Hausbauprojekt 2017 - Wesermarsch/Nds.

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Hallo liebe Mitglieder,

wir sind gerade dabei unseren Hausbau zu planen und da ich selbst sehr gerne Hausbautagebücher u.ä. lese, dachte ich, ich versuche etwas wieder zurückzugeben. Wir sind definitiv Laien, versuchen uns jetzt aber nach und nach in das Thema einzuarbeiten. Glücklicherweise haben wir einen Bekannten der Sachverständiger auf dem Gebiet ist und uns helfen wird bei Baubeschreibung, Kontrolle der Bauleistung etc. (aktuell nur Hilfe zugesichert, noch nicht involviert).
Evtl. werde ich später doch noch Mal unseren Grundriss reinstellen

Projektidee:


Objekt: EFM
Standort: Wesermarsch (Nördliches Niedersachsen)
Bebauungsplan:
- zwei Baulücken, fast identischer Bebauungsplan: Geschossflächenzahl 0,3; Grundflächenzahl 0,4; I-Geschossig (leider), Keine Trauf- First-Höhe oder Dachform vorgegeben
- Neubaugebiet: Geschossflächenzahl 0,4; Grundflächenzahl: 0,5; II-Geschossig, Rest nicht bekannt
WF: 160 qm nach erstem Entwurf, Tendenz zu kleinerer WF
Kubatur: Nach erstem Entwurf: Rechteckig, ohne Vorsprünge u.ä.; außer (!) Vorsprung in dem die Hälfte des Wohnzimmers liegt (EG); im OG nicht bebaut
Kfw: evtl. KFW 55 (wenn es sich rechnet)
Sonderausstattung: Photovoltaik, Kamin, großer Galerie/Luftraum, viele große Fenster; 2 Badezimmer, Lüftungsanlage entweder mit Wärmerückgewinnung oder/und Erdwärmepumpe (je nach Kfw Anforderung)
Kostensparmaßnahmen: DG bis Kinder anstehen teilweise unausgebaut lassen (betrifft 1 Badezimmer, 2 normale Zimmer), statt Keller Spitzboden + großer Hauswirtschaftsraum; nur Pflasterung der Auffahrt und des Eingangsbereiches (Carport folgt erst später), Aufwand für Außenanlagen auf minimalste Kosten senken, wir mögen (aktuell) den Industriestil: gerne Stahlindustrietreppe statt Holztreppe; im Küche-Wohn-Essbereich evtl. auch „blanke“ Wände/Decken, Eigenleistung: Elektrik, nicht tragende Wände, Bodenbeläge, Malerarbeiten – evtl. noch Dachdämmung.
Preis inkl. Nebenkosten: ca. 240.000 - 260.000 (exkl. Grundstückskosten)


Sachstand:
Aktuell ist es so: Wir haben beide eine neue Stelle angetreten (beide Probezeiten rum, beides unbefristete Stellen). Ich (26) jetzt nach meinem Studium ein neuer Job, er ist in das Familienunternehmen gewechselt (kurzfristig ein niedrigeres Gehalt, in 2 Jahren wesentlich mehr Gehalt und dann noch mal ein großer Sprung in 5-8 Jahren). Wir haben also 2 Jahre nicht so viel Geld um das Projekt zu stemmen, danach ist‘s dann – trotz Mutterschaft, Arbeitslosigkeit – kein Problem mehr. Wir möchten bis dahin aber die Finanzierung auch bedienen könne, sollte ich auf ALG I (als Hauptverdienerin bis dahin) angewiesen sein. Familie würde uns natürlich ebenfalls unterstützen, aber wir möchten das gerne unabhängig sein. Bedeutet die Rate darf nicht zu hoch sein, gleichzeitig möchte ich aber mind 2,5% Tilgung (+ Sondertilgung für später). Na ja – eben die üblichen Wünsche eine fast jeden Häuslebauers

Eine möglichst geringe Annuität läuft einher mit geringen Bau- und Nebenkosten, ebenso wie günstige Grundstücke. Letzteres ist bei uns nicht das Problem, tatsächlich mangelt es aber an Baugrundstücken. Im Herbst wird ein neues Baugebiet ausgewiesen, hier stehen wir auf der Warteliste und zwei attraktive Baulücken sind angefragt.

