Hauskauf - Komplizierte Lage

4,80 Stern(e) 10 Votes
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 13 der Diskussion zum Thema: Hauskauf - Komplizierte Lage
>> Zum 1. Beitrag <<

11ant

11ant

Erst im Nachhinein und nebenbei wird dann von der genauso berechtigten Mutter berichtet. Stellt sich mir die Frage, warum dieser derart wichtige Punkt (Sicherheiten der Miteigentümerin Mutter) bislang fehlte.
Dann lese ich vom "bösen Bruder" und dessen völlig übertriebenen Vorstellungen während man selbst gerade den Markrpreis soweit nach unten redet, bis er zum eigenen Geldbeutel passt. Wo ist da bitte der Unterschied?
Weit vor dem Komma jedenfalls nicht, da hast Du schon recht ;-)
Der Vater kann am Ende trotz seiner drastischer Verkleinerung sein kleines Apartment lediglich "üppig anzahlen", er wird also trotz seines erheblichen Rückschrittes weiterhin Schulden darauf haben und nichteinmal mietfrei wohnen.
Ich sachja, Austragshäusl. Altbauer überschreibt Hof, Jungbauer sorgt für sorgenfreies Wohnen des Altbauern. Fair geht es nur so.
 
Y

ypg

TE stellt also selbst die fehlende Möglichkeit einer "gleichberechtigten Lösung" fest und möchte das nun "einigermaßen" fair regeln (das möchte der Bruder aber auch... :D ). Finanziell wirklich fair wäre es ja möglich aber das ist TE zu teuer oder nicht möglich. Also würde es daher finanziell automatisch unfair, damit es für sie passen kann, denn ein bisschen fair geht nicht.
Der Vater kann am Ende trotz seiner drastischer Verkleinerung sein kleines Apartment lediglich "üppig anzahlen", er wird also trotz seines erheblichen Rückschrittes weiterhin Schulden darauf haben und nichteinmal mietfrei wohnen. Zitat: "....was aber ja immer noch zumindest für eine üppige Anzahlung für eine Wohnung meines Vaters reichen sollte"

Was hier völlig selbstverständlich in den Hintergrund geredet wird: ERBEN tut man vom Grundsatz her N-A-C-H dem Ableben. Dann und erst dann ist es eine Pflicht, vorher sind es verständliche Wünsche!
Ich bin da total mit und bei Dir.
In einem Forum kann man nur soweit auf eine Situation eingehen, inwieweit die Informationen fließen.
Wie sie fliessen, wann was irgendwann mal nebenbei erzählt wird oder auch nicht. Welche Nachfragen beantwortet oder hinweggesehen werden - aber um es nicht kompliziert zu machen: zwischen den Zeilen muss man nicht interpretieren, aber man kann vieles herauslesen.
Es mag auch sein, ob man selbst vieles erlebt und offen (woanders) gesehen hat oder ob man nur in seinem kleinen Umfeld und Situation "sehen" kann.
Emotionen werden, wenn sie überhaupt da sind, schön geredet. Eher geht es darum, finanziell viel für sich rauszuziehen.

Das Geld für den Vater wird hoffentlich für seinen Traum reichen: 1-Zimmer-Wohnung plus Wohnmobil. Bin gespannt, ob sich der mündige Herr eventuell selbst in einem Forum bemüht, seine Situation zu erfragen - das wäre nicht das erste Mal, dass hsich hier beide "Parteien" zufällig treffen :cool::p

Ich denke, wenn der TE selbst in dem Alter und Situation seines Vaters ist (er wird ja wohl selbst mal Kinder haben), dann wird er verstehen, was @pagoni2020, ich oder ein anderer Kritiker gemeint haben. Wünschen tue ich das keinem.

Wenn er sich die eigene Pflege absichern möchte steht ihm das frei.
Nicht, wenn er dem Druck von Söhnen in Erwartungshaltung steht, etwas zu erben.
Kurz & überspitzt auf dein Beispiel - alle sollen für mich buckeln, und ganz klar mich pflegen.
Nein, keiner soll buckeln, nur eben die finanziellen Mittel dort behalten, wo es für die Pflege eingesetzt werden kann.
 
