Ökologisch gebautes Haus mit Holzfassade Besonderheiten

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Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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Deliverer

Zu den Empfehlungen der Pelletheizungen hier im Thread: Holz verbrennen ist nichts Anderes, als Kohle zu verbrennen. Nur die Zeit, bis sich das Holz neu bildet, ist kürzer. Allerdings reden wir hier von 50 bis 100 Jahre, bis der Baum wieder steht und 300 bis 500 Jahre, bis wieder ein natürlicher Wald und Waldboden die ursprünglichen CO2-Mengen binden kann. Da wir aber nur noch ca. 15 Jahre haben um klimaneutral zu werden, kann man sich natürlich keine Holzheizungen mehr einbauen. Der Hausbesitzer hat also erstmal alles richtig gemacht.
 
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taschenonkel

Zu den Empfehlungen der Pelletheizungen hier im Thread: Holz verbrennen ist nichts Anderes, als Kohle zu verbrennen. Nur die Zeit, bis sich das Holz neu bildet, ist kürzer. Allerdings reden wir hier von 50 bis 100 Jahre, bis der Baum wieder steht und 300 bis 500 Jahre, bis wieder ein natürlicher Wald und Waldboden die ursprünglichen CO2-Mengen binden kann. Da wir aber nur noch ca. 15 Jahre haben um klimaneutral zu werden, kann man sich natürlich keine Holzheizungen mehr einbauen. Der Hausbesitzer hat also erstmal alles richtig gemacht.
Deine Wärmepumpe ist genau so wenig klimaneutral, wie eine Pelletheizung. Die Emissionen werden lediglich zum polnischen und tschechischen Kohlekraftwerk hin verschoben. Schau gerne bei Agora nach, was im Winter in DE an Erneuerbaren erzeugt wird. Wenn wir den Sturm der letzten Tage ausklammern, von 70GW rund 10-15GW. Es ist ein gerne erzähltes Märchen in Deutschland, dass wir mit dem Aufstellen von ein paar mehr Windkraftanlagen und Solarpaneelen (habe selber 15kwp) klimaneutral und energieunabhängig werden können. Das ginge nur mit Atomkraft oder Kernfusion. Beides gibt es nicht (mehr) in Deutschland.

Wer wirklich klimaneutral sein möchte, muss in eine Höhle ziehen oder den Freitod wählen. Die Heiztechnik muss zum Haus passen, und da ist eine Pelletanlage oftmals wesentlich sinnvoller, als eine Stromheizung mit ner Arbeitszahl von 2 im Altbau, die im Winter mit Kohlestrom läuft. Aber Hauptsache das Gewissen ist grün.
 
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Deliverer

Das ist leider alles falsch. Ich empfehle dazu Graslutscher, Quaschning und das Fraunhofer Institut als Start zum Einlesen. Und jetzt zurück zum Haus.
 
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taschenonkel

Das ist leider alles falsch. Ich empfehle dazu Graslutscher, Quaschning und das Fraunhofer Institut als Start zum Einlesen. Und jetzt zurück zum Haus.
Kenne ich alles. Kann man so zusammenfassen: Wenn nicht genug Erneuerbare da sind, springen die Fossilen ein. Gibt bei Graslutscher da einen tollen Artikel, der sich zwar in erster Linie um die Abschaltung der KKW dreht und sich den Chart genau anguckt. Genau das habe ich gesagt. Da die Dunkelflaute im Winter nicht selten ist, fällt die grüne Wärmepumpe in sich zusammen.

Versteh mich nicht falsch: Ich finde die Wärmepumpe eine faszinierende Technik und hätte auch gerne eine, wenn die Umgebung stimmt. Das ist bei uns mit BJ83 und 400m2 Fläche leider nicht gegeben, trotz KFW100EE-Sanierung. Der Unterschied zur Erdwärmepumpe mit 4 Bohrungen und Pelletanlage betrug vor Förderung mehr als 20k Euro. Da ergibt die Pelletanlage als "kleinstes Klimaübel" einfach mehr Sinn. Ein Großteil des Altbaubestands in DE ist nicht ohne weiteres für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe geeignet. Punkt. Außer man möchte sich dumm und dämlich zahlen.

Der TE wird sich ohne Fußboden- oder andere Flächenheizung noch umgucken, wie viel die Wärmepumpe im Winter an Strom zieht, wenn uU sogar Frauen, Teenager o.Ä. da sind, die gerne 30 Minuten und mehr duschen oder baden. Eine Möglichkeit wäre, dass der TE eine Fußbodenheizung nachrüstet. Da gibts von Fermacell Fertigelemente aus EPS, wo man den Schlauch einfach einlegt. Kann man mit ein wenig Geschick auch selber machen. Sowas würde ich dringend empfehlen, wenn er dem Verkäufer den Luft-Wasser-Wärmepumpe-Tausch nicht ausreden kann. Wenn er die Luft-Wasser-Wärmepumpe gerne haben möchte, sollte er den Auftrag dringend selbst vergeben. Dann kann der Heizungsbauer nämlich im Rahmen der Förderung noch gleich eine Fußbodenheizung, Smarte Thermostate, Warmwasserzirkulation usw. nachrüsten.
 
D

Deliverer

Wenn nicht genug Erneuerbare da sind, springen die Fossilen ein.
Was könnte man da nur machen... ;-)

Ich möchte jetzt nicht auf solchen Quatsch wie Dunkelflauten eingehen, du hast ja angeblich alles dazu gelesen und weißt daher, dass das kein Problem ist. Daher nur kurz:
Wärmepumpen sind jetzt schon unschlagbar, was den CO2 Ausstoß anbelangt. Weit weg von allem Anderen. Und sie werden jedes Jahr besser.
Wohingegen die Biomassegewinnung in Deutschland schon seit vielen Jahren nicht mehr ausreicht und wir daher auf Importe angewiesen sind. Wer sich also jetzt noch Kamin, Hackschnitzel oder Pellets einbaut, sorgt direkt oder indirekt dafür, dass irgenwo anders Wälder abgeholzt werden. Und das meist in Ländern, die nicht so genau darauf schauen, dass das nachhaltig läuft. Da hilft es auch nichts, wenn man nur "zertifizierte" Deutsche Ware kauft - in Summe ändert das ja nichts. Wenn man dann noch anschaut, wie hier die Wälder wegsterben und anderswo verbrennen, kann sich ja mal überlegen, wie gut das mit dem Wiederaufforsten aktuell so läuft.
 
Zuletzt aktualisiert 25.11.2024
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