Gespartes tilgen o. sparen? + Zinssatz sichern

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Elina

Elina

Mag ja sein, es gibt aber noch die, die unter der Grenze liegen. Denen soll die Info ja nicht vorenthalten werden? Wir liegen auch noch weit weit drunter. Trotzdem kann man sich mit so einem Einkommen locker ein (bescheidenes) Haus leisten, wenn auch nicht unbedingt einen Neubau. Sind immerhin auch 3000 netto ca. die muß man erstmal haben. Das sind Einkommen, von denen die meisten die ich so kenne (auch Hausbesitzer darunter!) nur träumen können. Ein Vollzeitleiharbeiter darunter geht mit 1200 netto nach Hause, ein Berufsanfänger im Büro mit 1300 (jeweils Stkl. 1 und 40 Wochenstunden), das sind ja keine außergewöhnlichen Zahlen, das ist heutzutage normal. Da kommt man nichtmal mit zwei Vollverdienern über die Grenze für die WoBauPrämie und noch weniger als Ehepaar mit einem (Gut-)Verdiener - solls heute ja auch noch geben ;)
 
B

Bieber0815

wir haben uns nun für einen Kreditgeber entschieden und den Zins dabei auf zehn Jahre festgelegt. [...] parallel einen unabhängigen Bausparvertrag abzuschließen, den wir nach unserem Wunsch besparen können. [...] natürlich wollen wir auch jährlich so viel wie möglich sondertilgen, gerade am Anfang der Kreditlaufzeit.
Doch muss auf dem Bausparer ja auch eine gewisse Summe angespart werden.
Wieviel soll in den Bausparvertrag fließen? Warum erhöht ihr nicht die Annuität?

Ich würde die Zinsbindung verlängern, die Möglichkeit der Sondertilgung raus nehmen (hoffentlich ändert sich unterm Strich der Zinssatz nicht), die Annuität erhöhen. Das Geld, was ihr möglicherweise in die Sondertilgung stecken würdet, könnt ihr flexibel ansparen. Oder ihr verbraucht es dann doch, so ein Haus kostet ja ...
 
B

Bauernhaus01

Annuität erhöhen möchten wir nicht. Möchten eine flexible Sparmöglichkeit. Der Bausparvertrag soll eher dazu dienen den Zinssatz zu sichern, falls dieser in zehn Jahren bspw. bei sieben % liegen sollte.
 
B

Bieber0815

Wie sinnvoll ist denn der Bausparvertrag, wenn ihr dessen Rate nicht dauerhaft Leisten könnt (also die Zuteilungsreife u.U. nicht erreicht)? Und wenn ihr es könnt, könntet ihr es in die Tilgung stecken. Ggf. reicht es auch, wenn ihr zweimal (?) kostenfrei die Annuität ändern dürft.
 
Musketier

Musketier

Sehr sinnvoll. Mit einem Bausparvertrag ist man nämlich schon noch etwas flexibler, als mit einem klassischen Annuitätendarlehen. Hier kannst Du die Höhe der Sparrate je nach Bedarf (z.B. Einkommensreduzierung oder -ausfall durch Elternzeit, längere Krankheit, Arbeitslosigkeit) ändern. Und wenn man mal eine Zeit weniger zahlt, kann man durch zusätzliche Sparraten zu einem späteren Zeitpunkt trotzdem den Bausparvertrag noch zur Zuteilung (--> Zinsbindungsende des Annuitätendarlehens) bekommen.
Das kann gründlich schiefgehen. Selbst wenn du die Mindestsparrate erreicht hast, heißt das noch lange nicht, dass der Bausparvertrag zuteilungsreif ist.
Für die Zuteilung muß die Bewertungszahl eine entsprechende Größe erreicht haben. Durch Verschiebung der Einzahlungen kann es dann sein, dass diese Bewertungszahl noch nicht groß genug ist. Dann hast du dein Geld im Bausparer stecken, kannst ihn aber noch nicht einsetzen.
Da Bausparkonstrukt muß man verstehen.


Wir haben ein 15 jähriges Darlehen abgeschlossen, die Annuität mit 2% Tilgung nicht gerade üppig angesetzt und wenn etwas übrig bleibt, dann kommt es in die Sondertilgung. So ist die Rate erträglich, dass diese auch während einer Arbeitslosigkeit oder Berufsunfähigkeit/Erwerbsunfähigkeit bedient werden kann.
Durch Sondertilgung von bis zu 5% der Darlehenssumme sind wir genauso flexibel, wie ihr mit dem Bausparer, aber wir tilgen regelmäßig, statt in einen geringverzinsten Bausparer zu zahlen. Nach 15 Jahren soll bei uns dann schon soviel getilgt sein, dass ein Zinsanstieg nicht mehr so zu Buche schlägt. Vermutlich werden wir sogar im ersten Jahr 4-5% sondertilgen können. Ich gebe allerdings zu, dass dieses Modell nichts für jeden ist.
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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