Heizungsanlage, Kollektoren, Isolierung, Preis

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Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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P

parcus

Hallo bangolo,

kontrollierte Wohnungslüftung sollte da in jedem Fall sein.
Warum das denn, bei einem Haus (Energieeinsparverordnung 2007) was ohnehin schon zu stark lüftet, die Anlage kann das doch nicht verhindern ?

Was haben denn Erdwärmekollektoren mit der Bauteilaktivierung zu tun ?
Die liegen doch außerhalb des Bauwerkes, oder beziehst Du Dich auf ein Kühlen.

Hybrid-Kollektoren sind nicht edel, sondern ineffizient, die Kombination senkt bei beiden Teilsystemen (Thermie und Photovoltaik) den Wirkungsgrad.

Die Angaben auf der Homepage "Heizung Ingenieurbüro - Heizen" halte ich für reines Marketing.

Hier wird suggeriert, das eine die Heizlast eines Gebäudes keine Rolle spielen würde, was jedoch falsch ist.
Zitat des Slogans:
Eine besonders energiesparende Bauweise des Gebäudes ist dabei nicht erforderlich, es muss lediglich die gültige Wärmeschutzverordnung eingehalten werden.

Weiter wird suggeriert, das die Kollektoren den Pufferspeicher für die Heizung erwärmen, was in unseren Breitengraden nicht möglich ist, derzeit liegt die Ausbeute bei ca. 14%.
Zitat des Slogans:
Von den Sonnenkollektoren wird in erster Linie der Pufferspeicher geladen und mit Wärme versorgt.

Nicht das Heizungssystem sondern die Wärmedämmung steht im Vordergrund.
Dreht man dieses Prinzip herum, dann hätte man immer ein viel zu großes Heizungsystem gekauft. Weder die Investition noch die Betriebs- und Instandhaltungskosten wären nötig.

LG
 
B

bangolo

Hallo Parcus,

ich habe auf das posting von spacecowboy geantwortet

Wir habe vom BU ein "Nachweis über energiesparenden Wärmeschutz und energiesparenden Anlagentechnik bei Gebäuden gemäß Energieeinsparverordnung 2009" erhalten.
Da steht nichts von Energieeinsparverordnung 2007, deswegen habe ich geschrieben ich würde ein kontrollierte Wohnungslüftung einsetzen.

Was haben denn Erdwärmekollektoren mit der Bauteilaktivierung zu tun ?
Die liegen doch außerhalb des Bauwerkes, oder beziehst Du Dich auf ein Kühlen.
Du hast vielleicht den Artikel nicht richtig gelesen. Die im Sommer gewonnene Wärme von der Solaranlage wird in Decken, Wänden und den Fundamenten gespeichert. Reicht das als Wärmespeicher nicht aus werden zusätzliche Erdkollektoren installiert und auch das Erdreich im Prinzip als Langzeitspeicher eingesetzt. Im Winter wird dann diese Speicher Wärme über eine Wärmepumpe wieder abgerufen. Man kann die Wärmepumpe natürlich auch umschalten und im Sommer mit der gespeicherten Wärme kühlen. Es gibt noch ein ähnliches System von Consolar (den Link verkneif ich mir mal) da machen die das mit einem Eisspeicher der im Erdreich eingebaut wird.

Hybrid-Kollektoren sind nicht edel, sondern ineffizient, die Kombination senkt bei beiden Teilsystemen (Thermie und Photovoltaik) den Wirkungsgrad.
Der Wirkungsgrad wird nicht reduziert, sondern die verfügbare Fläche. Man kann natürlich auch hingehen zusätzlich zu den thermischen Sonnenkollektoren noch Photovoltaik Module installieren, steht auch in dem Artikel zu der immosolar Anlage.

Die Angaben auf der Homepage "Heizung Ingenieurbüro - Heizen" halte ich für reines Marketing.
Also zum einen wird auf der Seite nichts verkauft. Es gibt Informationen zu neuen Techniken und Produkten zum großen Teil aus der Heizungstechnik. Wo ist das Problem?

Hier wird suggeriert, das eine die Heizlast eines Gebäudes keine Rolle spielen würde, was jedoch falsch ist.
Zitat des Slogans:
Eine besonders energiesparende Bauweise des Gebäudes ist dabei nicht erforderlich, es muss lediglich die gültige Wärmeschutzverordnung eingehalten werden.
Da steht doch eindeutig, dass die gültige Wärmeschutzverordnung eingehalten werden muss, wo steht da was von die Heizlast spielt keine Rolle

Weiter wird suggeriert, das die Kollektoren den Pufferspeicher für die Heizung erwärmen, was in unseren Breitengraden nicht möglich ist, derzeit liegt die Ausbeute bei ca. 14%.
Zitat des Slogans:
Von den Sonnenkollektoren wird in erster Linie der Pufferspeicher geladen und mit Wärme versorgt.
Optimal ausgelegte solaranlagen mit passendem Gebäude und entsprechender Heizungstechnik erzielen bis zu 30% Deckungsgrad. Darum geht es hier aber überhaupt nicht. Der Satz sagt lediglich aus, dass zuerst der Pufferspeicher beladen wird und dann erst die aktivierten Bauteile und/oder das Erdreich. Das ist natürlich auch sinnvoll, denn so kann ich hohe Temperaturen die von der Solaranlage kommen schön abfahren.

Nicht das Heizungssystem sondern die Wärmedämmung steht im Vordergrund.
Dreht man dieses Prinzip herum, dann hätte man immer ein viel zu großes Heizungsystem gekauft. Weder die Investition noch die Betriebs- und Instandhaltungskosten wären nötig.
Verstehe ich nicht, der Satz ist doch völlig klar je besser die Dämmung je kleiner kann die Heizungsanlage werden. Sonst wären ja Passivhäuser oder plus Energiehäuser völlig sinnlos.

