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Trautes Heim
Hallo zusammen,
nachdem ich in den vergangenen Monaten bereits ein stiller Leser war, würde ich mit euch nun gerne unsere Planung zur Hausrenovierung (ggf. mit kleiner Teilsanierung) diskutieren. Das Vorhaben ist nicht riesig komplex, aber es schadet ja nicht, auch mal andere - gerne auch kritische - Meinungen dazu einzuholen :)
Ein paar Fakten zum Haus:
- Einfamilienhaus Baujahr ~2002, etwas überdurchschnittlicher Standard und Pflege im Vergleich zu anderen Immobilien gleichen Alters
- Seit dem Baujahr wurden keine substantiellen Sanierungen durchgeführt (d.h. Gasheizung, Bäder etc. sind aus dem Baujahr; lediglich Böden/Wände in einem Teil der Räume wurden einmal erneuert)
- Fußbodenheizung im gesamten EG (gefliest) sowie in Teilen vom OG (Flur und Bad, jeweils gefliest); Schlafzimmer im OG (Laminat) haben Heizkörper, Keller ist ungeheizt
Wir möchten vor unserem Einzug im Sommer gerne folgende Renovierungen durchführen:
- Streichen des gesamten Hauses, Tapezieren einiger Räume (Idee: Glattvlies)
- Fußboden im Eltern-Schlafzimmer erneuern (Idee: Fertigparkett)
- Innentüren erneuern
Mittelfristig (in den nächsten ~5 Jahren, z.T. auch relativ zeitnah) werden vermutlich folgende Dinge dazu kommen:
- Ersatz der Heizung (wieder Gas oder Wärmepumpe)
- Neugestaltung Außenanlagen (z.T. neuer Zaun, Bepflanzung des Vorgartens und Gartens)
- Austausch Duschkabine & -armaturen im Hauptbad
- bisschen Pseudo-Smarthome (Überwachungskamera, Fenstersensoren, ggf. manuelle durch elektrische Rollos ersetzen)
Wir würden gerne einen Teil der Renovierung selbst erledigen (fühlt sich als Akademiker gut an, etwas selbst geschaffen zu haben, und spart auch etwas Geld), werden allerdings voraussichtlich den Großteil der Arbeit eher professionell beauftragen als amateurhaft selbst zu versuchen.
Aktuell sprechen wir mit diversen Handwerkern und Freunden als Unterstützung und versuchen daher, die Termine möglichst sinnvoll aufeinander abzustimmen. Aktuell wäre unsere präferierte Reihenfolge in etwa wie folgt:
1. Ausbau Türzargen*
2. Entfernung alter Raufasertapeten*
3. Tapezieren & Streichen (oder 5.?)
4. Ausbau alter Boden*
5. Einbau neuer Boden*
6. Einsetzen neuer Türen (Türzargen & Türblätter)
Die mit * gekennzeichneten Sachen wollten wir ggf. selbst erledigen. Wir haben das noch nicht alles selbst gemacht, aber mir erscheinen diese Punkte alle nicht allzu komplex, außerdem würden wir Freunde dabei haben, die zumindest etwas mehr Heimwerkererfahrung haben als wir.
Dazu folgende Fragen:
- Kann man bei den geplanten Themen irgendetwas total versauen, wenn man sich nicht komplett dämlich anstellt?
Wir würden natürlich nichts davon mit purer Gewalt umsetzen. Nach meinem Verständnis sollten die neuen Türzargen sowieso den alten Bereich wieder komplett ausfüllen, der Maler muss vermutlich die Wände vorm Tapezieren mit Glattvlies noch z.T. verspachteln und abschleifen und beim Ausbau des alten Bodens müssten wir natürlich aufpassen, dass wir die Wände nicht verhunzen (und beim Zusägen des Parketts gut absaugen).
- Ergibt die Reihenfolge so Sinn oder würdet ihr etwas anders machen?
Wenn der neue Boden schon vor den Malerarbeiten liegen würde, müsste der Maler in den Schlafzimmern etwas gründlicher abkleben, dafür hätte ich keine Angst, beim Sägen des Bodens Wände vollzusauen
Außerdem frage ich mich, ob es Sinn ergeben würde, als 0.-2. (mit vorgezogenem Fußbodenausbau) in den Schlafzimmern auch eine Fußbodenheizung in den Estrich fräsen zu lassen. Aktuell wäre unsere Planung, die Heizkörper in den Schlafräumen zu lassen. Im Eltern-Schlafzimmer könnte man vermutlich auch mit niedriger Vorlauftemperatur (Wärmepumpe) Heizkörper betreiben, weil wir - zumindest in unserer aktuellen Wohnung - ausschließlich in den kältesten Wintertagen das Schlafzimmer auf niedriger Stufe beheizen. in den Kinderzimmern bin ich allerdings etwas skeptischer, ob das warm genug ist, weil sich die Kinder spätestens im Teenager-Alter doch relativ viel im Kinderzimmer aufhalten werden.
Bis vor 2 Monaten hätte ich auch die Einschätzung vertreten, dass eine Erneuerung der Gasheizung u.a. wegen Nord Stream II auf die nächsten 20 Jahre gerechnet günstiger ist als eine Wärmepumpe, inzwischen bin ich da allerdings eher gegenteiliger Meinung. Da die Heizung aktuell noch läuft (Verbrauch ist übrigens etwa 90 kWh/m²a), können wir die Entscheidung vertagen, aber aktuell sieht's (auch politisch und vom eigenen Gewissen her) doch eher nach einer Wärmepumpe aus. Da könnte es sich dann schon lohnen, das gesamte Haus auf Fußbodenheizung umgestellt zu haben. Wie seht ihr das?
