Ich weiß nicht recht. Unter einem Architektenhaus stellt man sich ja eherr ein Haus vor, dass durch besonders planerische Raumaufteilung, gestalterische Elemente oder besonderes Design auffält.
Wenn man ein solches Haus baut und dann nur 18 bzw. 15 qm für die Schlafzimmer übrigbleiben, dann ist das zu wenig.
Viel zu klein. Würde ich größer bauen.
War das jetzt eine Frage? Ersteres zählt. Nicht die Größe.
Wenn man zusätzlich Kohle hat, dann kann man auch in die Größe gehen.
Bauweise – modernes Design, klare und reduzierte Formen mit interessanten Akzenten, gezielten Brüchen, die dem Haus etwas unaufdringlich Einzigartiges geben (Fassade, Materialien, …).
Bevor ich auf die Budgetierung eingehe, stelle ich mal meine Fragen, die bis dato nicht gestellt wurden, sich auch nicht über die Zeichnung bzw Erläuterung eindeutig erklären bzw beantwortet werden.
Dafür ist die Ausrichtung toll und wir haben eine schöne Fernsicht.
östlicher Richtung ein großer Teil unbebaubar bzw. ev. für Nebengebäude nutzbar. Der Zugang soll über diesen Bereich erfolgen
Wo ist denn Norden? Welche Ausrichtung hat das Haus bzw WZ selbst. Zugang über Osten.. das Haus oder das Grundstück? Garage zeigt dann nach Süden oder Osten? Auffahrt sieht so aus, als wenn sie im Süden ist?
Meine Frage nach der Straße...
Oh Herr, gib mir eine Straße :D wo muss ich suchen?
...kommt nicht von ungefähr und wurde leider nicht beantwortet. Dein "Lageplan" ist ein Höhenplan und sehr unübersichtlich. Zudem irritiert die Bepflanzung. Die eingezeichneten Rechtecke (Gebäude?) spiegeln nicht den Baukörper wieder. Maße gibt es gar nicht, zumindest nicht von Wänden, was die Einschätzung weiterhin nicht einfach macht. In der 3D-Animation: was ist das links für ein grauer Quader?
Personen – 2 im besten Alter und 2 Hunde
Wie alt seid ihr denn? Im "besten Alter" könnte von 30 bis 75 sein... da finde ich aber auch mit Mitte 50 einen anderen Ansatz zu bauen als mit Mitte 70. Ich tue mich schwer mit diesem Haus, was barrierefrei sein soll... !
Meine eigentliche Frage war aber, ob es Ideen & Verbesserungsvorschläge zum Grundriss gibt bzw. ob euch Denkfehler auffallen. Das würde sehr helfen. Unser Budget haben wir schon im Auge.
Dafür brauchts aber einige Angaben. Zumindest Wandmaße sind das mindeste, um einschätzen zu können, ob der Essbereich halbiert werden kann.
Wenn ich den Entwurf sehe, sehe ich keine Nachbarn! Eher kann man an ein Waldgrundstück in Alleinlage denken... Wie sieht denn die Nachbarbebauung aus? Dürfen oder sollen die reinschauen oder soll das Glas reflektierend/spiegelnd sein?
Ein sehr großes Haus, geplant von einem Architekten, zumindest hat der Planer annähernd Kreativität und spielt mit designerischen Aspekten, das imponiert erstmal.
Dann die Überschrift von 200qm, 2 Personen "best Ager"usw... da weiß man schon, dass man auf "Kind- bzw Familiengerecht" nicht achten muss. Das bringt kreative Freiheit.
...Nur leider nicht im Budget.
200qm kosten in einfacher Bauform _ohne_ Erker und Schnörkel, _ohne_ große Spannweiten, die die Statik bei Decke und Fenster verteuern, einfache Fassade als Putz _ohne_ teure Vorbauten, die teure Dachabdichtungen fordern und mit Sicherheit _ohne_ eine Aufständerung eines Raumes, der dann quasi in der Luft schwebt.... grob, zur Zeit, geschätzt, 600000€. Zu einem Puffer ist zu raten in heutiger Zeit. Ggf kommt man mit 50000€ Puffer aus (wohlgemerkt: einfache Hausform, schlichte Ausführung)
Es ist ja nicht so, dass wir alle einen schlechten oder billigen Geschmack haben, nur weil wir Putzfassade und eine einfache Hausform haben, sondern weil der Geldbeutel auch bei uns endlich ist.
Daher die Idee, den Wohnbereich teilweise „schwebend“ im OG mit Terrasse und Abgang in den Garten zu lösen.
