Grundstück im Neubaugebiet reserviert, Bauplanung steht an

F

Flomo22

Hallo zusammen,

Wir sind noch ganz neu hier, unsere Hausbau-Erfahrung fängt gerade erst an.
Wir haben einen Bauplatz in einem Neubaugebiet in Süddeutschland reserviert, das sich im Moment noch in der Erschließung befindet. Trotzdem wollen wir natürlich so früh wie möglich mit der Bauplanung beginnen.

Wir hatten bereits ein erstes Gespräch mit einer großen Fertighausfirma, das wir auch ganz gut fanden. Zur Vorbereitung haben wir uns überlegt, was wir in etwa wollen und wie das auf dem Grundstück möglich ist, und uns dann die Grundrisse auf der Website/im Katalog angesehen, und dann auch einen groben Grundriss erstellt, was wir uns ungefähr vorstellen (nur als grobe Idee) und das im Gespräch dann vertieft.
Bis zum nächsten Termin soll daraus jetzt ein erster Vorschlag der Firma gemacht werden, mal mit Extras (Balkon, Erker etc) mal ohne. Da sind wir mal sehr gespannt was da rauskommt.

Natürlich wollen wir uns aber auch einige andere Anbieter anschauen, haben auch schon für nächste Woche einen Termin bei einer zweiten Firma. Die Frage ist jetzt, gehen wir da mit unseren jetzigen Vorstellungen rein, evtl auch schon mit dem Grundriss des ersten Anbieters, oder fängt man ganz von vorne an, mit neuen Ideen? Sollte man sagen, dass man mit anderen Firmen im Gespräch ist, oder nicht? Gibt es sonst noch Tipps und Tricks, die wir gerade am Anfang beachten sollten?
Freue mich über eure Antworten!
 
H

hanghaus2023

Tipp zeige nicht Deine DIY Planung. Dann baut man DIr genau das. Denn da gibt es weniger Gegenargumente. Lass Dir das Haus von jemanden planen der das schon öfter gekonnt erledigt hat. Oft sind auch so Standardentwürfe von Fertighausfirmen recht gut geplant.

Zeig doch mal den Plan vom Grundstück. Gibt es einen Hang? Dann sollte da ein erfahrener Architekt ran.

Gibt es zur Erschliessung einen Zeitplan?
 
W

Wo1z3rl

Hallo,
wir haben unserem Architekten ein sogenanntes Raumprogramm (d.h. welche Art von Räumen brauchen wir, wie nutzen wir diese, welche Möbel kommen da rein, wie leben wir aktuell und wollen wir leben..) erstellt sowie eine Liste von "Must Haves", "Nice to Haves" und "auf keinen Fall". Das "Design" würde ich hinten anstellen. Basierend auf unserem Grundstück und unserem Budget wurde uns dann ein erster Entwurf skizziert, damit kann man dann arbeiten und in die Details gehen.
Bei uns ist zum Beispiel die Küche mit Essbereich sehr wichtig, Wohnzimmer dafür Priorität sehr niedrig.
Die Vorgehensweise würde ich dir auch empfehlen. OneNote eignet sich z.b. gut dafür.
 
11ant

11ant

Wir sind noch ganz neu hier, unsere Hausbau-Erfahrung fängt gerade erst an.
Wir haben einen Bauplatz in einem Neubaugebiet in Süddeutschland reserviert, das sich im Moment noch in der Erschließung befindet. Trotzdem wollen wir natürlich so früh wie möglich mit der Bauplanung beginnen.
Wir hatten bereits ein erstes Gespräch mit einer großen Fertighausfirma, das wir auch ganz gut fanden.
Nun setz´ mal nicht schon nach der ersten Tanzstunde die Pille ab !

Bis zum nächsten Termin soll daraus jetzt ein erster Vorschlag der Firma gemacht werden, mal mit Extras (Balkon, Erker etc) mal ohne. Da sind wir mal sehr gespannt was da rauskommt.
wir haben unserem Architekten ein sogenanntes Raumprogramm (d.h. welche Art von Räumen brauchen wir, wie nutzen wir diese, welche Möbel kommen da rein, wie leben wir aktuell und wollen wir leben..) erstellt sowie eine Liste von "Must Haves", "Nice to Haves" und "auf keinen Fall". Das "Design" würde ich hinten anstellen.
Erker (oder "Erker") ergeben sich vielleicht, die würde ich nicht vorgeben. Und überhaupt würde ich mit Planern keine Frisurensimulationen durchklimpern wie beim Phantombildzeichner. Balkone sind etwas für Etagenwohnungen oder für Raucher, ansonsten hat man beim Eigenheim einen Garten und braucht keinen Ersatz. Der Lidstrich kommt zuletzt, Ihr fangt von hinten an.
Was rauskommt ist leicht vorauszusagen: langsam aufgebauter Druck zu unterschreiben.

