Hallo toxicmolotow,
die Wirtschaftlichkeit hängt ganz stark davon ab, wie viel Eigenverbrauch Sie mit dem Speicher wirklich realisieren können.
Wir haben das mal beispielhaft für die von uns angebotene Photovoltaikanlage „Komplettpaket Store 3500“ durchgerechnet.
Die Anlage enthält 12 Glas-Glas-Photovoltaikmodule - #link durch Moderation entfernt; Bauexperte und einen MyResere 500. Der Endkundenpreis (UVP) beträgt netto (Mehrwertsteuer ist ja erstattbar) 8.991 €, dazu kommen noch 944 € für Gestellsystem/Unterkonstruktion, Kabel und Installationsmaterial und die Mietgebühr für das Gerüst. Die reinen Handwerkerkosten für die Installation setzen wir mit 1.200 € an.
Damit hat man Anschaffungskosten von 11.135 €. Nach 15 Jahren wird man wahrscheinlich den Wechselrichter und die Batteriemodule tauschen müssen. Preise sind für die Zukunft immer schwer vorher zusehen, wir kalkulieren hier 2.076 €. Damit haben wir Gesamtinvestitionskosten von 13.211 €.
Der typische Verbrauch liegt bei 4.500 kWh / Jahr, die typische Stromerzeugung der Anlage bei 3.240 kWh / Jahr.
Mit einem Speicher kommt man auf einen durchschnittlichen Eigenverbrauch von 76 %, das heißt ca. 2.475 kWh / Jahr die man nicht mehr vom Netzbetreiber einkauft, sondern kostenlos vom Dach bekommt. Die verbleibenden 765 kWh speist man für 12,31 Cent ins Netz ein.
Damit kommt man - ausgehend von einer Strompreissteigerung von 4 % pro Jahr - über eine Laufzeit von 30 Jahren (=Garantiezeit unserer Photovoltaik-Module) auf eine Stromeinsparung von 41.643 € und eine Einspeisevergütung von 1.977 €, also einem Ertrag von 43.620 €. Dem stehen Investitions- und Austauschkosten in Höhe von 13.211 € gegenüber. Es bleibt ein finanzieller Vorteil von 30.409 €, verbunden mit eine massiven Senkung der monatlichen Stromrechnung.
In dieser Rechnung, die sich aufgrund der jährlich dynamisch steigenden Strompreise hier nur verkürzt wiedergeben lässt, rentiert sich der Stromspeicher MyReserve nach 12 Jahren.
Wie Sie sehen, haben wir uns intensiv mit den Zahlen und dem Thema Wirtschaftlichkeit auseinander gesetzt. Der Schlüssel für ein wirtschaftliches Speichersystem ist nicht der Wirkungsgrad, der auf dem Papier steht, sondern die konsequente Fokussierung des Geräts auf die spezifischen Verbrauchsmuster in einem Privathaushalt.
Der Strompreis für den Endverbraucher ist in den letzten 10 Jahren im Schnitt um 6 % gestiegen. In den letzten 3 Jahren sieht man eine Stagnation des Strompreises aufgrund allgemein niedriger Energiepreise. Allerdings wurden jetzt schon wieder deutliche Strompreiserhöhungen angekündigt. Es ist auch nicht abzusehen, dass Netzentgelte oder Stromsteuern in Zukunft gesenkt würden. Von daher ist einem weiteren Ansteigen des Strompreises auszugehen.
Übrigens leisten Stromspeicher in der volkswirtschaftlichen Betrachtung einen wesentlichen Anteil zur Stabilisierung des Strompreises. Den Strom, der von der Photovoltaik-Anlage erzeugt und dann im Haus selbst gespeichert und verbraucht wird, muss nicht durchs Netz. Damit werden die Netze entlastet und die Kosten für den Netzausbau gesenkt.
Ich hoffe wir konnten Ihnen mit diesen Informationen weiterhelfen. Für weitere Fragen stehen wir natürlich gern zur Verfügung.