Hausbautraum 2025/26 realistisch? Aktuell kaum Eigenkapital, aber wir kämpfen!

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WilderSueden

WilderSueden

Danke für deine Meinung! Ist eben die Frage, wo wir 2024/2025/2026 stehen werden - leider ist meine Glaskugel aktuell außer Betrieb. :D Ein befreundetes Paar hat - als Vergleich - gerade abgeschlossen. 147qm Fertighaus, 500k€ Kreditsumme zu 3,7% und 2.050€ monatlicher Rate (für Grundstück + Haus), eingebracht haben sie ca. 50.000 Euro Eigenkapital - das finde ich jetzt auch nicht so sonderlich viel Eigenkapital muss ich sagen.
Das ist nicht viel Eigenkapital und auch nicht viel Tilgung, entsprechend ist das auch erst nach knapp 38 Jahren fertig. Würde ich definitiv nicht zur Nachahmung empfehlen. Ziel sollte sein, dass man in den Bereich von 25 Jahren Laufzeit kommt. Im entsprechenden Alter vielleicht auch noch 30 Jahre, aber letztendlich muss neben dem Haus auch eine Altersvorsorge stattfinden. Mietfrei wohnen reicht nicht aus.
Insofern bin ich da bei SoL und sehe das zu aktuellen Bedingungen als eher unrealistisch an. Ich würde aber auch nicht sofort die Flinte ins Korn werfen, sondern einfach mal abwarten was die Zukunft bringt
 
E

EB_Hausbau2025

Das ist nicht viel Eigenkapital und auch nicht viel Tilgung, entsprechend ist das auch erst nach knapp 38 Jahren fertig. Würde ich definitiv nicht zur Nachahmung empfehlen. Ziel sollte sein, dass man in den Bereich von 25 Jahren Laufzeit kommt. Im entsprechenden Alter vielleicht auch noch 30 Jahre, aber letztendlich muss neben dem Haus auch eine Altersvorsorge stattfinden. Mietfrei wohnen reicht nicht aus.
Insofern bin ich da bei SoL und sehe das zu aktuellen Bedingungen als eher unrealistisch an. Ich würde aber auch nicht sofort die Flinte ins Korn werfen, sondern einfach mal abwarten was die Zukunft bringt
Ich hab mich auch gewundert zu den oben genannten Konditionen, aber letztlich muss jeder selbst wissen wo er sich wohlfühlt und wobei nicht. Für mich wäre es, selbst wenn aktuell möglich, auch eher nichts - aber womöglich klappt es ja mit möglicher Sondertilgung! :) Auch weiß ich nicht, ob da vielleicht noch ein Erbe zukünftig ansteht, das würde die Sache natürlich wieder etwas ändern.

Danke für deinen Input! Die Flinte ins Korn werfen werden wir so schnell nicht sondern erstmal wie geplant weiter das Grundstück tilgen - wenn es dann 2025 oder wann auch immer eben nicht klappt, geht es zurück an die Gemeinde und wir haben "nur" die Nebenkosten in den Sand gesetzt. Aber davon wollen wir jetzt mal nicht ausgehen. :)
 
mayglow

mayglow

Aktuell sind da wirklich viele Fragezeichen. Was ihr ggf tun könntet, ist die finanzielle Belastung soweit es geht schonmal zu simulieren. Wenn man von sagen wir 800 Euro Kaltmiete auf ne Kreditrate von 2,2k springt, dann ist das für viele erstmal sehr Schmerzhaft. Wenn ihr das vorher aber schon 2-3 Jahre "durchsimuliert" habt, also fest fürs Haus beiseite legt (oder eben Grundstückskredit tilgt etc pp) dann gibt das selbst schon eine gewisse Sicherheit, ob das denn so stemmbar ist oder ob ihr damit unglücklich werdet (bleibt euch genug zum Leben oder müsst ihr an zurückgelegtes doch wieder für andere Zwecke ran (Auto o.ä.). Habt ihr das Gefühl ihr müsst überall knausern, oder geht es doch noch recht locker?)

Aktuell seh ich es auch nicht wirklich, aber ggf könnt ihr euch ja trotzdem langsam an das Thema rantasten.
 
kati1337

kati1337

Was meint das Forum? An unserem Traum festhalten? Oder seht ihr hier überhaupt keine Chance auf 3-5 Jahressicht?
Natürlich daran festhalten! Es gibt nichts gutes, außer man tut es.
Jetzt eure Träume fallen zu lassen wäre zutiefst traurig, da ihr ja noch nicht wisst wie sich eure Situation und die Gehälter entwickeln werden in den kommenden Jahren.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass Jobwechsel und Sprünge im Gehalt oft ganz unverhofft kommen. Das weiß man manchmal am Anfang des Jahres nicht, wie man im Herbst schon über sich selber staunt. Darüber hinaus gibt es noch so viele Stellschrauben und Unbekannte in dieser Rechnung - wie wird das Zinsniveau in 2 Jahren sein? Die Baukosten? Demnächst kommen vielleicht Bestandshäuser auf den Markt von Leuten die seinerzeit zu 0,6% und 1% Tilgung auf 10 Jahre finanziert haben und jetzt bei 4% mit den Ohren schlackern. Der Markt ist schwer in Bewegung derzeit.

