Guten Abend,
also erstmal sollte man die Leute nicht nicht verunsichert, oder "verurteilen" wenn die mit Ende 20 noch kein horrendes Eigenkapital aufgebaut haben... wir wissen nicht, wann die mit Ausbildung, Studium etc. fertig geworden sind, und wenn die also erstmal seit 1-3 Jahren im Job sind, dann das Geld in Wohnungseinrichtung etc. investiert haben, dann ist es so.
von den Ausgaben komme ich mtl. auf ca. 4.000€ (incl. die Rate fürs Grundstück)
bei 600€ mtl. und 1% Zins variabel (dürfte sich sehr bald ändern... ) dürfte die Tilgung hier bei 8% liegen, was gut ist.
denn so baut man auch Eigenkapital, durch Abtragung der Schulden.
wenn die Baupreise dort in den nächsten Jahren steigen sollten (schaut einfach, wie in der Nachbarschaft die Grundstückspreise in den letzten Jahren gestiegen sind) wenn wir hier nur noch 25/50% der Steigerung (also statt 10-20% p.a. dann nur noch 2,5-10% p.a.) dann baut ihr mit der Wertsteigerung beim Grundstück auch Eigenkapital auf
nehmen wir mal so an, in 2024 ist das Grundstück 110.000€ Wert,
ihr habt in der Zeit das Grundstück auf 50.000€ abbezahlt, so hat man schon 60.000€ Eigenkapital bei der Konditionen bei dem Hausbau, außerdem fallen hier keine Grunderwerbsteuer an, nur etwas für Notar/Amtsgericht für die Grundschuldeneintragung.
mit den ETFs kann man in den 2 Jahren auch etwa Eigenkapital aufbauen, liegt man dann hier bei 30.000€ grob gerechnet.
ggf. kann man das Einkommen noch was steigern, vielleicht liegt man dann bei 5.200-5.500€
gut wäre wenn, wenn die Leasingsraten wegfallen, man das Geld auch sparen könnte
dann würde die Welt so aussehen:
anfang 30 und gut 100.000€ Eigenkapital!
und schaut es schon es anders aus.
viele schreiben hier, dass die Blase platzt, und die vielen Handwerker in 2 Jahren Arbeitslos sind ;)
somit dürfen wohl die Preise fürs bauen auch in den Keller gehen.
also wenn man je nach Region jetzt mit 3.000€ pro qm kalkuliert (140qm = 420.000€ PLUS Baunebenkosten) dann dürfte es wohl in 2024/25 bei 350.000€ liegen oder noch niedriger (wenn es den Bach runtergeht in D.... und die utopischen Preise keine mehr zahlen mag).
*ironie aus*
ich habe es schon mal erwähnt, bin aber der Meinung, dass vielleicht die Handwerker keine utopischen Preise mehr verlangen, aber durch die Inflation, gestiegenen Energiepreise (und dadurch erhöhte Herstellungkosten beim Material) den Ersparnis wieder uns zuniechte machen?
(was wiederum bedeutet, dass die Preise für Immobilien in den nächsten Jahren kaum einstürzen werden!!!)
also rechnen wir mal entspannt:
50.000€ Restschuld beim Grundstück
420.000€ Hauskosten
50.000€ Baunebenkosten
Küche, Außenanlage etc. 50.000€
in der Summe 570.000€
ihr habt noch was Eigenkapital aufgebaut. Landen dann wohl (auch je nach Preise) bei 500.000 - 550.000€ was ihr dann als Kredit braucht.
bei 3% Zinsen und 2% Tilgung wäre die Rate bei 2.000 - 2.300€
(dafür fällt die Miete (600€) + Grundstück (600€) weg)
wäre also eine Mehrbelastung von 1000€ mehr als aktuell... ok, man könnte noch das Sparen weglassen (600€)
mit Einschränkung immer noch machbar, aber wenn Kind kommt, und Elterngeld dann ein mtl. 700€ loch im Einkommen verursacht, ist es schon sehr, sehr sportlich.
(dann bitte auf mich in 2024 kommen, damit man das bei der Finanzierung berücksichtigen kann, und das mtl. frei verfügbares Einkommen gleich bleibt).
und Herzlichen Glückwunsch, fürs Grundstück... gute Kapitalanlage bei der aktuellen Inflation!