Heizungsanlage Neubau Einfamilienhaus Luft-Luft / Luft-Wasser?

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J

Joedreck

Ich habe in meinem ersten Haus von Heizwert auf Brennwert modernisiert. Wirkliche Aussagen kann ich in Zahlen nicht nennen.
Das Problem ist: die Brennwerttechnik spielt ihr Potenzial erst aus, wenn du eine möglichst niedrige Rücklauftemperatur hast. Bedeutet: solange man keinen thermischen Abgleich, zusammen mit einer Vorlauftemperatur Reduzierung, machst, bringt die eine Brennwertheizung fast nichts.
Dazu kann man ganz einfach zb Rohre im Keller dämmen.
Ich würde, Solang keine Pflicht besteht, die alte Heizung weiter betreiben, bis sie wirklich defekt ist. Die Zeit würde ich nutzen um das Gesamtsystem zu optimieren und damit durch geringen Investment zu sparen.
 
Höhlenmensch

Höhlenmensch

@Joedreck
Danke für die Information. Vielfach ist derjenige, der etwas neues eingebaut hat so begeistert, dass er nicht mehr ganz objektiv berichtet oder nachrechnet.
Der Rücklauf ist bei mir das Problem. Ich fahre trotz Fußbodenheizung eine hohe Vorlauftemperatur, da ich damals als Rohre "Kupfer" verwendet habe. Mit Kunststoffschläuchen gab es einige Probleme, weshalb ich mich dafür entschieden hatte. Da das Cu mit dem Beton eventuell reagieren sollte, wurde damals das Kunststoffumantelte Rohr genommen. das hat, um den Ausdehnungskoeffizienten zu kompensieren, etwas Luft zwischen Cu und Mantel. (Schlechterer Wärmeübergang)-hat sich aber bewährt.
Um auch in den abgelegenen Flächen eine ausreichende Durchströmung zu erreichen, muß ich es etwas schneller laufen lassen, wodurch der Rücklauf nicht so kalt ist. Die Heizkörper im Keller wurden gar nicht erst montiert, da sich herausstellte, dass infolge fehlender Isolierung dies gar nicht erforderlich ist. Ich heize also den Keller automatisch mit.
Da ich meinen Kessel damals aus Gußeisen (Keine Korrosion) genommen hatte, ist das Teil noch fast neuwertig.
Die Problematik mit dem Wirkungsgrad (im laufe der Jahre änderte sich die Abgasverlustvorgabe von ehemals ~14 auf jetzt ~10%) habe ich elegant lösen können.
Der Trick war sogar dem Schornsteinfeger nicht bekannt und bei den Heizungszubehörfirmen wurde auch gesagt, dass das nicht funktionieren würde.
Ich halte jetzt die Werte ein (bis runter auf 8%!), so dass der Schorni nur abhaken kann.
Es ist eine einfache, preiswerte Lösung, welche lediglich etwas DIY voraussetzt.
Ich werde dann mal nicht auf Brennwert setzen sondern doch in Richtung Zukunft denken, was ich auch schon gemacht habe, aber etwas verzweifelt wegen der vielen Möglichkeiten und deshalb erst mal in Richtung Brennwert gedacht habe. (Nur wegen des Ölpreises)
Die 80 Meter Tiefenbohrung für ca. 9000,- sind mir erst mal auf den Magen geschlagen, und meinen Garten mit den Rohrschlangen auf 1m Tiefe umzubaggern ist mir auch zu aufwendig.
"Nur" die Bohrung geteilt durch 15 Jahre = 600,-pa! , da bekomme ich schon einiges Öl
---Randfrage- kühlt die Bohrung nicht eigentlich auch im Laufe der Jahre aus??, wodurch der Wirkungsgrad abfallen würde?
Übrigens:
Falls noch -ein Mitleser- einen älteren Kessel hat, dessen Werte langsam an die Grenze kommen, kann ich gerne die "Superlösung" mit Details nachposten.
Grüße von einem "Suchenden", der der Zukunft nicht abgeneigt ist, aber einer Amortisation von 15 Jahren als nicht so begeisterungsfähig gegenübersteht, vor allem, wenn ich aus der Praxis weiß, dass in dieser Zeit ebenfalls einige Reparaturen anfallen, von denen am Anfang nicht die Rede war.......
 
