Haus günstig gekauft. Was nun?

[Ben-man]

Na mit der Idee könntest doch mal nen eigenen Thread eröffnen, oder?

Ja, aber sicher nicht in diesem Forum.

"Eheberatung" schadet sicherlich Niemandem insbesondere oder gerade auch beim Hausbau/-kauf nicht. Wäre Manche(r) mal etwas früher dort hingegangen würden heute nicht so viele Häuser wieder verkauft und Existenzen versteigert (wie im Thread).

Das mag sein aber es ist ein Unterschied ob jemand nach Hilfe fragt oder ob jemand die ungewollte Hilfe einfach reingedrückt bekommt, und das ist hier im Thread mehrfach passiert.

So Manche(r) hat bei einem ersten Beratungstermin dort sogar seinen Partner zufällig getroffen, der/die da schon länger und wohl begründet ein und aus ging........oder die traurige Tatsache wurde eben ohne eine solche Beratung auf dem üblichen Weg des Einschreibebriefes übermittelt- .

Das qualifiziert aber nicht automatisch jeden x-beliebigen Internetuser zum Therapeut.

Ich wäre froh wenn in diesem Forum einfach mal auf die eigentlichen Fragen der Topicersteller eingegangen werden würde, anstatt immer irgendwelche allwissenden besserwisser Anworten zu posten. Und nein, das ist nicht speziell auf dich bezogen, hier gibts einen ganzen Haufen von Usern die das so machen. Hat sich wohl in den letzten paar Jahren hier so zum Standard entwickelt und sorgt leider auch dafür, dass genau wie in diesem Thread, die Hilfesuchenden nach wenigen Tagen das Forum wieder meiden. Dann ist es kein Wunder dass in einem Forum, in dem durchgehend zu jeder Tageszeit gleichzeitig 100+ angemeldete User online sind, jeden Tag nur eine Handvoll Posts erstellt werden.

 

[11ant]

Ob Skripted Reality ein Vorbild für's Handeln in Deutschland ist?

Ob sie es sein sollte, würde ich mit "nein" beantworten - aber auf Deine Frage ob sie es ist, lautet die Antwort wohl täglich zigtausendfach "ja". Die Menschen, die die Realität nur für den uninteressanten kleinen Bruder von GZSZ halten, werden freundlich gesagt nicht gerade rapide weniger ;-(

 

[Berenike]

So mal langsam. Es eilt nämlich erstmal gar nichts. Das erste was passieren muss ist eine ehrliche Bestandsaufnahme. Was wurde wann gemacht, was muss gemacht werden?
Was sind Grundstücke im Ort Wert.
Wollt ihr da drin wohnen oder nicht.
Macht euch bzw er sich mal Gedanken wie es weitergehen soll. Wenn das Haus aus Eigenkapital gekauft wurde, habt ihr noch mehr Zeit.

Ich bin auch nur Laie. Habe aber zwei Häuser in altem Zustand gekauft und saniert. Viel in EL.
Also Gedanken machen.
Fotos machen und hier einstellen. Fotos von Heizung, Wasser, Abwasser, Dach, Fenster. Zwischen den Scheiben im Fenster ist auch oft ein Datum eingestempelt mit dem Herstellungsdatum.
Da war ne Kneipe drin? Anfragen bei der Gemeinde was eine Nutzungsänderung kostet.
Grundrisse zeichnen und einstellen.

Super, danke für die Tipps, Joedreck. Genau, ist aus Eigenkapital gekauft. Ich werde nach und nach Fotos einstellen, habe momentan viel auf der Arbeit zu tun und daher nur beschränkt Zeit.
Und wow, das ist hier ja eine sehr lebendige Gemeinschaft, mit so vielen Antworten habe ich nicht gerechnet, die muss ich erst einmal verarbeiten

 

[Berenike]

Jetzt aber mal Fotos her!

Und sag mal was zur Lage.
Klingt für mich leider etwas nach krassem Outback. (Interpretation meinerseits aufgrund des einsamen Versteigerungstermins mit Anwesenheit des Bürgermeisters)

Ich muss nordanney da voll und ganz zustimmen. Hier in der Düsseldorfe4 Umgebung kommt selten was günstiges auf den Markt. Aber wenn, dann sind es eigentlich immer alte Häuser mit ner verlassenen Kneipe drin. Die sind sogar hier Ladenhüter.
Im Outback erst Recht.
Also an die Illusion das Objekt direkt mit Gewinn weiter zu verkaufen glaube ich mal nicht.

