Massivholzparkett auf Fußbodenheizung

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Zuletzt aktualisiert 18.11.2024
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Tolentino

Tolentino

m den Wärmeübergang/Verlust nach außen auszugleichen muss Wärme über die Heizung zugeführt werden kann.
Wenn das jetzt durch Isolation durch Trittschalldämmung, Luftschichten (und Parkett selbst, dass eine hohe Isolation hat), die Wärme aus der Heizung "schlechter", "langsamer" in den Raum übertragen werden kann muss die Vorlauftemperatur höher.
Dadurch ist es das System nicht nur Träger, sondern verbraucht auch durchaus mehr Energie!
Hmm, das entspricht nicht meiner Vorstellung von den thermischen Zusammenhängen, aber da kann ich auch falsch liegen.
Wie gesagt, bei einer konstant gehaltenen Innenraumtemperatur dürfte das m.E. keine Rolle spielen.
Das ist doch wie ein Topf mit Löchern in dem du einen gewissen Wasserstand erhalten willst. Ob du da jetzt noch ein Glas rein stellst oder nicht macht keinen Unterschied an der Gesamtmenge an Zulauf, die du benötigst, wenn das Glas im Topf erstmal am Überlaufen ist. Ja, es dauert länger bis der gewünschte Pegel von Null aus erreicht ist, aber wenn du danach weder am Zulauf (ins Glas) noch an den Löchern im Topf änderst, kann der Zulauf gleich bleiben.
Klar, das Wetter macht die Löcher unterschiedlich groß und klein, aber entsprechend würde ja eine moderne Heizung den Zulauf anpassen. Das Glas bleibt immer gleich groß und der gewünschte Pegel sollte eben auch immer gleich groß bleiben.
Probleme kriegst du nur, wenn jemand für kurze Zeit mehr oder weniger Wasser im Topf haben will.
 
R

RotorMotor

Hmm, das entspricht nicht meiner Vorstellung von den thermischen Zusammenhängen, aber da kann ich auch falsch liegen.
Wo ist denn der Fehler in meiner Beschreibung?

Wie gesagt, bei einer konstant gehaltenen Innenraumtemperatur dürfte das m.E. keine Rolle spielen.
Das ist doch wie ein Topf mit Löchern in dem du einen gewissen Wasserstand erhalten willst. Ob du da jetzt noch ein Glas rein stellst oder nicht macht keinen Unterschied an der Gesamtmenge an Zulauf, die du benötigst, wenn das Glas im Topf erstmal am Überlaufen ist. Ja, es dauert länger bis der gewünschte Pegel von Null aus erreicht ist, aber wenn du danach weder am Zulauf (ins Glas) noch an den Löchern im Topf änderst, kann der Zulauf gleich bleiben.
Klar, das Wetter macht die Löcher unterschiedlich groß und klein, aber entsprechend würde ja eine moderne Heizung den Zulauf anpassen. Das Glas bleibt immer gleich groß und der gewünschte Pegel sollte eben auch immer gleich groß bleiben.
Probleme kriegst du nur, wenn jemand für kurze Zeit mehr oder weniger Wasser im Topf haben will.
Bei solchen Vergleichen macht es Sinn, wenn man dann auch für jeden Teil beschreibt, mit welchem er in der echten Welt vergleichen wird.
Also was ist das Wasser, was der Topf, was das Glas usw.
Besonders das Glas finde ich sehr unklar.

Auch wenn es mir nicht ganz leicht fällt, versuche ich mal in deinem Beispiel zu bleiben:
Wasser ist Wärme, der Topf das Haus, Löcher darin der Verlust nach außen.

Hier ist es jetzt so, dass ich je nach Löchern den Zulauf regulieren muss um einen Konstanten Pegel (Temperatur) zu halten.
Den Stellen wir uns jetzt mal als Schlauch vor. Ein Bodenbelag mit geringem Wärmeübergang (Parkett geklebt, Parkett schwimmend, Teppich, ...) ist ein enger Schlauch, ein Bodenbelag mit hohem Wärmeübergang (Fliesen, Vinyl, ...) ist ein dicker Schlauch.
Jetzt muss die Pumpe einen höheren Druck beim dünnen, als beim dicken Schlauch erzeugen um die gleiche Menge Wasser in den Topf zu bekommen. In der realität ist dass dann der wärmere Vorlauf und der höhere Energieverbrauch.


Im allgemeinen scheint die Trägheit, Langsamkeit, usw. verwechselt zu werden.
Denn wenn etwas länger braucht um Energie zu übertragen also mehr Zeit (h) für die gleiche Energie (kWh).
Und das bedeutet es sinkt die Leistung (kW).

Um die Leistung nun wieder zu erhöhen, damit es nicht kälter im Haus wird, muss die Vorlauf Temperatur angehoben werden.
 
Tolentino

Tolentino

Danke, dass du versuchst im Bild zu bleiben.
Das Glas war bei mir die zusätzliche Luftschicht. In meinem Verständnis ist, sobald das Glas einmal voll ist, davon auszugehen, dass es danach essentiell egal ist ob es da ist oder nicht.
In deinem Bild, scheiß drauf, ob der Schlauch dünner ist, solange mein Topf den benötigten Pegel halten kann.
Du gehst davon aus, dass alleine um den Pegel zu halten, schon ein höherer Gesamtdurchfluss benötigt wird, als der dünnere Schlauch bei gleicher Wassermenge überhaupt in der Lage ist zu leisten.
Ich glaube das geht nur, wenn die Löcher im Topf (also der Wärmeverlust des Hauses) größer sind als der maximale Output des Schlauchs bei gleich anliegendem Druck. Oder auf die Realität gesprochen, der Wärmedurchgangskoeffizient der dünnen Luftschicht zwischen Parkett und Heizestrich muss niedriger sein als der der Außenhaut des Hauses. Das halte ich für unwahrscheinlich.
Kann aber auch sein, dass ich völlig falsch liege, habe Physik relativ früh abgegeben und Thermodynamik hatten wir in meiner Erinnerung nie.
Das mit der Leistung macht ja schon irgendwie Sinn, die Frage ist nur ob das immer noch so ist, wenn die Luftschicht unterm Parkett schon die Vorlauftemperatur erreicht hat.
 
