Grundriss 200m2-Haus eure Einschätzung?

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face26

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Also ich bin in letzter Zeit nur passiv und bin auch nicht der ausgewiesene Grundrissexperte. Die Ansichten haben mich dann jetzt aber doch gereizt das zu Verfolgen, weil ich den Entwurf echt spannend finde.

Aber jetzt mal Butter bei die Fische, das Budget reicht never ever, auf keinsten Fall für den gezeigten Entwurf. In keiner Region Deutschlands und auch nicht in Österreich. Hier geht es nicht nur um nehme ich Laminat oder Echtholzdielen. Das was den Entwurf in keinster Weise mit normalen Baupreisschlüsseln hochrechnen lässt, ist schon der Baukörber. Wir haben riesige Spannweiten ohne Stützen. Vorsprünge, Rücksprünge. Die breiten Fensterfronten. Ob festverglast oder nicht, das muss statisch gelöst werden. Was glaubst Du was da Stahl und Beton in den Decken versenkt wird? Diese ganzen Balkon/Terrassenplatten müssen statisch gelöst werden und auch wärmetechnisch. Wer mal den Preis eines Schöck Isokorbes gesehen hat, weiß was ich meine. Das mögen alles einzelne Punkte sein, aber summiert man das mit dem gezeigten Entwurf hoch wird das nie und nimmer was. Auch nicht mit ein bisschen Puffer mehr.

Klar kann man jetzt sagen, Holzfassade nicht notwendig, brauch keine Glasbrüstung, und auch das Terrassenplateau mit V-Stahlstützen im Gartengeschoss muss nicht, und die Fenster können auch bisschen kleiner und müssen nicht Geschosshöhe haben ( @rick2018 kann ja mal nen Hinweis geben was so ne Schweizer Firma für solche Fensterfronten verlangt). Ja kann man alles diskutieren. Da stelle ich mir aber die Frage ob das dann noch was mit dem Ausgangsentwurf zu tun hat?

Meiner Meinung nach macht es überhaupt keinen Sinn den Entwurf zu diskutieren, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass der nur annähernd so umgesetzt wird. Meine Empfehlung wäre sich übers Budget nochmal klar zu werden und dann den Entwurf maximal als Ideengeber zu nutzen und nochmal Budgetgemäß bei Null anzufangen.

Würde mich aber sehr interessieren wie das weitergeht und ich würde mir wünschen, dass der Entwurf so umgesetzt wird (mal von Anpassungen abgesehen) weil mich das fertige Haus interessieren würde. Ich habe nicht jeden einzelnen Beitrag hier gelesen, kann mir aber wirklich nicht vorstellen, dass das so umgesetzt wird.
 
face26

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Aber im Moment wollen wir Plan A verfolgen. Sprich einen Grundriss festlegen, der soviel wie möglich von dem berücksichtigt was uns wichtig ist (und finanzierbar ist), auf alles verzichtet, was es unnötig teuer macht und dann ausschreiben. Und entsprechend den Angeboten allenfalls das eine oder andere neu denken oder zu Plan B gehen. Davor werden wir sicher nicht anfangen zu bauen.
Das ist echt nicht böse gemeint, aber das ist verschwendete Zeit für die Beteiligten. Als Architekt würde ich die Planungsphase zwei mal abrechnen.

Man budgetiert zuerst und schreibt dann aus. Wenn dann nach Ausschreibung man feststellt das ist zu teuer, dann hat man falsch geplant.

Und um Dein Zitat aufzugreifen "was es unnötig teuer macht" so ziemlich alles an dem Entwurf was Du hast sind Kostentreiber.

- große Fensterflächen
- raumhohe Fensterflächen
- Holzfassade
- riesige Spannweiten
- Terrassen/Balkone
- Glasbrüstung
- Freifläche/Terrasse "unterm Haus"
- Flachdach
- Rücksprünge
- Vorsprünge
....
 
S

Sunny_OE

Als Architekt würde ich die Planungsphase zwei mal abrechnen.

Und um Dein Zitat aufzugreifen "was es unnötig teuer macht" so ziemlich alles an dem Entwurf was Du hast sind Kostentreiber.

- große Fensterflächen
- raumhohe Fensterflächen
- Holzfassade
- riesige Spannweiten
- Terrassen/Balkone
- Glasbrüstung
- Freifläche/Terrasse "unterm Haus"
- Flachdach
- Rücksprünge
- Vorsprünge
....
Ich denke es war falsch die Animation zu posten, weil sie offensichtlich irreführend ist.

Meine Frage war nicht „glaubt ihr, wir können genau diesen Entwurf mit unserem Budget umsetzen?“ obwohl diese Frage für viele hier scheinbar interessanter ist als meine eigentliche Frage „was an diesem RAUMKONZEPT ist sinnvoll, wo sind Denkfehler, was sollte man anders planen?“. Einige sehr gute Hinweise habe ich dazu ja auch erhalten und freue mich auch weiterhin, wenn dieses kritisch hinterfragt wird. Danke nochmal für die Hartnäckigkeit bezüglich Verzichtsliste @ypg ! :)

Zu deinen Anmerkungen:
Dieses Konzept ist der VOR-Entwurf auf dessen Grundlage wir erst die Entwurfsplanung entwickeln. Und ja, die Architektin hat ihr Honorar für diesen bereits abgerechnet und erhalten.

Deine Auflistung entspricht vor allem diesem visuellen Vorentwurf, der zwar die Grundlage für die weitere Planung ist, aber nicht das Endergebnis.

