Hier habe ich es hoffentlich ein bisschen deutlicher eingezeichnet.
Ich komme mit Deiner Zeichnung ganz gut zurecht und finde das Projekt sehr spannend und glaube zu erkennen, dass ihr eine Vorstellung davon habt wie ihr leben wollt. Das ist selten (sagt ein Neuling, der sich vor längerer Zeit schon mal ein paar Jahre im Forum bewegt hat). Das gefällt mir.
Mit einem Grundofen haben wir beste Erfahrung. Der Platzbedarf ist erheblich, die Wärme unwiderstehlich angenehm. Ich würde es immer wieder so machen. Unser Ofenbauer hat einen Österreichischen Einsatz (Ortner) verwendet. Die Platzierung ist mitentscheidend für die Effizienz. Es reicht, wenn man das weiß und berücksichtigt, ohne völlig kompromisslos zu werden.
Der Wohnzimmerbereich ist potenziell dunkel. Es gibt eine wunderbare Art der Tageslichtsimulation mit so genannten künstlichen Tageslichtfenstern. Diese funktionieren an Wand und Decke. Diese außergewöhnliche LED Technik kann Gold für Euch wert sein.
Nicht nur lichttechnisch, sondern auch akustisch ist der Grundriss eine Herausforderung. Mit Materialien und Technologie könnt ihr es in den Griff bekommen, dass es nicht hallt und unangenehm schallt - aber ein leises Haus wird das nicht. Solltet ihr geräuschempfindlich sein (was mich wundern würde) ist der Plan nix für Euch. Da Kinder nicht immer nach den Eltern kommen würde ich die Kinderzimmer so vorbereiten, dass sie den Heranwachsenden einen gewissen Schallschutz bieten können. Ich denke da an ein Türsystem, welches bei Bedarf den Austausch des Türblatts gegen eine akustisch optimierte Variante erlaubt. Auch an den Wänden zu den Kinderzimmern bitte nicht sparen. Dabei das Schlafzimmer akustisch gleich mitdenken. Gute Materialien gibt es in der Konferenzraumtechnik. Wir sind mit einer vollflächigen Ligno-Trend Decke in unserem offenen Grundriss ausgesprochen zufrieden.
Der Eingang ist groß. Üblicherweise mag ich das nicht so sehr. In einem derart offenen Konzept wie Du das zeichnest ist Platz am Eingang im Stil aus meiner Sicht stringent, wenn es um ein "lebhaftes" Bewohnen der Offenheit geht. Dann braucht es gerade mit Kindern und Hund Platz für "Draußen-Zeug", den man auch mal auf eine Bank pfeffern kann ohne dass der Durchgang verengt wird.
Ich rate dringendst für dieses spannende Projekt zu einem Architekten, der auch um die Ecke denken kann.
Unbedingt!
Insofern würde ich auch über einen "gewöhnlichen" Ausgang zum Garten nachdenken und dafür vlt. diese großen Scheiben als Festglas ausführen.
Ich würde genau in die andere Richtung gehen und über Glasfaltwände nachdenken. Wir freuen uns im 6. Jahr daran.
Was ist, wenn das Kind das schöne Zimmer mit dem Ausblick haben möchte?
Die Frage ist nicht fair, weil sie zur Zeit fiktiv ist. Aber ich finde diesen „Nichtverzicht“ schon sehr aussagekräftig, wie die Prios sind.
Ich finde das diese Architektur keine zwingenden Rückschlüsse auf eine "Eltern first" Priorität" zulässt. Das Büro ist eine Art zweiter Wohnraum. Die Kinder wachsen mit der Arbeit der Eltern auf, können sich im selben Raum aufhalten, dort ihre Schulaufgaben machen, malen oder spielen. Das kann sehr viele Vorteile bieten und auch eine gemeinsame Nutzung, Diese Lebensart würde keinen "Verzicht" erfordern.