Bin nun kein Tiefbauer vor dem Herrn und lasse mich gerne belehren, aber eine Frostschürze ist kein Streifenfundament. Ersteres soll Wasser fernhalten, zweiteres Lasten ableiten. Das sieht in der Herstellung ähnlich aus, weil Beton in einen Graben gekippt wird, hat ansonsten aber nichts miteinander zu tun.
Man kann natürlich auf Streifenfundamenten gründen (und diese dafür in frostfreier Tiefe anlegen), dann wird aber die Bodenplatte anders dimensioniert und dient nicht mehr der (alleinigen) Lastabtragung, kost ja sonst unnötig Geld.
Nutzt man die Bodenplatte selbst zur Lastabtragung, braucht man wiederum kein Streifenfundament, muss aber irgendwie verhindern, dass die Bodenplatte durch gefrierendes Wasser angehoben wird. Das kann man mit einer umlaufenden, wasserundurchlässigen Betonwand erreichen, also einer Frostschürze.
Aber ebensogut durch einen Austausch des Untergrundes durch nicht frostgefährdetes Material (z.B. Glasschaumschotter oder dergleichen).
Die Dämmung des (Streifen-)Fundaments, oder des Randes der Bodenplatte wiederum soll an diesen Stellen Wärmebrücken verhindern, wird aber sicherlich nicht den Frost fernhalten. Strenggenommen ist das Dämmen dieser Stellen in diesem Kontext sogar kontraproduktiv, weil es dem Erdreich dort die Wärme des Hauses vorenthält.