Hauskauf - Keine Ahnung was man sich leisten kann

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Caspar2020

Also das Massiv nicht länger dauert als fertig...das würd ich gerne in Frage stellen?!
Bei einem größeren Anbieter von holzständerfertighäusern aus dem Sauerland dauert es zurzeit zwischen Werkvertrag und Hausstellung ca. 13 Monate. Dann kommen noch 3 Monate zum endausbau.

Und billiger ist es auch nicht; eher gleich bzw. teuer. Vor allem anders
 
Elina

Elina

Ich hab tatsächlich eine Bestandsimmobilie gekauft und bin noch am Sanieren- ich mach das meiste selbst, daher dauert es "etwas" länger. Das macht aber nichts, so leiste ich wenigstens einen kleinen Beitrag, wenn ich schon kein Einkommen oberhalb Taschengeldniveau habe. Ein Bestandsbau ist sicherlich - oder kann - deutlich günstiger sein als ein Neubau, der einfach unterhalb eines gewissen Betrags (4-500k Euro inkl. Grundstück je nach Region wie ich hier im Forum gelernt habe) nicht zu haben ist. Einen Altbau kriegt man auch um die Hälfte, wenn man nicht so hohe Ansprüche hat, Lust hat, was dran zu machen und nicht gerade im Ballungsgebiet wohnen will. Wir haben damals 139k bei Wiesbaden bezahlt, das war allerdings auch ein Superschnäppchen. Der Wert des Hauses/Grundstücks liegt heute eher beim Doppelten. Zum einen bekommt man heute kein Vernünftiges Haus mehr zu dem Preis, weil die Preise seit damals (2012) wie blöd gestiegen sind, zum andern haben wir es natürlich auch noch aufgewertet durch Kernsanierung. Jedermanns Sache ist das bestimmt nicht, jahrelang auf einer Baustelle zu wohnen. Für mich als bisherige Mieterin ist das eigene Haus so ein Traum, daß ich drüber hinwegsehen kann und mich an den kleinen Fortschritten erfreue. Ich bin allerdings auch den ganzen Tag zuhause, meine 2 Ehrenämter kosten nur phasenweise mal viel Zeit und den Rest verteile ich selbstbestimmt.

Bei uns war der Hauskauf lange eine Utopie und irgendwann hatten wir die spontane Idee zu kaufen, weil das Angebot stimmte. Noch bei der Bankanfrage hatten wir im Leben nicht damit gerechnet, daß uns jemand das Geld geben würde. Gespart hatten wir nur 7000 Euro für die Kaufnebenkosten, damals allerdings noch mit 3,5% Grunderwerbsteuer (jetzt 6) und ohne Makler. Haushaltsbuch hatte ich auch nicht geführt, es war alles total spontan und unüberlegt. Umso besser, daß wir wirklich ganz bescheiden gekauft haben und nicht nach dem Gedanken "soviel wie uns die Banken geben". Es wurde eine 100% Finanzierung, jetzt nach 5 Jahren steht die Anschlussfinanzierung an, und wir haben 30k bereits getilgt. Allerdings haben wir keine Kinder, auch keine geplant, und alles eben zwei Nummern günstiger.

Den Vorteil zur Miete sehe ich darin, daß man im Alter eben mietfrei wohnt im Eigentum. Das Argument, daß der Mieter ja mehr Einkommen übrig hat für anderweitige Investitionen, sehe ich persönlich nicht. Wir hatten damals 630 Euro Kaltmiete und unsere Rate beträgt 667 Euro. Als Mieter wär das Geld einfach weg. Bei einem Neubau oder Kredit um 300k sieht die Rechnung womöglich anders aus. Der Posten "man kann machen was man will, Entfaltung, Garten, Platz" fällt beim Eigentum unter Lebensqualität und ist eh unbezahlt- und daher auch nicht vergleichbar.

punkto Kredite: wir hatten damals bei Kauf eine Autofinanzierung (sehr billiges Auto für 11k Neuwert) und jetzt bei der Anschlussfinanzierung eine KFZ Finanzierung (kein Auto) mit 3,7k und eine Photovoltaik Anlage mit 10k. War beides kein Problem. Bafögschulden und Studiendarlehen stehen nicht in der Schufa (jedenfalls nicht bei mir - zum Glück. ) Ich bin zwar Akademikerin, das Studium hätte ich mir aber lieber sparen sollen, das Diplom ist zwar kein Jodeldiplom, aber trotzdem nichts wert.
 
f-pNo

f-pNo

Zum Thema Fertighaus
Ich habe hier häufiger im Forum gelesen, dass es aufgrund der erhöhten Nachfrage, zu teilweise längeren Wartezeiten nach der Unterschrift unter dem Vertrag gekommen ist. Kein böser Wille der Firma sondern einfach dem aktuellen Bauboom geschuldet.
Wartezeiten zwischen 6 bis 9 Monaten können es werden.

Soweit kein Problem. Allerdings bei der Finanzierung ggf. zu berücksichtigen. Der Kredit ist beantragt / abgeschlossen. Die erste Auszahlung geleistet. Dafür fallen schon die ersten Zinsen an. Die Wartezeit verkürzt dann die bereitstellungszinsfreie Zeit.
Dies kann ggf. auch bei Massivanbietern auftreten. Allerdings habe ich hier bisher eher selten davon gelesen.

