- Verlegeabstand im Bad bei 5cm belassen, nach Möglichkeit noch etwas Wandfläche dazu (mal gucken was möglich ist) und die Zieltemperatur in der Berechnung auf 22/23°C absenken.
- Dadurch sollte sich die Vorlauftemperatur verringern und damit der Verlegeabstand im Rest des Hauses ebenfalls geringer werden (20°C Auslegung in Wohnräumen)
Würde ich auch so vorschlagen, 20 cm im gesamten Haus zu nehmen, mit der Begründung, dass man eh 40°C im Vorlauf brauche, damit das Bad warm wird, ist doch absurd. Damit verbaut man sich ja sämtliche Optimierungsoptionen im nachhinein, oder die Möglichkeit, sich im Bad mit 21°C zufrieden zu geben, ggf. noch mit Infrarot-Spiegel oder Bad-HK.
Bezüglich der Effizienz: die 40°C ist ja die Vorlauf-Temperatur im Lastfall, also bei -12/14/16 °C Außentemperatur. Die liegt ja nicht dauerhaft an, sondern nur 1-2 Wochen im Jahr. Dadurch wird der Stromverbrauch dann auch nicht doppelt so hoch sein, sondern nur leicht höher.
Eine aktuelle Schweizer Studie (Qualitätsüberwachung von Kleinwärmepumpen und statistische Auswertung 2018 – Mick Eschmann, Interstaatliche Hochschule für Technik NTB ) hat Messungen bei in Betrieb befindlichen Kleinwärmepumpen mit 35°C im Auslegungsfall (Flächenheizung) und 55°C im Auslegungsfall (Radiatoren) untersucht und hierbei Durchschnittswerte für den SCOP von 4,2 für 35°C und 3,2 für 55°C ermittelt.
40°C würde dann (linearer Zusammenhang angenommen) bei ca. 3,95 landen, also ca. 6-7% Mehrverbrauch an Strom bei gleichem Wärmebedarf gegenüber einer 35°C-Auslegung.
Tatsächlich dürfte der Zusammenhang nicht linear sein, da der physikalische Vorgang (Verdichtung) vom Energieeinsatz auch nicht linear ist. Dadurch sind Temperaturänderungen im unteren Bereich weniger relevant, als an der Spitze. -> von 55°C auf 50°C runter ist wichtiger, als von 40°C auf 35°C.
Viel wichtiger als das letzte °C in der Vorlauftemperatur ist, ein vernünftiger Abgleich und Betrieb der Anlage, um die Wärmepumpe vernünftig ohne Taktbetrieb und Pufferspeicher (höhere Vorlauftemperatur nötig) zu betreiben. Dennoch ist der Ansatz, die benötigte Vorlauftemperatur so weit wie möglich zu verringern richtig.