Kein Baugrundstück im unteren S-H zu finden

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Jean-Marc

Jean-Marc

KFW40 Plus-Pflicht? Solarpflicht? Oh mein Gott, ich wusste überhaupt Nicht, dass es sowas gibt! Ist das überhaupt rechtens?
Ein paar größere Städte haben diese schon oder zumindest beschlossen: Würzburg, Landau in der Pfalz, Hamburg ab 01.01.2023. Bei vielen anderen ist das Thema aktuell noch in der Pipeline. In Schleswig-Holstein kommt die Solarpflicht für Carports, in BaWü geht es erstmal mit Nicht-Wohngebäuden los. In Berlin ist das Nachrüsten einer Photovoltaik bei Dachsanierung bald Pflicht.
Das Umweltbundesamt fordert schon länger eine bundesweite Solarpflicht bei allen Neubauten.
Im Augenblick ist das also noch ein Flickenteppich, aber man sieht schon, wohin die Reise geht.
Vielerorts ist das das neue Prestigeprojekt und jeder will Vorreiter sein.
Und Du, lieber Häuslebauer, wirst das bezahlen! Egal, ob es sich für Dich rechnet oder nicht.

Ja und? Von mir aus, gerne. Ich wiederhole mich seit Jahren hier. Die Photovoltaik ist das einzige am Haus, was Gewinn abwirft, alles andere kostet nur.

Auch bei uns (u.a.Erlangen) gibt es Baugebiete wo kfw40+ vorausgesetzt wird. Nicht das “plus” ist das ätzende an der Anforderung sondern der 40er Standard, denn hier wird ein massiver Hausbau mit Keller extrem kostspielig aufgrund der Anforderungen an die Außenhülle.
Ich habe nichts gegen Solar. Aber wenn die Photovoltaik wirklich so attraktiv ist, wie Du schreibst, dann sollte es nach meinem Verständnis dafür keinen Zwang brauchen, um diese auf die Dächer zu bekommen. Und ich frage mich darüber hinaus, warum viele Eigentümer von Bestandsimmobilien noch nicht längst nachgerüstet haben, wenn die Photovoltaik doch die reinste Cashcow ist. Komisch, oder?
 
seth0487

seth0487

Ich habe nichts gegen Solar. Aber wenn die Photovoltaik wirklich so attraktiv ist, wie Du schreibst, dann sollte es nach meinem Verständnis dafür keinen Zwang brauchen, um diese auf die Dächer zu bekommen. Und ich frage mich darüber hinaus, warum viele Eigentümer von Bestandsimmobilien noch nicht längst nachgerüstet haben, wenn die Photovoltaik doch die reinste Cashcow ist. Komisch, oder?
Ich kann mir nur vorstellen, dass es an der Scheu vor dem ganzen "Steuer-Thema" liegt. Ich habe 2018 eine Photovoltaik-Anlage von 8kWp auf unser Dach bauen lassen und hätte gerne mehr installiert. Ging aber nicht, da zu wenig Platz, der nicht im Schatten liegt.
Ich habe für die Anlage ~10.000€ bezahlt. Einspeisevergütung lag bei 12,2 Cent. In 2019 haben wir ~620€ Vergütung bekommen und ~300€ Stromkosten gespart. Macht zusammen~920€. In 2020 waren es ~1000€.
Wenn ich die 900€ zu Grunde lege, komme ich irgendwo bei 11 Jahren raus, wo ich eine schwarze Null stehen habe. Dann bekomme ich noch weitere 9 Jahre die Vergütung garantiert und kann ebenso meinen eigenen Strom verbrauchen. Da darf auch der Wechselricher in der Zeit gerne mal die Grätsche machen und die Module etwas an Leistung verlieren.
Selbst wenn es über die gesamten 20 Jahre bei einer schwarzen Null bleiben würde, wäre es mir vor dem Hintergrund, dass ich "sauberen" Strom produziere und teilweise direkt vor Ort selbst verbrauche, alle mal wert.


So, nun zum eigentlichen Thema:

Wir haben in 2017 im Kreis Pinneberg gebaut. In einer Gemeinde mit ~4500 Einwohnern. Es gibt Kindergärten, Grundschule, Sportverein, Ärztehaus, Supermärkte, Bäcker, Bus aus dem HVV Verbund etc. In der Nachbarstadt gibt es eine weiterführende Schule in 4km Entfernung. Wir haben ca. 1/2 Jahr lang nach einem Grundstück bzw. Bestandsimmobilie gesucht und sind auf eBay Kleinanzeigen fündig geworden. War ein 650m² großes Grundstück (Hinterlandbebauung) für ~200 €/m².

Vielleicht guckt ihr euch wirklich mal die Nachbargemeinden der von euch favorisierten Städte an. Nicht gleich kategorisch ausschließen. Wir sind in Hamburg aufgewachsen und hätten uns nie vorstellen können, in ein "Dorf" zu ziehen. Nun sind wir super zufrieden hier und freuen uns, dass unsere Kinder hier groß werden. Mein großer Sohn weiß auch, dass eine Kuh nicht lila ist....:D
 
S

stepfel

Bei Photovoltaik gibt es neben Kosten einen zweiten Aspekt - Versorgungssicherheit. Das Haus meiner Eltern hat noch 3 Energieträger - Strom, Gas, Holz-Kamin.
Mein kommendes Haus hat nur einen Energieträger - Strom. Wenn damit was ist sitze ich kalt im dunkeln. Daher will ich die Photovoltaik (mit Speicher) als Notstrom haben
 
Tolentino

Tolentino

Bei 650 EUR Leasingrate für ein Auto würde ich sagen sie Augen sind größer als der Bauch.

Darf ich fragen, was das für eins ist?

Als Tipp kann ich nur sagen: Kleinere Kuchen backen!

Warum müssen es 800 qm sein? Reichen nicht auch 500?

Home Office nicht möglich? Wenn man z.b. nur zwei Mal die Woche ins Büro muss, sind 90 min Fahrstrecke vielleicht nicht ganz so schlimm? Mit Bahn (covid ist ja irgendwannmal hoffentlich vorbei) kann man auch schon was für die Arbeit machen oder einfach lesen oder sogar schlafen. Und man braucht auch kein 650 EUR LR Auto mehr... (scnr).
 
S

Stefan001

Ich habe nichts gegen Solar. Aber wenn die Photovoltaik wirklich so attraktiv ist, wie Du schreibst, dann sollte es nach meinem Verständnis dafür keinen Zwang brauchen, um diese auf die Dächer zu bekommen. Und ich frage mich darüber hinaus, warum viele Eigentümer von Bestandsimmobilien noch nicht längst nachgerüstet haben, wenn die Photovoltaik doch die reinste Cashcow ist. Komisch, oder?
Es ist aber auch etwas anderes, ob ich innerhalb von 20 Jahren ein + erhalte, oder ob ich mir jetzt gleich 20k Investitionskapital spare.
Das mag den Unterschied zwischen einer 100% oder 90% Finanzierung sein.
Außerdem: Trägheit. Ein nicht zu verachtende Eigenschaft der meisten Menschen.
 
Nordlys

Nordlys

Photovoltaik lohnt nicht. ist so. Wer sich das nicht schön rechnet muss das zugeben. Besser das Geld nehmen und sich an einem Windpark beteiligen oder an einem Solarenergie Feld von mehreren Hektar.
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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