Massiv-Passivhaus als Bungalow

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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F

friedrich27

Na ja, ganz so problemlos ist Beton auch nicht.

Kleiner Auszug aus Wikipedia:
Folgende Schädigungsmechanismen können auftreten:

  • Bewehrungskorrosion aufgrund von Carbonatisierung des Betons
  • Lochfraßkorrosion der Bewehrung durch eingetragene Chloride
  • Betonkorrosion infolge von:
    • Sulfattreiben
    • Alkali-Kieselsäure-Reaktion
    • Kalktreiben
    • Frost-Tau-Wechsel
Oberflächenschutzsysteme, wie Anstriche oder die Imprägnierung der Betonoberflächen mit einem Hydrophobierungsmittel, dienen der Verbesserung der Dauerhaftigkeit und können sowohl direkt nach der Herstellung aufgebracht werden oder im Zuge einer Betoninstandsetzung eine Maßnahme zur Lebensdauerverlängerung darstellen.
Zur Betoninstandsetzung zählen zudem alle Maßnahmen, bei denen Schäden (Risse, Abplatzungen usw.) behoben und die ursprünglichen Schutzeigenschaften des Betons möglichst wiederhergestellt oder verbessert werden.

Wie schon mal gesagt es kommt auf die Verarbeitung und die Pflege an. Und was Du in Rom siehst sind zwar Vorläufer des heutigen modernen Betons aber Beton wie Du Ihn heute kennst gabe es erst ab Monier.

Wieder Wikipedia:
Ein weiterer großer Entwicklungssprung war die Erfindung des Stahlbetons durch Joseph Monier (Patent: 1867). Deshalb wird der Bewehrungsstahl oder Betonstahl auch heute noch gelegentlich als Moniereisen bezeichnet.

Die Problematik bei all diesen Materialien, auch bei Deinem Ziegel liegt in der Art der Herstellung. Sowohl für Ziegel, Zement, Sand (nicht unbegrenzt verfügbar) und Stahl werden Ressourcen verbraucht die nicht nachwachsen. Für die Herstellung (außer Sand natürlich) muss enorm viel Energie aufgewendet werden. Deshalb mein Schluss wir können nicht auf Stahl und Zement verzichten, aber müssen wir dieses Material in dieser Menge einsetzen. So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Jetzt kommt bestimmt jemand und prügelt auf mich ein, wir würden unsere Wälder abholzen. Ja es werden auf der Welt Wälder abgeholzt, um Holz zu verbrennen, chemisch zu nutzen, Papier herzustellen und Platz für Pflanzen zu schaffen aus denen vollkommen sinnloser ÖKO-Sprit erzeugt wird. Wir haben und werden genug Holz auch in der Zukunft haben um problemlos unsere Häuser damit zu bauen.

Kleiner Exkurs in die Holzphilosophie, musste mal sein.


Es geht hier um gedämmte, Luft- und winddichte Hülle, um Ausrichtung des Hauses, Fensterflächen, Kälte- und Wärmebrücken usw.

Gruß Friedrich.
 
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B

Bauexperte

Hallo Friedrich,

Du weißt schon, dass die mit am ältesten Bauwerke der Welt (also solche wo auch Menschen drinne sind) aus 100 % reinem Holz bestehen.
Sorry, aber wenn ich das lese, denke ich immer an die FH-Industrie, welche mit eben jenem Slogan wirbt. Was sie dabei vergessen ist, zu erwähnen, daß heutige FH nichts aber auch gar nichts mehr mit den, als Werbeslogan herangezogenen, Häusern gemein haben.

Um bei Deinem Lieblingsnachschlagewerk zu bleiben (Vorsicht - die Einträge werden, wenn überhaupt, nur rudimentär auf Richtigkeit geprüft), eine der ältesten, noch erhaltenen Kirchen ist die Hagia Sophia; heute ein Moschee

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
F

friedrich27

:rolleyes as weiß ich schon, es ging nur darum, dass es falsch ist, Holz als Baustoff grundsätzlich als weniger haltbar als Stein oder Beton zu bezeichnen. Schon allein die Nichtbewohnung reicht, auch ein naß gebautes Haus nach kürzester Zeit vergammeln zu lassen. Ja und die Haltbarkeit eines Gebäudes hängt heute viel mehr vom Zeitgeschmack und der technischen Entwicklung als vom Baustoff ab. Damit es auch klar ist, ich bin zwar ein absoluter Verfechter der Holzbauweise, aber keine Freund der Fertigbauweise. Warum, weil viele Erkenntnisse des modernen Holzbaus dort nur sehr zögerlich umgesetzt werden. Fertighausbauer sind zwar gut was den Chick der Häuser angeht aber in der Grundkonstruktion sieht es öfters doch ganz schön mau aus. Sage mal, diffusionsoffene Bauweise, Installationsebene, Dämmstoffe usw.
Ja und was Wiki angeht, was ich da einkopiert habe passt schon, oder???
Gruß Friedrich
 
A

AallRounder

Sowohl für Ziegel, Zement, Sand (nicht unbegrenzt verfügbar) und Stahl werden Ressourcen verbraucht die nicht nachwachsen.
Bzgl. Ziegel und Sand bin ich nicht einverstanden. Ziegel werden hauptsächlich aus mit Sand abgemagertem Ton hergestellt. Ton ist ein Gesteinsverwitterungsprodukt. Bereits in der Zeit, in der Du diesen Satz geschrieben hast, dürfte wieder irgendwo ein Verwitterungsprozess beim Ton oder auch beim Sand angekommen sein. Sand ist auch nichts weiter, als kleinkörniges verwittertes Sedimentgestein.

Wenn Du Deinem Holz ein Nachwachsen zugestehst, dann bitte auch dem Ton und dem Sand, auch wenn diese keine grünen Bäumchen bilden.
 
H

Hugh60

Wie immer erst mal merci für die Antworten und auch die Erklärungen über nachwachsende Rohstoffe

Für uns stellt sich halt noch die Frage ob der Preis für einen Bauingenieur und Architekt genausoviel kostet wie einer der alles beide kann...

Und ob wir noch irgendwas vergessen haben?

Bzw. Was denn die beste Dämmart wäre
 

€uro

Hallo,
...
- Ich habe im Internet schon viel über Passivhäuser gelesen und dort stand auf einer Seite das es fast unmöglich ist ein Bungalow als Passivhaus zu bauen.
Wieso und warum? Völliger Unsinn! Jedes Gebäude lässt sich als PH ausrichten!
Ob es im Einzelfall tatsächlich wirtschaftlich Zielführen ist, hängt von den BV spezifischen Randbedingungen ab.
Errichtet auf der Zugspitze, dürfte sich der Mehrinvest gegenüber Energieeinsparverordnung Standard mit Sicherheit tragen. An einem milden Klimastandort sind sicherlich Fragen hinsichtlich der insgesamten Wirtschaftlichkeit angebracht!
Ein PH lässt sich massiv, einschalig, je nachdem wie man massiv definiert, ohne zusätzliche Dämmung nicht einfach realisieren.
Hier ist Leichtbau bzw. mehrschaliger Wandaufbau meist sinnvoller!

v.g.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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