P

pagoni2020

@saralina87 Exakt, ganz oder gar nicht, ansonsten gibts Mecker, der kein Geld der Welt wert ist.
Aber, das mag ich noch kurz sagen - der Vater ist ein mündiger Mann. Wenn er sich die eigene Pflege absichern möchte steht ihm das frei.
Wir kennen die manchmal auch selbstvernachlässigenden Tendenzen älterer Menschen beim Anblick ihrer Kinder und Enkel. Eltern sind ja keine Fremde bei denen man später sagen kann: "Tja Mama und Papa....so habt ihr es unterschrieben....hättet ihr halt besser aufpassen müssen". Wenn man hier das Wort Familie schon bemüht, dann sollten auch die aus dem Begriff resultierenden Werte und Eckpunkte angemessen Beachtung finden. Meine Eltern z.B. hätten von mir wirklich Alles blind unterschrieben; alleine deswegen wäre es aber nicht zwangsläufig fair oder anständig gewesen, weshalb sie zum Notar gegangen sind und ich das unterschrieben habe, was er als notwendig und der Sache angemessen erarbeitet hatte. Ich hätte aber auch nicht unterschreiben können. Im Vordergrund stand zunächst das Wohlergehen und eine tolle, mietfreie Wohnung für die Eltern !
Diese Haltung immer von den "den Eltern ausnehmenden Nachkömmlingen" zu sprechen finde ich komisch. Aber es schadet ja nicht alle Blickwinkel zu beleuchten.
Niemand sagt das und ich denke das nicht mal im Ansatz. Wir haben vier Kinder zusammen, Jedes geht seinen eigenen Weg und irgendwo, aber keiner käme auf die Idee, uns anzugraben. Sind wir Beide mal weg, wird geteilt, Testament liegt vor, alle Kinder wissen Bescheid. Kommt das Thema Pflege auf und ich kann noch entscheiden wird es geändert, damit ein Pflegender einen sehr deutlichen Vorteil erhält. Da ich unseren Lebensweg bzw. Altersbedürfnisse nicht kenne werde ich unser Eigentum nicht schmälern. Ist das denn nicht verständlich aus unserer Sicht? Sobald ich etwas übrig habe sind die Kinder die ersten.....sie waren es auch schon zum Teil, nur für den Fall, dass meine Sichtweise als hart rüberkommen sollte. Ich würde es eher "mündig" nennen, so zumindest unsere Absicht.
Haben eure Eltern nicht mit euch über das potentielle Erbe gesprochen? Bzw. sprecht ihr mit euren Kindern nicht darüber?
Natürlich - Sie wissen darüber Alles, was sie wissen müssen, auch wo/wie ein Begräbnis sein soll. All das, ohne sie dadurch in eine unerwartete Verpflichtung zu bringen.
Haben eure Eltern nicht mit euch über das potentielle Erbe gesprochen? Bzw. sprecht ihr mit euren Kindern nicht darüber?
Ich empfinde das als vollkommen normal, meine Eltern haben das bereits gemacht als ich 20 war. Sie wollten sicherstellen dass es möglichst sinnvoll und fair verteilt wird, natürlich finden solche Gespräche zusammen mit meiner Schwester statt.
Ich hingegen finde es komisch solche Sachen nicht noch zu Lebzeiten zu regeln.
Stimmt, das ist nicht gut und bietet Raum für späteren Ärger. Du vergisst aber, dass es hier um ein ---VORHER--- geht und nicht um das spätere Erbe. Das wäre hier ja ganz einfach und 100% fair zu lösen. Wenn beide Eltern verstorben sind wird das Haus verkauft und gleich geteilt oder Jemand kauft das Haus zum dann gemeinsam vereinbarten Preis. Darum geht es hier ja aber nicht, hier möchte Jemand etwas billiger haben und das wird das Problem sein.
noch zu Lebzeiten geregelt und übergeben.
Absolut ! Davon rede ich ja. "Übergeben" UND "regeln", die Betonung liegt auf dem "UND" ! Regeln heißt dabei auch die Übernahme von Pflichten der jungen Generation. So gings und gehts auf dem Bauernhof. Hier wird aber nur der Teil des Gebens betrachtet und die Bedeutung des "Regelns" weggeschoben.
In unserer Großfamilie sind zwei Bauern, da ist Alles längst übergeben und geregelt. Die Eltern leben aber IM Haus und werden von der jungen Familie gepflegt bzw. versorgt. Super Sache, dann passt das Modell auch wieder.