- große Fensterflächen - wir werden die Zahl, Art und Größe der Fensterflächen definieren, wenn die Raumordnung steht. Wir wollen in manchen Bereichen ev. auch Polycarbonatplatten einsetzen, die Tageslicht reinlassen.
- raumhohe Fensterflächen - wir wollen bodentiefe Fenster aber raumhoch müssen sie nicht sein.
- Holzfassade - wird es definitiv nicht. Vermutlich wird es eine Wellblechfassade, die wir cool finden aber sicher nicht jedermanns Sache ist.
- riesige Spannweiten - werden es nicht, es ist uns bewusst, dass es die eine oder andere Stütze brauchen wird. Ist für uns aber stimmig und kann interessant aussehen.
- Terrassen/Balkone - hängen letztlich mit der endgültigen Hausform zusammen und werden im nächsten Schritt finalisiert.
- Glasbrüstung - wird es nicht, finde ich auch unpraktisch.
- Rücksprünge / Vorsprünge - werden - auch aufgrund einiger Anregungen hier - noch genau durchdacht und werden vielleicht wegfallen.

Nochmal: was uns in der jetzigen Phase hilft, ist die Auseinandersetzung mit der Art wie die Räume bzw. Stiegen angeordnet sind, was wir vielleicht übersehen haben, ob der Zugang in einen Raum (wie im EG) stimmig ist gleich neben einem Stiegenaufgang etc.

Es haben ja einige geschrieben, dass sie zum Grundriss nichts sagen können, aber das Budget ansprechen wollen.

Bitte liebe Poster, wenn ihr hilfreich sein wollt und etwas zum Budget sagen wollt, schreibt mir eure Erfahrungen mit (künstlerisch/)kreativen und günstigen Lösungen wie Wellblechfassaden (oder Alternativen), reinen Estrich-Böden (oder Alternativen), Betonstiegen etc. Dafür wäre ich sehr dankbar.

Nachdem ich gefühlt schon 100x geschrieben habe, dass es nicht hilft zu lesen, warum genau dieser Entwurf um unser Budget nicht umgesetzt werden kann, hoffe ich auf euer Verständnis, dass ich diese Art von Post auch nicht weiter kommentieren werde.
 
T

TmMike_2

@Sunny_OE darf ich fragen was der Entwurf gekostet hat? Ich finde den echt cool und würde genauso bauen.
Schließlich ist es bestimmt seit 15 Jahren euer Traum und dafür kann man dann auch mal 2 Jahre länger arbeiten gehen
 
face26

face26

[
Nachdem ich gefühlt schon 100x geschrieben habe, dass es nicht hilft zu lesen, warum genau dieser Entwurf um unser Budget nicht umgesetzt werden kann, hoffe ich auf euer Verständnis, dass ich diese Art von Post auch nicht weiter kommentieren werde.
Du kannst kommentieren was immer Du möchtest oder auch nicht.
Den größten Effekt hat so ein Forum wenn Du viele Forumsteilnehmer dazu animierst sich an Deiner Diskussion daran zu beteiligen.

Jetzt gibt es zwar die (positiv gemeint) wenigen unermüdlichen wie z.B. @ypg die sich in alles reinverbeißen und weiterentwickeln. Dann gibt es aber eine sehr großen Teil der auch sehr sinnvolle Beiträge liefern kann, aber keine Lust hat um 7 Ecken zu denken und Zeit und Muse in einen Entwurf zu investieren der nachher nicht zum tragen kommt.
Das mag sich alles auch mit ein paar "ÄtschGäbele-so-wird-das-nix"-Usern vermischen. Nichts desto trotz werden sich viele hier an Deinem Faden nicht produktiv beteiligen. Wenn Dir das egal ist dann ok, die meisten wollen Dir aber vermutlich hier einfach sagen, dass es wenig Sinn macht einen nicht finanzierbaren Vorentwurf zu nehmen um den weiter zu entwickeln.
Warum? Weil Downsizing im Hausbau nicht funktioniert.
Das was eine Entwurf gut macht oder nicht (gerade in einem so speziellen Fall wie Deinem Vorentwurf) ist das "Gesamtkonzept".
Jetzt zu sagen ich lass das weg und das weg und mach die Treppe so oder so oder an einem anderen Platz ergibt dann einen völlig anderen Entwurf. Das hat dann einfach nichts mehr mit der ursprünglichen Idee zu tun.
Ich glaube daher, dass Du nur einen kleinen Teil der User hier dafür begeistern kannst Deinen Weg mitzugehen. Und vermutlich die wenigen auch nur halblebig.

Der Weg zum Entwurf ist in der Regel anders herum. Budget - Raumkonzept an Architekt -> erster Entwurf. Den hier präsentieren und sehr sehr viel hilfreichen Input bekommen.

Nochmal, Du musst das nicht so rum machen. Du wirst glaube ich mit Deinem Weg, weniger produktives erhalten. Das ist meine Erfahrung aus meiner Zeit hier.

Und anders formuliert:

was an diesem RAUMKONZEPT ist sinnvoll, wo sind Denkfehler, was sollte man anders planen?“
Glaube ich nicht, dass diese Frage sinnvoll ist, da das Raumkonzept dieses Entwurfs nicht so einfach downgesized werden kann.
 
S

Sunny_OE

Der Weg zum Entwurf ist in der Regel anders herum. Budget - Raumkonzept an Architekt -> erster Entwurf. Den hier präsentieren und sehr sehr viel hilfreichen Input bekommen.
Was an dem, was ich geschrieben habe, lässt dich vermuten, dass wir es nicht genau so gemacht haben, wie du es beschreibst?

Ich finde es wird hier sehr viel mit Vermutungen (bis Unterstellungen) gearbeitet, was ich schade finde, weil man damit am eigentlichen, inhaltlichen vorbei geht.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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