Herzlichen Dank für euer Feedback!
nachdem ich in den vergangenen Monaten bereits ein stiller Leser war, würde ich mit euch nun gerne unsere Planung zur Hausrenovierung (ggf. mit kleiner Teilsanierung) diskutieren. Das Vorhaben ist nicht riesig komplex, aber es schadet ja nicht, auch mal andere - gerne auch kritische - Meinungen dazu einzuholen :)
Ein paar Fakten zum Haus:
- Einfamilienhaus Baujahr ~2002, etwas überdurchschnittlicher Standard und Pflege im Vergleich zu anderen Immobilien gleichen Alters
- Seit dem Baujahr wurden keine substantiellen Sanierungen durchgeführt (d.h. Gasheizung, Bäder etc. sind aus dem Baujahr; lediglich Böden/Wände in einem Teil der Räume wurden einmal erneuert)
- Fußbodenheizung im gesamten EG (gefliest) sowie in Teilen vom OG (Flur und Bad, jeweils gefliest); Schlafzimmer im OG (Laminat) haben Heizkörper, Keller ist ungeheizt
Wir möchten vor unserem Einzug im Sommer gerne folgende Renovierungen durchführen:
- Streichen des gesamten Hauses, Tapezieren einiger Räume (Idee: Glattvlies)
- Fußboden im Eltern-Schlafzimmer erneuern (Idee: Fertigparkett)
- Innentüren erneuern
Mittelfristig (in den nächsten ~5 Jahren, z.T. auch relativ zeitnah) werden vermutlich folgende Dinge dazu kommen:
- Ersatz der Heizung (wieder Gas oder Wärmepumpe)
- Neugestaltung Außenanlagen (z.T. neuer Zaun, Bepflanzung des Vorgartens und Gartens)
- Austausch Duschkabine & -armaturen im Hauptbad
- bisschen Pseudo-Smarthome (Überwachungskamera, Fenstersensoren, ggf. manuelle durch elektrische Rollos ersetzen)
Wir würden gerne einen Teil der Renovierung selbst erledigen (fühlt sich als Akademiker gut an, etwas selbst geschaffen zu haben, und spart auch etwas Geld), werden allerdings voraussichtlich den Großteil der Arbeit eher professionell beauftragen als amateurhaft selbst zu versuchen.
Aktuell sprechen wir mit diversen Handwerkern und Freunden als Unterstützung und versuchen daher, die Termine möglichst sinnvoll aufeinander abzustimmen. Aktuell wäre unsere präferierte Reihenfolge in etwa wie folgt:
1. Ausbau Türzargen*
2. Entfernung alter Raufasertapeten*
3. Tapezieren & Streichen (oder 5.?)
4. Ausbau alter Boden*
5. Einbau neuer Boden*
6. Einsetzen neuer Türen (Türzargen & Türblätter)
Die mit * gekennzeichneten Sachen wollten wir ggf. selbst erledigen. Wir haben das noch nicht alles selbst gemacht, aber mir erscheinen diese Punkte alle nicht allzu komplex, außerdem würden wir Freunde dabei haben, die zumindest etwas mehr Heimwerkererfahrung haben als wir.
Dazu folgende Fragen:
- Kann man bei den geplanten Themen irgendetwas total versauen, wenn man sich nicht komplett dämlich anstellt?
Wir würden natürlich nichts davon mit purer Gewalt umsetzen. Nach meinem Verständnis sollten die neuen Türzargen sowieso den alten Bereich wieder komplett ausfüllen, der Maler muss vermutlich die Wände vorm Tapezieren mit Glattvlies noch z.T. verspachteln und abschleifen und beim Ausbau des alten Bodens müssten wir natürlich aufpassen, dass wir die Wände nicht verhunzen (und beim Zusägen des Parketts gut absaugen).
- Ergibt die Reihenfolge so Sinn oder würdet ihr etwas anders machen?
Wenn der neue Boden schon vor den Malerarbeiten liegen würde, müsste der Maler in den Schlafzimmern etwas gründlicher abkleben, dafür hätte ich keine Angst, beim Sägen des Bodens Wände vollzusauen
Außerdem frage ich mich, ob es Sinn ergeben würde, als 0.-2. (mit vorgezogenem Fußbodenausbau) in den Schlafzimmern auch eine Fußbodenheizung in den Estrich fräsen zu lassen. Aktuell wäre unsere Planung, die Heizkörper in den Schlafräumen zu lassen. Im Eltern-Schlafzimmer könnte man vermutlich auch mit niedriger Vorlauftemperatur (Wärmepumpe) Heizkörper betreiben, weil wir - zumindest in unserer aktuellen Wohnung - ausschließlich in den kältesten Wintertagen das Schlafzimmer auf niedriger Stufe beheizen. in den Kinderzimmern bin ich allerdings etwas skeptischer, ob das warm genug ist, weil sich die Kinder spätestens im Teenager-Alter doch relativ viel im Kinderzimmer aufhalten werden.
Bis vor 2 Monaten hätte ich auch die Einschätzung vertreten, dass eine Erneuerung der Gasheizung u.a. wegen Nord Stream II auf die nächsten 20 Jahre gerechnet günstiger ist als eine Wärmepumpe, inzwischen bin ich da allerdings eher gegenteiliger Meinung. Da die Heizung aktuell noch läuft (Verbrauch ist übrigens etwa 90 kWh/m²a), können wir die Entscheidung vertagen, aber aktuell sieht's (auch politisch und vom eigenen Gewissen her) doch eher nach einer Wärmepumpe aus. Da könnte es sich dann schon lohnen, das gesamte Haus auf Fußbodenheizung umgestellt zu haben. Wie seht ihr das?
Herzlichen Dank für euer Feedback!
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