hier geht es letztendlich um eine "Mehrzweckhalle" für Maschinen und Lagerflächen, wie sie in Dorfgebieten üblich sind.
Mir ging es eher darum, ob bei einer solchen Konstellation auch ein "Standard" Programm wie KFW300 für den privat genutzten Wohnraum genutzt werden kann, bzw. wie dann hier die Abgrenzung/Trennung zwischen Privat und Betrieblich stattfindet.

Wenn also der private Teil z.B. 30% des Gebäudes ausmacht, kriege ich dann auch die 30% in die Förderung, brauche ich dann z.B. für die Dachziegel zwei getrennte Rechnungen usw.
Oder ist ein Programm wie KFW300 bei einem solchen Bauvorhaben schlicht nicht möglich.

Mir ist schon klar, dass das insgesamt sehr speziell ist und ich habe auch nichts dazu im Forum gefunden. Aber a) wenn es einfach wäre, wäre es keine Frage wert und b) vielleicht gibt es ja zufällig auch "eher stille" Mitleser oder Leute die im Bekanntenkreis etwas ähnliches hatten o.ä.
 
J

jens.knoedel

Wenn also der private Teil z.B. 30% des Gebäudes ausmacht, kriege ich dann auch die 30% in die Förderung, brauche ich dann z.B. für die Dachziegel zwei getrennte Rechnungen usw.
Oder ist ein Programm wie KFW300 bei einem solchen Bauvorhaben schlicht nicht möglich.
Google man nach "Klimafreundlicher Neubau - Förderfähige Maßnahmen und Leistungen" und nimm Dir das Infoblatt vor. Da steht alles drin, was Du hier fragst.
 
Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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