Gasheizung ab 1.1.2024 - Was tun bei defekter Heizung?

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leschaf

Hello!

Meine Schwiegermutter wohnt zur Zeit (ist Eigentümerin) in einem Reihenmittelhaus von ca. 1920. Das Ganze ist ungedämmt, alte Fenster usw. Geheizt wird mit Gas, die Therme ist knapp 20 Jahre alt.

Jetzt gibt es ja zum 1.1.24 die neue Verordnung/Gesetz, dass bei einer Heizungsneuinstallation 65% der Heizenergie aus erneuerbaren Energien kommen muss und wir sind gelinde gesagt etwas besorgt, wie das funktionieren soll, wenn die Therme in die Knie gehen sollte.

Option 1) Wärmepumpe: Fällt eigentlich raus, weil wir dafür das komplette Haus kernsanieren müssten (Dämmung Keller, Außenwände, Dach neu, neue Heizkörper und Leitungen, neue Fenster). Das ist finanziell nicht drin und auch überhaupt nicht durchführbar, während sie dort wohnt. Außerdem nicht planbar, wann die Therme kaputt geht und bei 1 Jahr Lieferzeit für ne Wärmepumpe hat sie dann ein Jahr ein kaltes Haus. Dazu kommt noch, dass sie einen kleinen Anbau mit einer Mietwohnung hat, die wir gerade saniert haben. Dort ist eine neue Gasheizung eingebaut worden. Wenn wir jetzt auf Wärmepumpe wechseln führt das garantiert auch dort zu Komplikationen.

Option 2) Jetzt noch schnell bis Jahresende eine neue Therme einbauen. Dann hat man 20 Jahre Ruhe (reparieren darf man ja noch). Schwiegermama ist 76, das wird dann vermutlich ausreichen.

Option 3) Man baut wenn die Heizung kaputt ist eine Hybridheizung aus Wärmepumpe, Gas und Solarthermie ein. Wobei das auch nicht wirklich günstig werden dürfte...

Option 4) Man wechselt dann wenn die Gastherme kaputt geht in einen Ökogas-Tarif (z.B. Polarstern Wirklich Ökogas).

Sehe ich das soweit richtig? Also, ist Option 4 wirklich eine Option, um der Sanierung aus dem Weg zu gehen, bis sie dort nicht mehr wohnt? Gibt es sonst noch Möglichkeiten, die wir vielleicht noch nicht betrachtet haben? Und wenn man dem Ganzen wirklich durch einen Wechsel zu Ökogas aus dem Weg gehen kann - wie soll das bitte kontrolliert werden, wer welchen Vertrag hat usw?
 
Nida35a

Nida35a

1. Gespräch mit der Schwiegermutter,
was möchtest du denn (unsere Schwiemu (88) will bis zum Ende im Haus bleiben)
nicht das ihr umbaut, sie sich nicht mehr wohlfühlt und zur Freundin in betreutes wohnen geht.
2. Wieviel m2 Wohnfläche und bisheriger Gasverbrauch.
 
L

leschaf

Option 5) zeitnah eine gute gebrauchte Gastherme einbauen.
Wer baut so etwas ein? Die Fachfirmen weigern sich ja auch, selbst gekaufte Wärmepumpen o.ä. anzuschließen.

1. Gespräch mit der Schwiegermutter,
was möchtest du denn (unsere Schwiemu (88) will bis zum Ende im Haus bleiben)
nicht das ihr umbaut, sie sich nicht mehr wohlfühlt und zur Freundin in betreutes wohnen geht.
2. Wieviel m2 Wohnfläche und bisheriger Gasverbrauch.
Wie gesagt, Umbau kommt aktuell für Schwiegermama nicht in Frage, und ist auch finanziell zumindest schwierig. Daher kommt ja auch Option 1 aus dem Startpost nicht in Frage.

Gasverbrauch liegt aktuell so bei 12500kwh auf ca 145qm, aber ist nicht wirklich repräsentativ, da nach der Sanierung des Anbaus jetzt dort ebenfalls Gas ist (70qm) und außerdem Schwiegermama auch nicht das ganze Haus heizt.
 
SumsumBiene

SumsumBiene

Unser Heizi hat uns letzten Monat einen gebrauchten Warmwasserspeicher eingebaut den er vom Kunden zurückgenommen hat.
Ich würde da einfach Mal nett rumfragen bei den Firmen. Wenn die irgendwo ne Wärmepumpe einbauen eo sie vor drei Jahren ne neue Therme reingesetzt haben, dann kennen sie ja das Gerät.
 
Winniefred

Winniefred

Ökogas ist keine erneuerbare Energie.

Wenn der Umbau ausgeschlossen ist, würde ich wohl einen neuen Kessel einbauen.

Uns treibt das Problem auch um. Unsere Gasheizung ist jetzt 13 Jahre alt. Perspektivisch wollen wir Photovoltaik und Wärmepumpe, aber man muss es auch bezahlen können und wie soll man das Problem mit den Lieferzeiten lösen, falls die Gastherme sagen wir im Oktober den Geist aufgibt, man keine andere Heizung rankriegt? Wir bekommen dieses Jahr ST, aber das ergibt keine 65% EE.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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