Bei den Baukosten besteht das übliche Problem: Wunsch – Realität. Ich denke wir werden aufgrund des Budgets noch einiges anpassen müssen. Der Bauunternehmer steht wahrscheinlich schon fest. Zwei Freunde bauten mit diesem in 2014 und 2016 und haben nur positives zu berichten. Er berechnet das komplette Haus und nennt den Preis, dann wird besprochen welche Gewerke in Eigenleistung erbracht werden. Zusätzlich haben Sie einige Gewerke, die Sie nicht in Eigenleistung machen wollten, teilweise auch ausgeschrieben. Das war mit dem Bauunternehmer auch kein Problem – entsprechend wurde dadurch auch noch Mal gespart. Unser Termin mit dem Bauunternehmer steht noch aus. Zusätzlich wollen wir noch drei weitere Angebote einholen.

Als Laie haben wir uns im Internet erkundigt was Einsparpotenzial bietet. Ganz offensichtlich: DG nicht ausbauen. Ich möchte aber in der Mitte des Hauses eine große Galerie über Küche und Essbereich haben und aufgrund der Energieeinsparverordnung muss bereits vieles trotzdem ausgebaut werden, aber wir können zmd den Innenausbau weglassen, das auch ein Badezimmer einschließt.

Zusätzlich können wir gerne auf Carport und den Großteil der Außenanlagen für zwei Jahre verzichten. Die Eigenleistungen möchten wir gerne auf machbares reduzieren – d.h. nur das, wofür wir in der Familie einen Handwerker haben, der das mit uns gemeinsam macht. Na ja bis auf Malerarbeiten und Bodenbeläge, das haben wir schon oft genug gemacht. Mein Freund ist spätestens um 3 Uhr jeden Tag zu Hause, (teilweise auch um 1 Uhr), da darf er dann direkt auf die Baustelle =)
Und vielleicht lässt sich durch den Industriestil auch noch ein bisschen was sparen z.B. durch die Treppe/ rohe Decken. Ebenso reichen mir Fliesen aus dem Baumarkt, günstige Santiärobjekte oder für den Anfang auch die Küche aus dem Sonderangebot. Restlichen möbel sind vorhanden. Sollte der Bauunternehmer gute Vorschläge zur Verringerung der Wohnfläche haben und diese für uns passen, würden wir auch gerne die Wohnfläche weiter reduzieren.

Leider haben wir auch noch ein/zwei teure Wunschvorstellung, auf die wir – aktuell – nicht verzichten möchten: Die große Galerie/Luftraum und zur Südseite des Hauses eine große Fensterfront. Ebenso hätte ich gerne einen schönen Bodenbelag. Es bleibt also für uns abzuwarten, ob der finanzielle Rahmen passt.

Aktueller Stand:


Finanzierung: Zwei Angebote eingeholt. Das vorläufige "O.K." von den Beratern bekommen.
Baugrundstück: Zwei Anfragen an Baulücken, Baugebiet wird im Oktober fertiggestellt
Haus: Erste Angebote werden in den folgenden Wochen gestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Kurzes Update:

Wir sind am Freitag mit unseren Grundriss beim BU gewesen. Das Gespräch war noch sehr allgemein, aber folgende Anweisungen bzw. Infos haben wir bekommen:
1. Pro m² WF sollen wir mit 1.800 - 1.900 EUR rechnen (Schlüsselfertig) exkl. Außenanlagen
2. Der Luftraum kostet, wie erwartet, fast so viel wie WF. Für eine grobe Berechnung empfahl er uns 2/3 des Luftraums als WF einzukalkulieren.
-> Erkenntnis, wie leider schon erwartet aufgrund der Recherche in diesem Forum, es wird mit 160 qm WF doch deutlich zu teuer für uns