Evtl. ein Vorteil der Fertighäuser: Durch die teilweise standardisierte Produktion der Fertigteile, ist in diesem Baubereich ggf. das Risiko von Baufehlern geringer.
 
B

Bieber0815

Ich weiß auch nicht wofür exakt meine Bargeldabhebungen weg gehen, das wäre mir viel zu stressig. Auch kaufen wir ein wenn wir einkaufen und haben kein Budget pro Monat für Lebensmittel oder so.

Ich glaube den Punkt verstehen viele nicht, da das für viele wohl ein absolute no-go ist so zu leben.
Irgendwie ist das schon wieder cool, so zu leben. Der eine oder andere belächelt mich ja auch, dass ich Cent-Beträge im Haushaltsbuch erfasse. Aber ich bin halt Ingenieur und dann hat man eine Excel-Haushaltsbuch, beginnt beim Brutto und ich kann Dir sogar sagen, wie viel Steuern, Gebühren & Sozialabgaben wir zahlen. Auf den Cent (natürlich bin ich damit auch unter Ingenieuren in der absoluten Minderheit). Das blöde ist, deswegen habe ich nicht mehr Geld aus Du! Ich weiß nur, wohin es geht (was nicht immer angenehm ist, das zu wissen).

Wie dem auch sei, was ich mich frage: Bist Du als Account-Manager im Beruf auch so lax unterwegs? Vermutlich nicht, soll ja Leute geben, die sind hier so und dort ganz anders. Ist hier auch off-topic, nur eine interessante Nebenfrage.

Zum Thema ... Puh, die 19 Seiten Thread habe ich jetzt zum großen Teil übersprungen. Ist ja im Grunde auch alles gesagt.
 
H

Henrik0817123

Zum Thema Apps - ich nutze auch schon seit Ewigkeiten Finanzblick - aber nicht ganz so einfach durch Zusammenlegung von klassischen Konten bei einer Offline Bank hin zur DKB und nur noch ein Gemeinschaftskonto.

Was ich bei den ganzen Analysen blöd finde sind eben genau die Bargeldabhebungen (mit dem Bargeldkonto hat das bisher noch nicht gut funktioniert) und auch die Kreditkarten - Ausgaben und immer das Gegenbuchung mit Soll auf dem Giro und Haben auf der Kreditkarte usw...

Die groben Sachen wie Fix und FixVariabel habe ich da aber auch drin und analysiere ich auch schon immer, nur eher grob in den beiden Kategorien und nicht auf alles mögliche runter gebrochen. Nutze dafür die Tags.
 
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Henrik0817123

Irgendwie ist das schon wieder cool, so zu leben. Der eine oder andere belächelt mich ja auch, dass ich Cent-Beträge im Haushaltsbuch erfasse. Aber ich bin halt Ingenieur und dann hat man eine Excel-Haushaltsbuch, beginnt beim Brutto und ich kann Dir sogar sagen, wie viel Steuern, Gebühren & Sozialabgaben wir zahlen. Auf den Cent (natürlich bin ich damit auch unter Ingenieuren in der absoluten Minderheit). Das blöde ist, deswegen habe ich nicht mehr Geld aus Du! Ich weiß nur, wohin es geht (was nicht immer angenehm ist, das zu wissen).

Wie dem auch sei, was ich mich frage: Bist Du als Account-Manager im Beruf auch so lax unterwegs? Vermutlich nicht, soll ja Leute geben, die sind hier so und dort ganz anders. Ist hier auch off-topic, nur eine interessante Nebenfrage.

Zum Thema ... Puh, die 19 Seiten Thread habe ich jetzt zum großen Teil übersprungen. Ist ja im Grunde auch alles gesagt.
Ich habe auch ein paar Jahre Excellisten geführt (vor der Hochzeit) und bis auf Cent wurde über Gegenprobe alles ausgerechnet und kategorisiert was vom Konto ging und für was. Und das ist genau der Punkt. Deswegen habe ich nicht weniger ausgegeben sondern habe mich nur geärgert, warum soviel Bargeld für Mittagspause raus geht oder eben viele andere Dinge. Ich habe deswegen nicht sparsamer gelebt. Seit ich das aufgehört habe, ist das deutlich stressfreier.

Das werde ich auch nicht ändern, aber das heisst ja nicht, dass man trotzdem Geld zur Seite packt, spart, Kredite abzahlt und somit das Budget was man zur freien Verfügung hat automatisch viel kleiner wird, nicht jede Anschaffung ohne Überlegung gekauft wird usw....

Wir hauen auch nicht das Geld nur raus, wir haben viele Dinge die teurer sind, dafür nur einmal gekauft werden wie KitchenAid statt 0815, Dibbern Geschirr, Möbel von Vitra, Rimowa Koffer usw... Das kostet alles viel, aber dafür haben wir viele viele Dinge wo wir später kein Geld mehr ausgeben müssen.

Zum Thema Job - zum einen hat jeder ein anderes Verständnis von Account Manager, bei mir ist es eine Mischung aus Vertrieb- und Bestandskundenbetreuung - da bin ich natürlich Profi und in meinem Bereich sehr gut. Aber das sollte nicht Thema dieses Threads sein
 
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Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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