Natürlich wollen wir uns aber auch einige andere Anbieter anschauen, haben auch schon für nächste Woche einen Termin bei einer zweiten Firma. Die Frage ist jetzt, gehen wir da mit unseren jetzigen Vorstellungen rein, evtl auch schon mit dem Grundriss des ersten Anbieters, oder fängt man ganz von vorne an, mit neuen Ideen? Sollte man sagen, dass man mit anderen Firmen im Gespräch ist, oder nicht? Gibt es sonst noch Tipps und Tricks, die wir gerade am Anfang beachten sollten?
Ihr solltet nicht zu zweiten und dritten Firmen gehen, sondern zum ersten Architekten (oder zu einem freien Bauberater, der Euch zu einem Architekten schickt und nachdem Ihr mit diesem einen Vorentwurf erarbeitet habt auch geeignete Katalogentwürfe mit Euch auswählt). Ich bin ein solcher, bauweisenneutral. Aber es gibt auch einige Kollegen von mir, die allerdings überwiegend "fertig"hausfokussiert / -spezialisiert sind (und die ich regelmäßig auch hier nenne). Den Gedanken, ob man - wohlgemerkt ohnehin erst deutlich später im "Prozeß" ! - Unternehmen ihre Nebenbuhler offenbaren sollte oder nicht, könnt Ihr in den Altpapierkarton tun. Ich mache das in der Anfragerunde zur "Weichenstellung" so, daß ich den Unternehmen offen sage, daß und wie viele Mitbewerber ebenfalls angefragt werden (fünf oder sechs, etwa paritätisch Holzer und Steiner) und in einer späteren Baufirmenauswahl - sofern diese nicht ohnehin als Ausschreibung stattfindet - meist nur noch vier, dann allerdings in der Regel nur noch Holzer oder Steiner.
Ein wichtiger Tip und Trick ist: erst zur Finanzierungsberatung, dann in Musterhausausstellungen und auf Pinterest mit Appetitanregern besaufen, keinesfalls umgekehrt.

Bei uns ist zum Beispiel die Küche mit Essbereich sehr wichtig, Wohnzimmer dafür Priorität sehr niedrig.
Die Vorgehensweise würde ich dir auch empfehlen. OneNote eignet sich z.b. gut dafür.
Ihr kocht bloß und wohnt kaum ? - wolltet Ihr Euch nicht eigentlich nach dem Wochenende (bald kommt das nächste !) mal gemeldet haben ? - zur Bad- und Küchenplanung ist es gut, vom Architekten Pläne als Dateien zu bekommen.
 
F

Flomo22

Ich hänge mal einen Plan vom Grundstück an. Es ist recht eben, das sollte keine Probleme geben. Im Norden und Süden sind ebenfalls Bauplätze, im Westen Straße, im Osten unbebautes Ackerland. Fertigstellung der Erschließungsmaßnahmen voraussichtlich im zweiten Quartal 2025. Bauverpflichtung innerhalb von 36 Monaten nach Erteilung der Baugenehmigung.

Wir haben uns bisher halt an den Entwürfen der Firma orientiert, da passen auch schon welche ganz gut, aber halt nicht perfekt (wir wollen den Technikraum beispielsweise im Norden, Terrasse nach Süden/ Südosten etc, da müsste man manchmal spiegeln oder so), aber wir haben nichts gefunden, wo sowohl Erd-als auch Obergeschoss passen, und daher halt was zusammengebastelt. Aber dann gehen wir jetzt wohl offener ran.

Ihr solltet nicht zu zweiten und dritten Firmen gehen, sondern zum ersten Architekten (oder zu einem freien Bauberater, der Euch zu einem Architekten schickt und nachdem Ihr mit diesem einen Vorentwurf erarbeitet habt auch geeignete Katalogentwürfe mit Euch auswählt). Ich bin ein solcher, bauweisenneutral. Aber es gibt auch einige Kollegen von mir, die allerdings überwiegend "fertig"hausfokussiert / -spezialisiert sind (und die ich regelmäßig auch hier nenne).
Damit ich nicht alles absuchen muss, hast du da einen Tipp im Landkreis Konstanz oder Bodenseerkreis?
 

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Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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