@BackSteinGotik Danke erstmal für die Antwort.
Es gibt eben eine demografische Bombe und Dank unserer Bevölkerungspyramide & des aus dem Lot geratenen Wählerpotentials (und den Ansprüchen dieser) immer weniger Chancen auf eine gesunde Zukunft für alle. Diese komplizierte Situation ist ja nur der aktuellen Lage im Land geschuldet und nicht in Stein gemeißelt oder vom Himmel gefallen.
Eine "komplizierte Situation" gab es auch in meiner Kindheit in den 60ern. Diese Nachkriegsjahre sollte man rückblickend nicht zu blumig betrachten bzw. die heutige Zeit als zu schlimm. Ich glaube, dass man "früher" erheblich weniger Chancen hatte als heute wie z.B. Bildung, Gesundheit, Eigentum, Wohnen, Veränderung.....das war früher eher nur einem kleineren Teil der Gesellschaft möglich.
Kurz & überspitzt auf dein Beispiel - alle sollen für mich buckeln, und ganz klar mich pflegen. Dafür gibt es auch ein Bett auf dem Dachboden und einen eigenen Laubbesen für die Enkel..
:D Ich verstehe das schon richtig: Nein, natürlich NICHT. Ich sehe aber auch nicht so viele junge Leute, die für ihre Eltern wirklich "buckeln"....!
Der Buckel mag manchmal eher vom zermürbenden Home-Office kommen, zwischendurch Hausbauforum, Espresso, frische Luft dank Kontrollierte-Wohnraumlüftung etc., Stalingrad gabs für meinen Vater leider nicht als Home-Office (meine starke Überspitzung).
Es gibt doch aber etwas zwischen diesen Überspitzungen oder? Ich hatte das im Begriff "Familie" verortet und wenn ich diese Beidseitigkeit nicht finde dann bleibt eben Jeder für sich, das ist doch auch ok.
Wie die Nachfolgegeneration, die sich weder Immobilien noch die vergleichsweise großzügige Altersversorgung heutiger grauer Panther leisen kann, später und aktuell zurecht kommen, egal.
Ist das MEINE Pflicht als Elterngeneration? Woher stammt dieser Anspruch? Ich hatte diesen nicht an meine Eltern und diese auch nicht an ihre. Ich habe ein Recht auf Erbe, Ja, das aber eben NACH dem Tod und das, was übrig ist. Für mich muss Niemand buckeln.
Das hast du ein wenig unter den Tisch fallen lassen - wo wohnen denn nun Kind und Enkelkinder? Warum finden sie keine passende Bleibe?
Sie wohnen genau da, wo sie es für sich entschieden haben, zum Teil weit weg.
Die Frage ist auch, was man als "passend" ansieht und an welcher Erwartung ich dieses "passend" festmache. Wir hätten unser Haus nun jederzeit größer gebaut und mit den Kindern, sogar ein Familien-Wohnprojekt hätte ich gemacht. Sie wohnen aber alle woanders bzw,. sind gerade nicht in der Situation, sich anderweitig festzulegen. Das verestehen wir absolut und bauen daher unser eigenes Haus für uns Zwei, auch um maximal unabhängig und abgesichert zu sein.
Und warum ist es wichtiger, dass ein Renter bis ins hohe Alter ein Haus mit Garten halten kann, als das eine junge Familie genug Auslauf bekommt?
Ersteinmal ist es SEIN Besitz - SEINER, den die Jugend hier vorzeitig haben möchte, das solltest Du nicht verwechseln.
Der Rentner ist natürlich NICHT wichtiger, wieso kommst Du darauf? Wieso bin aber ICH für den "Auslauf" meiner Jugend verantwortlich, die Jugend aber umgekehrt nicht für meine Art des "Auslaufs":D. Ich ermutige meine Kinder, sich maximalem "Auslauf" zu generieren und hindere sie nicht daran.
Es gibt eben auch anderes soziales Verhalten in der Familie, wo der Patriarch nicht im Mittelpunkt steht, sondern ins Altenteil geht und das Ruder an die nächste Generation weiterreicht.
Genau dafür plädiere ich ja, ich würde sofort meinen Besitz einbringen, wenn eines der Kinder mit uns eine solche Lösung suchen würde, bei der es beiden Seiten SICHER gut gehen kann.
Die Jugend übernimmt Verantwortung, übernimmt Besitz und der Alte quatscht nicht mehr rein, ist aber maximal abgesichert. Find ich Klasse !
Aber @BackSteinGotik das lesen wir doch hier nicht......oder? Das wäre doch super für beide Seiten bzw. alle Beteiligte !
Das immer unausgesprochene Zauber- bzw. Schreckenswort ist und bleibt: "PFLEGE" !!! Warum lesen wir dazu Nichts, dafür aber von Zinsen....
 
S

Stefan001

Ist das MEINE Pflicht als Elterngeneration? Woher stammt dieser Anspruch? Ich hatte diesen nicht an meine Eltern und diese auch nicht an ihre. Ich habe ein Recht auf Erbe, Ja, das aber eben NACH dem Tod und das, was übrig ist. Für mich muss Niemand buckeln.
Ich glaube die Kritik war so zu verstehen das "deine" Generation dank des Babybooms in unserer demokratischen Regierung das Glück hat, zu jeder Zeit in ihrem Leben die Mehrheit der Wähler zu stellen und entsprechend eventuell ein gutes Stück des eigenen Wohlstandes auf den Kosten der jüngeren Generation liegt. Deshalb ein möglicher Anspruch der jüngeren Generation an dem Geld der Älteren.