R

RotorMotor

Das Glas war bei mir die zusätzliche Luftschicht.
Damit ist es für dich dann so eine Art Speicher?

Der isolierende Bodenbelag fungiert aber nicht als Speicher sondern eben als Isolator.
Speicher sind bei Wärme aber meistens Massen (Stahl, Beton, Stein, ...).
Das sind auch genau die Dinge die für Trägheit sorgen.
Isolatoren verhindern aber den Wärmeübergang. Also z.B. 30Grad Vorlauf -> 21 Grad Raumtemperatur.
Delta von 9 Grad. Bei gutem Isolator brauch ich eben dann z.B. 33Grad, also ein Delta von 12 Grad.
Und das baut sich auch nicht mit der Zeit ab.

Du gehst davon aus, dass alleine um den Pegel zu halten, schon ein höherer Gesamtdurchfluss benötigt wird, als der dünnere Schlauch bei gleicher Wassermenge überhaupt in der Lage ist zu leisten.
Ich glaube das geht
Das Beispiel mit Schläuchen und co. scheint nicht gut gewählt, weil auch hier Misverständnisse vorliegen.
Ich gehe davon aus, das Wasser durch Löcher abfliest. Dieses muss durch den Schlauch nach kommen.
Wenn ich den Fluss konstant halten will, muss bei einem dünneren Schlauch die Fließgeschwindigkeit erhöht werden.

die Frage ist nur ob das immer noch so ist, wenn die Luftschicht unterm Parkett schon die Vorlauftemperatur erreicht hat.
Das wird, während dem heizen, nie passieren, denn z.B. Vorlauf 30 Grad, Luftschicht 25 Grad, Raumtemperatur 20 Grad.
 
Tolentino

Tolentino

Damit ist es für dich dann so eine Art Speicher?
Eher als Nebeneffekt und eben so klein, dass es ein schlechter Speicher wäre, würde man Sie dafür benutzen.

Der isolierende Bodenbelag fungiert aber nicht als Speicher sondern eben als Isolator.

Isolatoren verhindern aber den Wärmeübergang. Also z.B. 30Grad Vorlauf -> 21 Grad Raumtemperatur.
Delta von 9 Grad. Bei gutem Isolator brauch ich eben dann z.B. 33Grad, also ein Delta von 12 Grad.
Und das baut sich auch nicht mit der Zeit ab.
Also du meinst, dass bei einer Festen Vorlauf und einer festen AT die Innenraumtemp mit Luftschicht immer niedriger sein wird als ohne, egal wie lange man wartet?
Wo geht die Energie dann hin?

Das Beispiel mit Schläuchen und co. scheint nicht gut gewählt, weil auch hier Misverständnisse vorliegen.
Ich gehe davon aus, das Wasser durch Löcher abfliest. Dieses muss durch den Schlauch nach kommen.
Wenn ich den Fluss konstant halten will, muss bei einem dünneren Schlauch die Fließgeschwindigkeit erhöht werden.
Wir wollen aber den nicht den Fluss konstant halten sondern den Pegel. Meine These ist doch, dass man zwar Anfangs den Fluss erhöhen muss, aber danach egal ist, wieviel Wasser aus den Schläuchen kommt, solange es genauso viel ist, wie aus den Löchern abfließt. Und das ist dann genau die gleiche Wasser (Wärme-)menge wie vorher. Mag sein, dass das Bild nicht passt, vielleicht hast du dann ein anderes, was die Realität besser analogisiert?

Das wird, während dem heizen, nie passieren, denn z.B. Vorlauf 30 Grad, Luftschicht 25 Grad, Raumtemperatur 20 Grad.
Und du meinst ohne Luftschicht könnte die Raumtemperatur dann z.B. 22 Grad sein oder die Vorlauf 28 Grad?
Dann wäre meine Frage wieder, wohin verschwindet die Wärme (im Bild das Wasser)?
 
ateliersiegel

ateliersiegel

mir sind die Beispiele etwas zu kompliziert (nicht: sie sind zu kompliziert, sondern mir sind sie ...)

Wärme löst sich nicht auf (wie es einem vorkommen kann), sondern sie bewegt sich dahin, wo ein Ausgleich möglich ist.
Zum Beispiel im Winter, vom warmen Innenraum nach draußen, wo es kalt ist.

Wenn sie im warmen Heizungsrohr sitzt, will sie in's kalte Zimmer.
Wenn sie im Zimmer sitzt, will sie nach draußen, in den Schnee.

Wo eine Isolierung ist, bewegt sie sich langsam, wo ein guter Wärme-Leiter ist, schneller.

Je schneller sie aus dem Zimmer durch die Hauswand flutscht, um so schneller muss man heizen, damit es drinnen nicht kälter wird.
Wenn sie so schnell (oder schneller) aus dem Heizungsrohr ins Zimmer flutscht, wie sie aus dem Zimmer nach draußen wandert, sollte eigentlich "alles gut" sein.

Oder?
 
Zuletzt aktualisiert 18.11.2024
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