Kleine Anekdote: Ich habe mich in meinen frühen 30ern aus ner langjährigen Beziehung getrennt. Ich saß damals weinend beim Therapeuten, da ich überzeugt war ich hätte durch die Trennung aus der eingefahrenen Beziehung jegliche Chance vertan auf meinen Lebenstraum "Familie, Kinder, Haus und Garten". Ich war ja schon so alt, und wie sollte das werden? Der Therapeut hat mir damals den Kopf gewaschen, dass es viel sinnvoller wäre mal im Hier und Jetzt zu leben, statt mir meine Zukunft negativ zu zerdenken. Der hat damals wirklich einen Knoten zerschlagen, der dazu führte, dass ich optimistischer wurde. Heute bin ich am Ende der 30er, verheiratet, (fast) 2 Kinder und wir bauen gerade zum zweiten Mal. Das Leben kann auch mal ganz verrückt.

Was mir in Situationen wie eurer immer gut geholfen hat, solche Phasen zu überbrücken, war, ganz aktiv am Traum zu arbeiten. Zum Beispiel: Krempel aussortieren, auf einen Flohmarkt fahren, und Sachen ganz gezielt verkaufen um auf's Häuschen zu sparen. Eigenes Sparkonto oder Depot dafür eröffnen und sich über jeden kleinen Betrag freuen.
Oder schon mal anfangen zu recherchieren - was kann man in Eigenleistung machen? Wie geht Boden verlegen? Wie geht Tapezieren und Malern?

Rat vom Herzen: Bleibt am Ball, glaubt an euch.
 
11ant

11ant

Ich halte mich aus Finanzierungsthreads fast komplett heraus - und aus der Frage, ob bestimmte Fragesteller Finanzierungschancen haben, sogar vollständig. Aber generell sage ich gern, daß ich den Bauwilligen "auch morgen noch" zutraue, ihren Bauwunsch Wirklichkeit werden zu lassen - zunehmend jedoch nicht in Form eines Fürimmerhauses, sondern in Form eines Zehnjahrehauses / Lebensabschnittshauses. Also Immobilienleiter in Größe und Standard statt Big Bang Kompromißlosvomfeinstenvilla ohne Anlauf. Eines ist nach meinem festen Glauben noch sicherer als Norbert Blüms Rente: nämlich daß passives Abwarten nicht lohnt. Corona, Borkenkäfer, Putin: wenn man auf das Ende einer Störung wartet, kommt (bald) die nächste. Da darf man seinen Glauben an seine Träume und Möglichkeiten nicht von abhängig machen, das Glück bleibt mit den Tüchtigen. Ich habe erst kürzlich gelesen, pessimismusbereinigt hätten wir aktuell eine bessere Kaufkraft als vor sechzig Jahren.
 
Tassimat

Tassimat

Danke, Philipp! :) Erbe ausschlagen war so in der Form nicht möglich, wir waren da auch über unseren Anwalt dran. Auf die Hintergründe will ich hier wie gesagt aber gar nicht näher eingehen, ich bin froh wenn das Thema rum ist und ich damit abschließen kann.
Hier wäre ich sehr neugierig, warum das nicht möglich gewesen wäre. Vielleicht magst du ja doch kurz was dazu schreiben.

Zum eigentlichen Thema:
Was meint das Forum? An unserem Traum festhalten? Oder seht ihr hier überhaupt keine Chance auf 3-5 Jahressicht?
Erstmal absolut ja. Vielleicht sind in 5 Jahren die Zinsen auch wieder weiter runter.
Aber ewig warten könnt ihr nicht. In 5 Jahren ist die Rente nur noch ca. 30 Jahre entfernt.

600 € ETF Sparplan (primär für die geplante Hochzeit gedacht), mehr ist aktuell nicht drin
Wieviel wollt ihr für die Hohzeit ausgeben?
Große Luxusausgaben sind kurz- und langfristig gestrichen. Ihr braucht das Geld.

Kinderwunsch ist da (1, maximal 2), allerdings erst wenn ein mögliches Haus erstmal steht und wir 1-2 Jahre darin gelebt haben - wenn es denn dann die Finanzen zulassen.
Elternzeit mit Elterngeld, Kita-Kosten etc. wird nochmal hart. Wird euer Einkommen in dieser Zeit reichen?

Vielleicht ist es einfacher jetzt die Kinder zu bekommen, und dann seid ihr in 5 Jahren aus dem gröbsten raus. Dann ist auch klar wieviel Einkommen wirklich vorliegt, wenn einer von euch nur in Teilzeit arbeitet.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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