Plan für Altbau-Dämmung machen - Wie vorgehen?

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T

Tobibi

Hallo,

ich versuche gerade mir einen Plan zu machen, wie wir am besten vorgehen, um unser Haus besser zu dämmen. Ich hoffe ich kann alles so geordnet aufschreiben, dass mir der eine oder andere Tipps geben kann, der vielleicht anders vorgehen würde.
Also wir haben ein großes Haus von 1982 gekauft, ca. 200qm Wohnfläche. Ca. 6 Jahre alte Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser, im Wohnzimmer ein kleiner Holzofen. Im Erdgeschoss und 1. OG Fußbodenheizung, in 3 Kellerräumen und einem ausgebauten Zimmer über der Garage Heizkörper, die aber einen separaten Heizkreislauf mit separater Vorlauftemperatur haben und nur sehr wenig an sind, im Keller eigtl gar nicht.
Im 1. OG wurde vom Vorbesitzer im großen Schlafzimmer vor ein paar Jahren die Decke geöffnet, so dass ein hoher Raum bis in den Dachspitz entstanden ist. Hierbei wurde das Dach gedämmt, ich habe aber keine Unterlagen, wie gut. Der Rest vom Haus ist Ursprungszustand, also quasi ungedämmt.
Wände Stein auf Stein Ziegel. Holzfenster doppelt verglast. Viele Fenster und die Haustüre schließen nicht gut, so dass an manchen Fenstern ein spürbarer Luftzug vorhanden ist. Oberste Geschossdecke ist keine Betondecke sodern Balkendecke, unten zum OG mit Gipskarton verkleidet, oben Bretter, dazwischen Steinwolle (?) zwischen die Balken gestopft.
Wir haben eine 9kWP Photovoltaik mit Akku, die auch noch der Vorbesitzer installiert hat. So wie momentan alles angeschlossen ist, kann der Strom der Photovoltaik nicht für die Wärmepumpe verwendet werden, nur für sonstigen Haushaltsstrom. Es gibt einen separaten Zähler mit Heizstromvertrag. Überschuss wird eingespeist.

Ich habe vor kurzem die Abrechnung für den Heizstrom bekommen, wir haben von März 21 bis März 22, also ein volles Jahr, ca. 12.500 kWh für Heizen und Warmwasser verbraucht, was ich schon sehr viel finde. Ich möchte deshalb auf jeden Fall etwas unternehmen, da die Strompreise ja auch gerade extrem anziehen. Ich selbst bin kein erfahrener Handwerker, tauge aber zum Handlanger und habe sehr hilfsbereiten sowohl Vater als auch Schwiegervater, die sehr viel können. Gewisse Dinge kann man also selbst machen, ist halt auch immer ne Zeitfrage.

Ein No-Brainer dürfte sein, die Dichtungen der Fenster auszutauschen und sie so einzustellen, dass sie wieder dicht schließen. Ich bin da schon mit einer Firma in Kontakt.
Als nächstes habe ich an Dämmung der Rollladenkasten gedacht. Würde ich wahrscheinlich auch von einer Firma machen lassen.
Ich erwäge eine Dämmung der Kellerdecke mit Platten, die man klebt oder dübelt. Wenn es dazu Anleitungen gibt, würden wir das eher selbst machen. Oder doch lieber eine Dämmung der obersten Geschossdecke oder Zwischensparrendeämmung? Oder beides? Gleichzeitig wahrscheinlich nicht möglich, eher eins heuer und eins in 1 oder 2 Jahren. Was ist die sinnvollere Reihenfolge?

Umstellung der Photovoltaik, so dass der Strom für die Wärmepumpe genutzt werden kann sinnvoll? Müsste ich halt von nem Elektriker machen lassen, kostet. Dafür dann der Strom nutzbar und nur noch 1 Grundgebühr. Andererseits im Winter ist der Ertrag nicht so gut und habe dann auch keinen günstigeren Wärmetarif mehr. Ich habe mal über einen läöngeren Zeitraum, erzeugten / einsgespeisten / selbst verbrauchten / bezogenen Strom notiert und bin eigtl zu dem Schluss gekommen, die Umrüstung lohnt sich eher nicht so. Jetzt wird der Strom aber halt extrem teurer.

Fassadendämmung und / oder neue Fenster ist mir momentan ehrlich gesagt zu teuer. Andererseits müssten wir das ganze Haus außen nächstes oder übernächstes Jahr streichen lassen. Das kostet auch ein paar tausend, wenn man es von einer Firma machen lässt, diesen Betrag müsste man von den Kosten für die Fassafen-Außendämmung ja fast abziehen. Abe dann gehört vermutlich beides zusammen, Dämmung und neue Fenster, oder? Nur eins nicht sinnvoll und evtl auch problematisch wegen Taupunkt.


So, ist jetzt ein gan zschön langer Text geworden. Ich hoffe verständlich. Wie würdet ihr vorgehen? Wenn ich was vergessen habe, einfach nachfragen. Vielleicht kommt von mir auhc noch ein Nachtrag.

Schönen Gruß,
Tobi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
S

SaniererNRW123

Ein No-Brainer dürfte sein, die Dichtungen der Fenster auszutauschen und sie so einzustellen,
Ein No-Brainer sollten neue Fenster sein. Aus 1982 sind sie energetisch eine Katastrophe. Also neu machen.
Als nächstes habe ich an Dämmung der Rollladenkasten gedacht. Würde ich wahrscheinlich auch von einer Firma machen lassen.
Kann man selbst machen oder im Rahmen Fenstertausch erneuern.
Ich erwäge eine Dämmung der Kellerdecke mit Platten, die man klebt oder dübelt. Wenn es dazu Anleitungen gibt, würden wir das eher selbst machen.
Das bringt richtig viel. PU-Schaumkleber und dran kleben. PUR hat extrem gute Dämmeigenschaften und kann somit recht dünn bleiben (10cm wären klasse).
Oder doch lieber eine Dämmung der obersten Geschossdecke oder Zwischensparrendeämmung? Oder beides? Gleichzeitig wahrscheinlich nicht möglich, eher eins heuer und eins in 1 oder 2 Jahren. Was ist die sinnvollere Reihenfolge?
Kommt auf Dein Portemonnaie an. Kann man alles gut in Eigenleistung machen. Keller ist trotzdem einfacher. Beide gleich gut und spart viel Energie ein.
Nur eins nicht sinnvoll und evtl auch problematisch wegen Taupunkt.
Nein. Alles, was Du tust, ist sinnvoll. Taupunktprobleme gibt es keine, sofern gelüftet und geheizt wird.
 
A

Adam2112

Ich kenne da eine neue Technologie. Bin Bauträger und benutze es seit einiger Zeit selbst. Kann gern weitere Infos bereitstellen
 
J

Jasmin

Hallo, zur Einbindung der Wärmepumpe zur Photovoltaik muss der Elektriker eine Kaskadenschaltung herstellen...
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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