3. Mit unserem Grundriss empfahl er uns eine Architektin, mit der er schon lange zusammen arbeitet, aufzusuchen, die für uns einen richtigen Grundriss erstellen würde + Statik. Diese würde das zwar tatsächlich noch händisch machen, wäre aber sehr gut und recht günstig. Auf der Basis könnten wir dann ein richtiges Angebot erstellen.

Fazit: Ich habe unseren Grundriss jetzt verkleinert auf 147 qm inkl. Luftraum, wenn ich die 2/3 ansetze , dann sind es 142 qm. So gefällt er mir noch, kleiner mag ich den Grundriss aber nicht mehr werden lassen. Zusätzlich haben wir unser Budget etwas aufgestockt (+ 20 TEU). Das müsste jedoch mit der Bank besprochen werden. So wäre die Finanzierung langfristig sehr auch mit nur einem Gehalt zu stemmen (zmd. bis in 5-8 Jahren, danach wird es sich vermutlich recht leicht mit einem Gehalt bezahlen lassen). Kann ich also gerade noch so verkraften.

Aktuelle Eigenleistungen mit Preisansätzen (aus dem Internet zusammen gesucht; konkrete Berechnung erfolgt später auf Basis von Grundriss/Statik/Energieberater):

Elektro: - 5.000 (Meister bei uns in der Familie)
Malerarbeiten: - 5.000
Fußbodenbelag: - 2.500
Dach dämmen: - 4.000 (Dachdecker in der Familie)
nicht tragende Wände: - 2.000 (in der Familie schon sehr oft gemacht)
_________________________

= - 25.000

Dafür habe ich ca. 600 - 700 Arbeitsstunden angesetzt.

Von den Werten im Internet habe ich auf den Mittelwert einen Abschlag von 1 TEU für die Positionen vorgenommen.

Weiterhin stehen noch zur Debatte:
Wie viel kann gespart werden durch das nicht z.T. nicht ausgebaute DG (2 Räume + Bad). Wie viel können wir durch die Gestaltung der Außenfassade sparen bzw. wollen wir sparen

Planung:
Der nächste Weg wird uns wieder zur Bank führen.
Danach warten wir zunächst die Grundstückssituation ab, damit unser Grundriss auch definitiv auf dieses passt und wir die Kosten für eben dieses besser einschätzen können.
Sollte alles passen werden wir die Architektin besuchen und uns Gedanken zur Fassadengestaltung machen.
 
Y

ypg

Achtung: ein Dachdecker dämmt nicht das Dach, das leistet der Trockenbauer.
Diese Arbeit würde ich Neverever meine Familie oder Freunden noch selbst machen lassen.
 
South

South

hallo ypg - lieben Dank für die schnelle Antwort.
Darf ich fragen warum?

Wir haben vor ca. 5 Jahren das DG meiner Eltern ausgebaut inkl. Dämmung (Satteldach), ich hab da jetzt nicht so die Schwierigkeit gesehen, aber vllt hat sich aufgrund der Energieeinsparverordnung etwas geändert?
 
G

Goldi09111

Ich halte die 5.000€ für Malerarbeiten für sehr hoch gegriffen wenn ich mir meine bisher vorliegenden Angebote so an schaue.
 
Y

ypg

Natürlich darfst Du fragen,
herzlich Willkommen erstmal :)

Diese Arbeit des Trockenbaus durften wir bei den Fachleuten an unserem Bau mitverfolgen - und es ist eine kratzige, garstige Arbeit, die nicht gerade für die Atemwege sowie der Haut positiv zu verbuchen ist. Es ist eine Arbeit für Feinde ;)
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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