Schalldämmung Obergeschoss Trennwände

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A

andreasg.

Hallo,
wir haben vor gut zwei Jahren gebaut.Leider ist planerisch der Schallschutz innerhalb unseres Einfamilienhaus aus den Augen gelassen worden.Leider.Wir haben oben 11.5 Trennwände aus Poroton.Jetzt ist das Problem das man aus jedem Raum bei einer normalen Zimmerlautstärke jeden einzelnen Pieps mitbekommt.Rücksprache mit Statiker und Architekten gehalten aber die meinten das die Mindest-Anforderung was den Schallschutz anbelangt erfüllt seien.Und wenn wir einen grossen Wert auf den Schallschutz gelegt hätten dann hätte man das bei der Hausbauplanung schon berücksichtigen müssen.Als aussage für mich ein Armutszeugnis.Dann kann ich genauso gut Küchenrollenpapier als Trennwand nehmen.Jetzt ist die Frage was machen um den Schallschutz zu verbessern ohne grossen Aufwand.
 
L

Legurit

Ist Poroton wirklich so schlecht was Schallschutz angeht, oder übertreibst du? Unsere Kinderzimmer sind auch nur mit einer 115er Wand getrennt - aber KS.
Gibt es neben der Wand ggf. noch andere Schwachstellen? Ist der Estrich ordentlich von der Wand getrennt, wie ist die Decke realisiert?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
A

andreasg.

Danke schon mal für die Antwort.
Wir vermuten tatsächlich auch noch eine andere Schwachstelle und zwar die Deckendämmung in den einzelnen Räumen.Vielleicht wurde die Dämmwolle einfach nur über die Trennwände gelegt und dann mit Gipskartons verkleidet.Vielleicht überträgt sich der Luftschall somit über die Kehlbalken (Aussage vom Zimmermann ).Wenn meine Frau den Kindern leise ein Buch vorliest hört man das im anderen Raum.Das kann es wirklich nicht sein.Mit dem Trittschall haben wir überhaupt keine Probleme.Da hat unser Estrichleger eine top Arbeit verrichtet.Wenn Die Kinder oben am toben Sind hört man im Erdgeschoss fast garnichts.Nur das Problem mit den Trennwänden oben ist für uns mittlerweile ein großes Ärgernis.Man baut ja nicht Massiv um noch mal irgendwelche Wände zusätzlich zu Beplanken.Dann hätte ich auch ein Holzhaus bauen können.Ich finde die Mindestanforderung an den Schallschutz muss auch bei EFHäusern gesetzlich deutlich nachgebessert werden.Es kann nicht sein das ein Architekt einfach sagt das wäre in der Norm.So wird nun mal gebaut.Man verliert auch schon langsam den Spaß am Haus.
 
B

Bauexperte

Hallo,

Ich finde die Mindestanforderung an den Schallschutz muss auch bei EFHäusern gesetzlich deutlich nachgebessert werden.Es kann nicht sein das ein Architekt einfach sagt das wäre in der Norm. So wird nun mal gebaut. Man verliert auch schon langsam den Spaß am Haus.
Es sagt in diesem speziellen Fall nicht der Architekt einfach, sondern Du entscheidest - bzw. hast entschieden - was in Deinem Haus verbaut werden soll; auch bei einem Werkvertrag mit einem Generalübernehmer. Du hättest fragen können ... Dein Planer hätte Dir die VDI 4100 erläutern können. Ich sehe auch nicht die Notwendigkeit, überall und jederzeit bevormundet zu werden; brauche keine 'Linke', welche u.a. glauben, mir das Denken abnehmen zu müssen.

Es ist bekannt, daß Schallschutz ab ca. 30 cm bei der Hochlochziegel (Poroton) keine Rolle mehr spielt; dem zufolge auch, daß 11.5er Wände dem nicht gerecht werden können. Deshalb bieten viele Massivhausbauer an, die Innenwände eines Dachgeschosses (DG) in Leichtbauweise zu erstellen. Dann wiederum ist der Aufschrei vieler Bauherren groß, weil eine Gipskarton verkleidete "Wand" ja schließlich nicht massiv sei, ignorieren standhaft, daß es kaum eine bessere Lösung für ihr DG gibt; manchmal ist es echt zum Mäuse melken

Hol´ Dir Sachverstand ins Haus, bevor Du herumdokterst. Wenn eine nachträgliche Lösung möglich ist oder bspw. bei der Geschossdämmung geschludert wurde, wird er/sie es feststellen und Dir Alternativen vorstellen, welche Abhilfe schaffen können.

Frohes neues Jahr!
 
Zuletzt aktualisiert 14.11.2024
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