Die Ungerechtigkeit ist jedem seit langem bekannt, aber es scheint der Großteil der Bevölkerung (wer war das noch gleich?) kein Interesse an einem Wandel zu haben.

edit: Beim nochmaligen lesen ist mir aufgefallen, dass der Beitrag vielleicht etwas arg einseitig und vereinfacht geschrieben ist. Also bitte nicht zu streng lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Y

ypg

Deshalb ein möglicher Anspruch der jüngeren Generation an dem Geld der Älteren.

Die Ungerechtigkeit ist jedem seit langem bekannt, aber es scheint der Großteil der Bevölkerung (wer war das noch gleich?) kein Interesse an einem Wandel zu haben.
Ich sehe keinen Anspruch und keine Ungerechtigkeit in diesem Zusammenhang.
Jede Generation hat ihre Vorteile. Ob nun unsere Großeltern das Glück hatten, nach einem Krieg sich etwas in der auftrebenden Wirtschaft aufzubauen oder die Eltern.
Es mag hier sein, dass @pagoni2020 sich in der Situation befindet, Eure "Eltern"-Generation widerzuspiegeln - Fakt ist aber, dass auch er sich etwas aufgebaut hat.
Unabhängig bauen sich seine Kinder etwas auf. Wie er sagt: wenn sich die Situationen und Entscheidungen beider Generationen (also sein Weg und die Wege der Kinder) kreuzen, dann kann man auch gemeinsam etwas neues schaffen, ist aber nicht so.
Ungerecht ist immer, wenn sich eine Partei/Generation sich an etwas bereichern möchte auf Kosten von dem anderen. Die heutige Generation hat vielleicht damit zu kämpfen, geeignetes und bezahlbares Bauland oder Häuser zu finden, aber in der gleichen Situation war auch @pagoni2020 , und er hat es geschaft, ein schickes Grundstück zu finden.
Soll man jetzt noch die Gehälter beider Generationen gegeneinander halten oder die Möglichkeiten der Jobfindung und dem Potential der Karrierefindung? Ich denke, da ist jeder seines Glückes Schmid.
Fakt ist ja, dass der TE noch recht jung ist? Kein oder kaum Eigenkapital angespart hat? Der Job scheint ihn jetzt auch nicht an seinem Wohnort zu fesseln, somit kann man davon ausgehen, dass da noch recht viel Potential nach oben ist? Auch hinsichtlich des Alters: kein Gesetz sagt, dass man mit um die 30 oder gar jünger ein Einfamilienhaus finanziert bekommen muss.
Insofern sehe ich da überhaupt keinen Anspruch an die Eltern außer den Anspruch an sich selbst mal zu überdenken, wo man steht.
 
Y

Ysop***

@BackSteinGotik , natürlich kann und darf die ältere Generation das zu große Haus an die jüngere geben. Es sollte nur korrekt ablaufen. Und das ist für krux, dass der TE sich fair nicht leisten kann.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
Im Forum Bauplanung gibt es 4901 Themen mit insgesamt 97972 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Hauskauf - Komplizierte Lage
Nr.ErgebnisBeiträge
1Grundrissänderung - Tragende Wände in Wohnung. Was tun? 14
2Wohnung verkaufen und Haus bauen? Was meint ihr? 14
3Unerwarteter Verkauf von gemieteter Wohnung. Optionen? 72
4Vermietete Wohnung als Eigenkapitalersatz 11
5Nur Probleme mit neuen Mieter der alten Wohnung wg. weißeln! 21
6Wohnung über Kredit kaufen und vermieten 37
7Feng Shui in der Wohnung ? 11
8Wäschetrocknen in neuer Wohnung verboten?! 10
9Erst Wohnung, dann Haus Bauen? 17
10Wohnung zu GbR Übertragen ohne Weiteres möglich? 33
11Wohnung renoviert - unangenehmer Geruch?! 12
12Umbau einer Wohnung im Elternhaus - Kredit, ohne Eigentümer zu sein? 11
13Finanzierung durch Beleihung einer Wohnung der Oma 12
14Zu hohe Luftfeuchtigkeit in der Wohnung. 60-70% im Winter 33
15Frage zu Renovierung (Unterputz) einer Wohnung im Wohnblock. 27

Oben