Neubau Heiztechnik Pellet + Kachelofen

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G

Guan-di

Hallo zusammen,

ich plane z.Z. den Neubau meines Hauses.(altes Haus wird im August abgerissen)

Ich selbst arbeite 6 Monate im Jahr an den Wochenenden in einem Waldstück. Durch das Lichten der Wälder fällt dort im Jahr ca 20-40rm Holz für mich ab was meinen Bedarf bei weitem Decken sollte.

In meinem neuen Haus plane ich aus ökologischen Gründen komplett auf Follsiere Energielieferanten zu verzichten.

Nun zu meinem Vorhaben.
Das Haus wird ca. 160m² Wohnfläche haben + einen großen Luftraum.
Der Luftraum wird, wie mein geplanter Kachelofen, im Wohnzimmer zu finden sein.
Das gesamte Haus ist mit Fußbodenheizung und einer Wärmerückgewinnung durch Wohnraumbelüftung realisiert.
Im Keller soll eine winzige Pelletanlage den Platz als Zentralheizung einnehmen. Der Energiewert des Hauses wird 50-60kWh nicht überschreiten.

Da durch die Pelletheizung ein 1000l Schichtpufferspeicher bereit steht, ist meine Überlegung nun, den Kachelofen ebenfalls dort an zu schließen.
Das heißt die Abwärme des Kachelofens wird durch die Wohnraumbelüftung verteilt. Durch die Wassetasche wird zusätzlich Bauchwasser und die Fußbodenheizung mit Energie versorgt.

Im Sommer wird das Bauchwasser ausschließlich über Solar+Pelletheizung erwärmt.

Der Strom wird größtenteils über Photovoltaik erzeugt.

Was haltet ihr von dem Konzept und wo habt ihr bedenken(auch wirtschaftlich gesehen)
Habt ihr vielleicht noch Ideen oder Tipps?
Mit welchen Ofeneinsätzen habt ihr schon Erfahrungen gemacht?
Gibt es etwas was ich vielleicht nicht bedacht habe?


Vielen Dank für eure Hilfe

Mit freundlichen Grüßen
Guan-di
 
Elina

Elina

Warum Kachelofen UND Pellet?
Eins von beiden reicht doch vollkommen aus. Der Kachelofen wird im Winter bereits den gesamten Wärmebedarf sicherstellen und wenn er eine Wassertasche hat, wird er auch den Speicher laden. Wozu soll dann genau der Pelletkessel dienen?
Dann lieber nur einen Wärmeerzeuger, vorzugsweise Holz, da du an dieses ja günstig rankommst. Für einen Holzofen mit Wassertasche gibts zwar keine Förderung, aber das billige Holz gleicht das wieder aus.

Und Pelletheizung im Sommer für Brauchwasser?? Da reicht doch Solar vollkommen aus. Ich würde aber statt Solar lieber auf Brauchwasser-Wärmepumpe gehen, denn die kühlt das Haus im Sommer und nimmt den Strom der Photovoltaik Anlage dazu. Dann bleibt auch mehr Platz für die Photovoltaik Anlage. Wobei Solar sinnigerweise ohnehin an die Fassade gehört.
 
G

Guan-di

Huhu, danke für deine Meinung.

das Problem ist, dass das Haus mehrfach in der Woche für min. 24h leer steht da sowohl ich wie auch meine Frau 24h Dienste haben.
Wenn wir dann von der Arbeit kommen haben wir keine Lust zuerst den Ofen an zu schmeißen und darauf zu warten dass das Wasser warm wird.
Deswegen die Pelletheizung.
Solar bringt mir zwar im Sommer das benötigte warme Wasser, aber in den Übergangszeiten sieht es dann wieder schlechter aus.
Über die Brauchwasser-Wärmepumpe muss ich mich mal schlau machen. Habe da bisher keine Infos zu.

Viele Grüße
Guan
 
Elina

Elina

Bei einem 1000L Speicher sollte das Wasser im Puffer aber nach 24 Stunden auch noch sehr heiß sein. Und um den Puffer zu laden, brauchst du keinen Pelletkessel, da reicht der wasserführende Ofen. Spart immerhin um die 10k Euro.
Google mal nach "Temperaturverlust Pufferspeicher".
Die Brauchwasser-Wärmepumpe liefert im Sommer das warme Wasser mit Photovoltaik zum "Nulltarif" und im Winter nimmt sie die überschüssige Luftwärme vom Ofen auf (mit entsprechend platziertem Luftansaugrohr). Kostet je nach Volumen ab 700 Euro ohne Montage.
 
F

fragri

Hallo,
warum nimmst Du nicht anstelle der Pelletheizung eine Gastherme ?
Die ist deutlich günstiger und kann dann bei bedarf schnell das Brauchwasser erwärmen...
Unser Heizungskonzept sieht genau so aus...
Gruß Fragi
 
G

Guan-di

Hi,
Es geht sich dabei einfach nur darum, von den Stadtwerken usw unabhängiger zu werden.
Ich habe nichts gegen Gas. Aber gegen die Preispolitik.
Pellets werden zwar auch teurer, aber mich beruhigt die Vorstellung nicht von den Gaslieferanten abhängig zu sein.
Holz wird es immer geben.

Grüße
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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