Wenn ihr das Haus so renoviert, dass ihr selbst einziehen würdet, wird es als Einfamilienhaus umgebaut, oder?
Wenn die Nachfrage danach im Ort grundsätzlich vorhanden ist, würde ich auf Option selbst einziehen renovieren und den Markt beobachten.
Wenn ihr die Nutzungsänderung durch habt und schon bisschen was im Eigenleistung schick gemacht habt, kann ich mir schon vorstellen, dass man mit gutem Gewinn da raus gehen kann.
Sonst halt selbst drin wohnen.

Die Lage ist zentral in einem ca. 1000 Einwohner-Ort. Es ist eine sehr lebendige Gemeinde. Der nächste Bahnhof ist etwa 17 min mit dem Auto entfernt. Es fährt regelmäßg ein Bus. Die nächste größere Stadt (ca. 78.000 Einwohner) ist ca. 20 min mit dem Auto entfernt. Einkaufsmöglichkeiten gibt es etwa 7 min (mit Auto) entfernt. Tatsächlich sind schon Dorfbewohner auf meinen Freund zugekommen und sagten, dass sie Interesse daran hätten, die Gaststätte zu pachten und anböten auch ein wenig bei Umbauten etc. zu helfen. Es handelt sich dabei um eine Gruppe von mehreren Dorfbewohnern, die auch überlegt hatten mitzubieten, da sie aber bis zum Versteigerungstermin nicht zu einem Konsens gekommen waren, haben sie letztendlich nicht mitgeboten.
Im oberen Bereich befindet sich bereits eine voll ausgebaute Wohnung, da könnten man vorerst einziehen ohne Umbauten. Es müssen eben lediglich die Wasserleitungen und Heizung etc. überprüft werden. Wenn man die Gaststätte mit Kneipe umbauen würde, könnte man wohl bis zu 2 weitere Wohnungen daraus machen.

 

[Joedreck]

Kein Problem. Da es aus Eigenkapital gekauft wurde, ist wirklich gar kein Druck da.

Ob die Personen wirklich pachten wollen, bleibt denke ich abzuwarten. Wenn es klappt dann super, rechnet aber evtl erstmal nicht damit.
Sofern das Haus preislich im Rahmen von vergleichbaren Eigentumswohnungen liegt, war es evtl sogar ein guter Kauf. Man kann da auch ruhig mal Glück haben. Aber bewerten kann man es wie gesagt nicht.
Jetzt geht es um die Entscheidungsfindung und um das Abklären von Möglichkeiten.
Ich würde mich freuen, wenn du uns auf dem laufenden halten würdest.

 

[moHouse]

Danke für die Antworten Berenike!
Für mich klingt das alles halb dramatisch.

Das mag für einige hochsicherheits-affine Häuslebauer, die schon mit 12 angefangen haben aufs eigene Haus zu sparen, kaum vorstellbar sein. (Bitte nicht übel nehmen, wer sich angesprochen fühlt..immer mit nem dazu denken).
Aber es gibt so verrückte Leute, die spontane Ideen einfach umsetzen und von einem ins nächste Abenteuer rutschen. Und dabei glücklich sind.
Ich find's gut.

An die Wiederauferstehung der Gaststätte glaube ich zwar auch nicht. Das klingt bei den Bekannten tatsächlich nach ner typischen Idee nach 2 bis 8 Bier am Lagerfeuer, die im nüchternen Zustand doch an der Realität scheitert.
Aber trotzdem kann ich mir vorstellen, dass ihr da was gutes hinbekommt.

Ob es tiefstes Outback ist kann ich nach deiner Beschreibung leider immer noch nicht einschätzen. Für mich ist nördliches Brandenburg immer das Synonym für Outback. Da kannste 20 Minuten von Neubrandenburg (knapp 70k Einwohner) entfernt wohnen und bist am Allerwertesten der Heide.