J

Joedreck

Also wenn du schon dein Möglichstes getan hast in Sachen Optimierung, dann rechnet sich ein Wechsel auf Brennwert mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht.
Du könntest, du scheinst ja handwerklich geschickt zu sein, jedes mal wenn du ein Zimmer renovierst, Rohre für eine Wand oder Deckenheizung verbauen. So hast du dann evtl die Möglichkeit eine Wärmepumpe wirtschaftlich betreiben zu können, wenn denn die Ölheizung die Hufe hochreißt.
 
Höhlenmensch

Höhlenmensch

Ja, meine Optimierungsgedanken gehen jetzt auch in die Außenwand (25cm Ytong) aber der Aufwand ist (auch bei Selbstmontage) relativ hoch, wenn ich das Styropor außen ransetze. Eventuell gleich mit Klinkeroptik um das Verputzen zu sparen. Rechne gerade, wie groß der finanzielle Aufwand ist, und inwieweit der sich lohnt. Mein Interesse daran resultiert auch aus einem Anbauprojekt und der damit verbundenen optischen Gesamtgestaltung
Der Tipp mit Wand/Deckenheizung war mir neu, da ich das nur als Elektroheizung kannte-und elektrisch heizen heißt in der Summe ja immer die teurere Lösung.
Rohre in Decke oder Wand ist ja wohl doch eine größere Nummer (Decke abhängen, Wand vorsetzen)
Muß mich mal schlau machen. Wärme steigt ja nach oben, wann kommt die Wärme von der Decke am Fußboden an?
Ich hatte ja schon gepostet, dass Fußbodenheizung und Fliesen (im Wohnbereich-ist super wegen Reinigung und Optik aber....) in den Übergangszeiten problematisch ist, da wir ja leider nicht in Sizilien leben.
Tagsüber ist es warm, abends strahlt die Fliese, da unbeheizt, Kälte ab. Tagsüber läuft die Heizung also nicht, heizt man abends an, speichert der Boden die Wärme bis in den nächsten Tag und es wird tagsüber "superwarm".
Geht, ist aber regeltechnisch schwer in den Griff zu bekommen!
Ist leider alles gar nicht so einfach, ein Gesamtkonzept zu planen, vor allem, wenn man die "€" im Auge behält. !
Die paar Flachkollektoren für Warmwasser habe ich schon eingeplant, da der Aufwand nicht so groß ist, und ich schon praktisch gesehen habe, was die Sonne leisten kann. Photovoltaik ist dann schon wieder eine andere Nummer und man muß längerfristig denken. Die mögliche optimale Lösung mit Speichertechnik erscheint mir aber doch finanziell mehr etwas für Leute, welche das als teures Hobby betreiben.
Habe neulich bei YT gesehen, dass es schon wieder etwas "Neues" gibt! Kaminofen mit angebauten Pelletierelementen.
Die wandeln die Wärme direkt in Strom um. Das wir einem dann als "Superlösung" verkauft. Ich kenne mich mit diesen Elementen aus (funktioniert auch umgekehrt für Kühlung) da ich das für Computer CPU Kühlung kenne, wo es funktioniert. Aber für Stromerzeugung mittels Kaminofen muß man das nicht hinterfragen, sondern gleich vergessen!
Zum Glück wurden die Winter immer schwächer (Klimakatastrophe hat auch Vorteile (Ironie an!), möge es so bleiben.
Gruß vom Besitzer von warmen, dicken Jacken, der sich noch an -18° erinnern kann!
Überlege in den letzten Wochen, ob ich diese Teile nicht bei der Obdachlosenhilfe spenden könnte.
Werde aber erst mal den Styroporvorsatz kalkulieren..........
 
H

hegi___

Wie hoch sind deine Vorlauf und Rücklauf Temperaturen? Ölverbrauch und Postleitzahl?
Warmwasser Kollektoren ist absoluter Quatsch.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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