Ich wundere mich eh ein wenig, dir als Spezialist für ökologisches Bauen müßte doch so ein System gefallen, 100% Sonnenenergie, ganzjährig Temperaturen für die Wärmepumpe von 15 bis 20 Grad, ist natürlich eine high end Anlage die sicher auch nicht preiswert ist
 
P

parcus

Hallo bangolo,

Ich hinterfrage den Erdkollektor unter Bauteilaktivierung, da der Erdkollektor kein Bauteil ist.
Bei der Bauteilaktivierung sind wir sicherlich einer Meinung, dass es um vorhandene Decken, und Wände mit geringen Temperaturunterschied zum Raum geht.
Oder isolierte Speicher mit höherem Temperaturgefälle zum Raum, die jedoch kontrolliert abgeben.
Hierzu bietet die RUD. OTTO MEYER-UMWELT-STIFTUNG, "Thermische Bauteilaktivierung" eine gute Übersicht.
Einen externen Erdkollektor sehe ich hier nicht als adäquat an, da dieser nicht lange gegen seine Umgebungstemperatur speichern kann.
Zudem kann die Wärmeabgabe nicht kontrolliert wie bei einem isolierten Speicher erfolgen, abgesehen von der hohen Temperaturdifferenz zum Raum.
Earthship außen vor, wobei hier die Erde als Speicher zur Wand wird.

Vielleicht haben wir aber auch nur aneinander vorbei geschrieben.

Zudem Thema Hybrid-Kollektoren, war der Verband der Solarhersteller auf der diesjährigen Bildungsmesse Erneuerbare Energien, Gelsenkirchen der Meinung, das diese Technik derzeit nicht effizient ist. Die günstigere Solarthermie beeinflusst hier durch ihre Temperaturen, die Leistung der Photovoltaik Module so stark, dass diese keinen Ertrag mehr nach der Einspeisevergütung einfahren. Diese sind jedoch mit den höheren Investitionskosten belegt.

Da steht doch eindeutig, dass die gültige Wärmeschutzverordnung eingehalten werden muss, wo steht da was von die Heizlast spielt keine Rolle
Zitat Homepage
Eine besonders energiesparende Bauweise des Gebäudes ist dabei nicht erforderlich
Daraus resultiert aber die Heizlast, unabhängig der Energieeinsparverordnung, welche nur die Mindestanforderung regelt.

Optimal ausgelegte Solaranlagen mit passendem Gebäude und entsprechender Heizungstechnik erzielen bis zu 30% Deckungsgrad.

Ich lerne gerne dazu, hier bitte ich Dich doch um einen Link.

LG
 
B

bangolo

Hallo Parcus,

ich glaub wir reden hier wirklich aneinander vorbei. Bei dem System da geht es darum, Wärme die ich im Sommer mit der Solaranlage gewinne, für die Nutzung im Winter zu speichern. Der Begriff Bauteilaktivierung ist da eigentlich nicht so 100% richtig, nennen wir es langzeit Solarspeicher. Deswegen ist es auch kein Problem wenn das Erdreich Wärmeverluste hat, die Wärme ist ja da, wird eh von der Solaranlage erzeugt also wohin damit, möglicherweise halt über einen Erdkollektor an das Erdreich und zum anderen eben in die Bauteile des Gebäudes.

Da sehe ich übrigens ein viel größeres Problem, vor allen bei Decken oder Wänden, die kann ich nicht unbegrenzt aufheizen im Sommer, sonst muss ich die Räume noch zwangskühlen. Deswegen nimmt der Hersteller wohl hauptsächlich Fundamente und Wände von nicht Wohnräumen, also am besten Keller und sowas als Wärmespeicher. Auch hier wieder ein Problem, man heizt den Keller auf.

Jetzt kommt es aber noch dicker, diverse wissenschaftliche Studien sagen eigentlich aus, dass Solare Langzeit Speicher in unseren Breitengraden nichts bringen, vor allem auf Grund der Wärmeverluste. Dabei geht es aber um Pufferspeicher, da sehe ich das genauso. Aber bei dieser Anlagenkonfiguration nutzt man die im Sommer gewonnene Energie im Winter mit der Wärmepumpe.

Bitte reiß nicht Sätze aus dem Zusammenhang

Eine besonders energiesparende Bauweise des Gebäudes ist dabei nicht erforderlich, es muss lediglich die gültige Wärmeschutzverordnung eingehalten werden.
Der Satz war eigentlich auch ein Grund warum ich mich mal näher mit dieser Problematik auseinander gesetzt habe. Leider entspricht mein Haus keiner Wärmeschutzverordnung, das ist von 1898 und hat eine Sandstein Außenwand, also keine Verblendung sondern 80cm dicke natur Sandsteinwand. Zudem hat das Haus auch noch Fenster mit einer Stuckumrandung. Jetzt habe ich natürlich nach Lösungen gesucht, wie kann ich was machen in Sachen Energie sparen. Nur die Immosolar Leute haben abgewinkt, weil ich auch einfach zu hohe Vorlauftemperaturen brauche. Ist derzeit ein Niedertemperatur Gasheizung 75/55 mit Plattenheizkörpern. Dachflächen hätte ich auch genug und alles schön nach Südwesten.

Link kann ich dir zu so einer Heizung nicht geben, dazu müßte man eine Anlage haben die man über mehrere Jahre messtechnisch überwacht damit das wirklich ein Aussagekraft hat, ansonsten kann ich mich da nur auf Angaben von Herstellern beziehen.

Nur klar ist auch, gerade Solaranlagen oder auch Wärmepumpen muss man mit sehr spitzem Bleistift rechnen, bevor man Letztendlich sagen kann das lohnt sich.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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