M
Mischmax
Hallo,
über Hinweise und Einschätzungen zum folgenden Fall wäre ich sehr dankbar:
Frau F und Mann M sind verheiratet in Zugewinngemeinschaft und kaufen eine Immobilie. Frau F besteht aus emotionalen Gründen darauf, dass die Immobilie mit Eigentumsanteilen zu jeweils 50% erworben wird.
Voreheliches Vermögen: M hat 600k€, F hat 200k€, Gesamtvermögen ist 800k€. Der Einfachheit halber gibt es keinen Zugewinn.
Die Immobilie kostet 800k€ und wird aus dem Vermögen bezahlt, und mit Eigentumsanteilen von je 50% ins Grundbuch eingetragen.
Bei einer Scheidung würden dann M und F jeweils ein Vermögen von 400k€ haben, und damit gibt es die folgenden Zugewinne:
M: -200k€ -> wird auf Null gesetzt, da es keinen "negativen Zugewinn" gibt
F: +200k€
Zugewinnausgleich: F muss 100k€ an M zahlen.
Vermögen nach Ausgleich:
M: 500k€ (also Verlust von 100k€)
F: 300k€ (Gewinn von 100k€)
Wäre die Immobilie zu einem Besitzanteil von 75% von M und zu 25% von F erworben worden, so würde sich diese Verschiebung nicht ergeben. F möchte aber unbedingt 50% an der Immobilie besitzen - welche Regelungen oder Möglichkeiten schlagt ihr vor, um dieses Ungleichgewicht auszugleichen? Idealerweise ohne einen notariellen Ehevertrag.
Was mir spontan einfällt:
über Hinweise und Einschätzungen zum folgenden Fall wäre ich sehr dankbar:
Frau F und Mann M sind verheiratet in Zugewinngemeinschaft und kaufen eine Immobilie. Frau F besteht aus emotionalen Gründen darauf, dass die Immobilie mit Eigentumsanteilen zu jeweils 50% erworben wird.
Voreheliches Vermögen: M hat 600k€, F hat 200k€, Gesamtvermögen ist 800k€. Der Einfachheit halber gibt es keinen Zugewinn.
Die Immobilie kostet 800k€ und wird aus dem Vermögen bezahlt, und mit Eigentumsanteilen von je 50% ins Grundbuch eingetragen.
Bei einer Scheidung würden dann M und F jeweils ein Vermögen von 400k€ haben, und damit gibt es die folgenden Zugewinne:
M: -200k€ -> wird auf Null gesetzt, da es keinen "negativen Zugewinn" gibt
F: +200k€
Zugewinnausgleich: F muss 100k€ an M zahlen.
Vermögen nach Ausgleich:
M: 500k€ (also Verlust von 100k€)
F: 300k€ (Gewinn von 100k€)
Wäre die Immobilie zu einem Besitzanteil von 75% von M und zu 25% von F erworben worden, so würde sich diese Verschiebung nicht ergeben. F möchte aber unbedingt 50% an der Immobilie besitzen - welche Regelungen oder Möglichkeiten schlagt ihr vor, um dieses Ungleichgewicht auszugleichen? Idealerweise ohne einen notariellen Ehevertrag.
Was mir spontan einfällt:
- M achtet bei künftigen Zugewinnen immer darauf, dass diese auf einem Konto/Depot liegen, das auf seinen Namen lautet. Nur so kommt er aus dem für ihn nachteiligen negativen Zugewinn heraus.
- M und F schließen einen Darlehensvertrag (zinsfrei und ohne Rückzahlungsregelung?) über die 200k€, die F beim Immobilienerwerb an Vermögen "gewinnt". Welche Formerfordernisse gibt es bei diesem Darlehensvertrag, damit er beim Zugewinnausgleich sozusagen als "Schuldschein" von F gegenüber M wirkt?
- Notarieller Ehevertrag, nach dem abweichend von der gesetzlichen Regelung auch negative Zugewinne ausgeglichen werden müssen? Birgt aber Risiken, wenn einer der Eheleute sich stark verschulden sollte.
- Was fällt euch noch ein?