Beispiele: Fixverglasung statt vieler Schiebetüren, Gussasphaltböden, Wellblech-Fassade, Polycarbonatplatten, Erdwärmekörbe… Und ja, wie Katja schon geschrieben hat, vielleicht auch etwas kleiner werden.
Das sehe ich mit diesen Wünschen nicht. Ich habe selbst mal damals, als ich junge 30 war, mich mit Low Budget auseinandergesetzt: Wellblechdach, Bauen ohen Fensterstürze, Leitungen auf Beton, Betonböden ... es war damals nicht günstiger (wen man von Eigenleistungen absieht) und ist es heute noch weniger, denn Reduzierungen sind heutzutage Design, und Design ist nun mal megateuer (auch wenn es gar nicht teuer sein muss). Es sind eben keine Designer-Schuhe, die man umme Ecke kaufen kann.
Deine Festverglasung in Panorama im OG kostet schon im Transport eine kleine Weltreise, zusätzlich die auszutricksende Statik, die hier am Haus Unsummen verschlingt...,
Festverglasungen im DG brauchen Balkone und Überhänge... die gibt es nicht für lau. Hang...
Die Glasbrüstungen an den Terrassen: soll ja nicht so sein. Dann lass Dir das Haus mal mit "günstigen" Gittern kreieren und ein paar Stützbalken für die Fertigbauweise im Allraum und dann schaut mal, ob es noch das Haus ist, was Ihr bauen wollt. Und mit der ganzen Schwebestatik, teuren Bodenbeläge, große Fensterfronten, 3 lange schicke Treppen, sonstiger Schnickschnack wie Kamin und dann die Energieeffizienz (Hitze durch Fenster rein, mit Klimagerät raus, Dämmung der freien Böden und Dächer wie beim WZ) würde ich insg. mind. 30% aufschlagen und nochmal 100000€ für Puffer. das wurde auch ähnlich bei den anderen, die besser als ich schätzen können, gesehen.
Meine eigentliche Frage war aber, ob es Ideen & Verbesserungsvorschläge zum Grundriss gibt bzw. ob euch Denkfehler auffallen.
Welche Schwachstellen seht ihr?
Denkfehler 1 ist das Budget... wo soll man denn bei einem
Traumhaus ansetzen, wenn es nicht nur Traum bleiben soll? Augen zu nutzt da nix.
Die vielen reinen „das geht sich nie aus“-Kommentare helfen mir nur leider nicht…
Dann sag uns, worauf Ihr verzichten könnt. Denn die Frage hast Du nicht beantwortet.
Wenn Ihr verzichten müsst, auf welche Details/Ausbauten
-könnt Ihr verzichten:
Denkfehler 2:
Der direkte Zugang vom EG in den Garten ist uns nicht so wichtig.
Das Haus soll barrierefrei sein.
Dazu gehört auch die Badewanne ;)
Denkfehler 3
Hält Mücken und laute Frösche ;)
Nein, mal im Ernst: ist ein Haus barrierefrei, wenn ein Lift eingebaut wird? Die Toi's und Ankleide sind es schon mal nicht.
Zum Grundriss:
Diele von ü15qm, Sauna ohne Flora, Ausruhen inmitten Akten... wurde ja schon erwähnt.
Küche ist eine wahre Herausforderung. Wenn die angedachte Vergrößerung des WCs im OG durchgesetzt wird, dann würde da wohl ungern jmd die Toilette benutzen. Denn man hätte eine Sichtachse zur Küche.
WZ/Ess ist schon mega riesig. Will man das tatsächlich haben? Kamin ... warum steht er dort und hat keinen Schlot?????
Und Katja hat es auch schon bemerkt: elend-lange Gänge für 2 Personen... da schafft man doch gar nicht, mal an die Tür zu gehen, wenn der Gärtner klingelt... andere sind schon lägst wieder weg, wenn man an die Tür gelangt. Da lohnt sich Fernsprech mit Video, damit man Kontakt hat.
Wenn die Schlafzimmer für einen allein sind, könnte man diese zb auch für Büro nehmen oder reduzieren. Bzw Sauna nach oben.
Oder beide Schlafzimmer mit Bad und Sauna ins UG, im EG einen Gastteil... ich würde wohl versuchen, das Haus um ein Geschoss zu reduzieren.
Eine Verkürzung des Essbereiches um ca. 3 Meter Länge, sodass oben noch nette Räume bleiben, wäre auch möglich allerdings bleiben dann immer noch 3 Geschosse... defintiv mind. eins zu viel für einen Best-Ager.