Grundstückskauf 319qm für 191.000 Euro und Hausbau realistisch?

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B

Blackfire92

Hier kam schon einiges zusammen. Vielen Dank für die ganzen Rückmeldungen.
Ich hoffe ich vergesse nichts.

Zur Finanzierung. Ja da hab ich wohl die Hälfte vergessen.
Bei 20 Jahren Zinsbindung die ich auch favorisiere hätte ich einen effektiven Zinssatz von 3,46 % zudem ist mir bei meiner möglichen Rate 90 Euro abhanden gekommen. Also ich wäre bei ca. 1.600 Euro. Wäre aber weiterhin eine anfängliche Tilgung von 1% mit einer rechnerischen Laufzeit von ca. 44 Jahren.

@Haus123 ja wir sind verheiratet seit bald einem Jahr. Wie von dir erwähnt machen die 20 Jahre Zinsbindung mehr Sinn.

@WilderSueden Die Kosten für eine Baustraße habe ich so im Internet mehrfach gelesen. Dort wurde diese angegeben von 700 - 1.000 Euro. Ich habe jetzt mal 700 Euro angenommen da das Grundstück nicht groß ist und Kran etc. nicht weit müssen.
Zum Thema Außenanlage. Der Hof wäre erstmal nur geschottert und wenn wieder Geld für Pflaster da ist wird er selbst gepflastert so viele qm sind das ja nicht. Mein Vater hat seinen Hof auch selbst gepflastert also Erfahrung wäre da.
Der Garten wird mit Rasensamen begrünt und den ein oder anderen Busch noch als Sichtschutz und fertig. Einen Baum muss ich pflanzen aber so einen kleiner Jungbaum kostet nicht die Welt. Für Später kann man dann über einen kleinen Springbrunnen, Hochbeet und Gartenlaube nachdenken wenn wieder etwas Geld da ist.

Die Eigenleistung die ich bei den Baukosten abziehe bezieht sich auf den Innenausbau sprich: Fliesen legen, Böden verlegen, Fußbodenheizung legen, Sanitärobjekte anbringen, Rigipsplatten anschrauben, spachteln/schleifen, tapezieren und streichen.
Ich habe ein Angebot von einem Hausanbieter gehabt wo insgesamt für diese Arbeiten inkl. Material 54.000 Euro angesetzt wurden als Paketpreis. Wenn ich da die Materialkosten abziehe die ich ja so oder so habe komm ich in etwa auf diese Summe.

Was ich noch nicht ganz verstehe sind die qm Preise die Nutzfläche oder die Wohnfläche. Ich rechne jetzt aktuell 3.000 Euro mit 135 qm Nutzfläche. Das würde dann schon einen Unterschied machen von den Kosten her. Habe beides schon gelesen daher bin ich mir nicht sicher.
 
N

nordanney

Bei 20 Jahren Zinsbindung die ich auch favorisiere hätte ich einen effektiven Zinssatz von 3,46 % zudem ist mir bei meiner möglichen Rate 90 Euro abhanden gekommen. Also ich wäre bei ca. 1.600 Euro. Wäre aber weiterhin eine anfängliche Tilgung von 1% mit einer rechnerischen Laufzeit von ca. 44 Jahren.
Machen und zurücklehnen. Damit ist das Zinsänderungsrisiko abgedeckt. Zum Rest haben wir alle schon genug geschrieben.
Was ich noch nicht ganz verstehe sind die qm Preise die Nutzfläche oder die Wohnfläche. Ich rechne jetzt aktuell 3.000 Euro mit 135 qm Nutzfläche. Das würde dann schon einen Unterschied machen von den Kosten her. Habe beides schon gelesen daher bin ich mir nicht sicher.
Die Preise, die immer rumgeistern, sind 300/400er Kosten bezogen auf die Wohnfläche. Berechnung der Wohnfläche klassisch nach DIN 277 (inkl. Hausanschlussraum etc., aber ohne Keller und Garage). So kommen die Zahlen zustand, die auch in der Presse von der Wohnungswirtschaft genutzt werden.
Und da liegst Du bei +/- 3.000€/qm
 
H

Haus123

Die 20 Jahre Zinsbindungsfrist kostetn natürlich etwas Geld, dafür aber kannst du die nächsten Jahre ruhig schlafen und dich in 10 Jahren gegebenenfalls trotzdem über gesunkene Zinsen freuen. Glaub mir, wer sich in einer Großstadt zu Coronazeiten zu Nullzinsen eine Million Kredit (das waren nicht wenige) mit nur 10 Jahren Laufzeit gegönnt hat, kann durchaus unruhige Nächte haben, auch wenn die Welt in 6 Jahren wieder völlig anders aussehen kann. Bei nur 1% Tilgung ist 20 Jahre Zinsbindungsfrist nicht verkehrt, wenn auch nicht zwingend.
 
WilderSueden

WilderSueden

Übrigens ist es aktuell aufgrund der inversen Zinskurve (kurzfristige Zinsen höher als die langfristigen Zinsen) sogar sinnvoll sein Geld auf dem Tagesgeldkonto zu lassen und zu 4% verzinsen zu lassen. Man muss dafür nur bereit sein 2-3x im Jahr den Anbieter zu wechseln, um von Neukundenkonditionen zu profitieren.
Ist mir bekannt. Inverse Zinskurven sind aber nichts dauerhaftes und die hat sich garantiert gedreht, bis die beiden im Haus sind. Eine Planung machen wir dann realistischerweise doch mit einer normalen Kurve. Und da absehbar Zinssenkungen angekündigt sind, können wir davon ausgehen, dass die kurzfristigen Zinsen dann unter den Kreditzinsen liegen

Die Kosten für eine Baustraße habe ich so im Internet mehrfach gelesen. Dort wurde diese angegeben von 700 - 1.000 Euro. Ich habe jetzt mal 700 Euro angenommen da das Grundstück nicht groß ist und Kran etc. nicht weit müssen.
Generelle Preisangaben aus dem Internet kannst du meiner Meinung nach ziemlich vergessen. Zum einen sind die Preise in den letzten Jahren sehr stark gestiegen und nur wenige Seiten geben überhaupt an, wann diese Zahl veröffentlicht wurde. Zum anderen ist das sehr stark regionsabhängig. Und dann natürlich vom Grundstück. Bei 40cm Schotter hast du so einen LKW schneller verbaut als du schauen kannst (ein Sattelzug mit 26t reicht da für etwa 6x6m, das ist der Kranzplatz fast direkt an der Straße).

wenn wieder etwas Geld da ist.
Carport, Einfahrt, Gartenanlage...und den Weg zum Haus habt ihr noch vergessen. Denn den wollt ihr im Winter nicht nur geschottert haben, da trägt man unglaublich viel Dreck ins Haus.
Ihr verschiebt da meiner Meinung nach zu viel. Irgendwas fehlt die ersten Jahre immer noch, woran ihr aktuell gar nicht denkt. Der Bau wird eh immer teurer als geplant und der eingeplante Puffer reicht nur selten. Dann kommt noch das Kind oder zwei, Kinder sind teuer und ein Gehalt fällt weg. Wenn ihr so plant, ist das Geld für die Außenanlagen vielleicht in 10 Jahren da. In der Zwischenzeit wohnt ihr auf der Baustelle. Tut euch den Gefallen und plant die Außenanlagen auf einem ordentlichen Niveau mit ein. Es muss kein Luxus sein und den Springbrunnen kann man auch später noch machen, aber so, dass man sich wohlfühlt und nach dem ersten oder zweiten Sommer fertig wird.
 
H

Haus123

Wie viele Arbeitsstunden hast du eigentlich für den Innenausbau eingeplant und in welchem Zeitraum willst du das bewerkstelligen? In der Zwischenzeit zahlst du nämlich Miete oder wohnst auf einer Baustelle. Und auch wenn 35h nicht viel sind: wenn du nicht sehr nah an der Baustelle wohnst, bleiben realistisch dennoch nur vorwiegend die Wochenenden für den Ausbau.
 
N

nordanney

Und dann natürlich vom Grundstück. Bei 40cm Schotter hast du so einen LKW schneller verbaut als du schauen kannst (ein Sattelzug mit 26t reicht da für etwa 6x6m, das ist der Kranzplatz fast direkt an der Straße).
Bei 319qm Grundstück in einem Neubaugebiet, das gerade erschlossen wird, kommen ganz andere Baustraßenkosten. Nämlich gar keine! Wofür auch.
Wetten, dass direkt an der Straße gebaut wird? Vielleicht die klassischen 3-5m Abstand für den Vorgarten. Dann kommen 8m Haus und noch einmal ein paar Meter für den Garten, bevor das Grundstück schon wieder verlässt. Der Kran - falls überhaupt einer nötig ist - kann auch stehen oder kommt als LKW Kran für den Dachstuhl.
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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