Sparanfänger mit Fragen zur Plausibilität des "groben" Plans

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Mein Ziel ist es, ein Haus zu besitzen mit einer maximal monatlichen Belastung in Höhe von EUR 1500,- (inkl. Zinsen, Tilgung, Nebenkosten, Rücklagen). Die Laufzeit ist mir "relativ" egal. (Es werden sowieso mind. 30Jahre)

Ausgangssituation:
Nun, ich bin 35 Jahre alt/jung und meine Partnerin ist Anfang 30.


Netto Jahreseinkommen Ich: 36.000,- (+ Bonus i.H. von Netto 3.000-5.000,-, welchen ich nie berücksichtige)
Netto Einkommen Sie: 24.600,- (+Weih Nachts- und Urlaubsgeld, welches wir hier nicht berechnen möchten)

Vorhandenes Eigenkapital: 18.000,- (Tagesgeldkonto)

Jährlicher Sparbetrag Gesamt: 21.600,- EUR
********************

Unser derzeitiger "Plan" sieht so aus, dass wir noch 2Jahre in der Wohnung "aushalten". (Denn dann steht hoffentlich Nachwuchs an).
In diesen 2 Jahren werden wir also noch EUR 43.200,- ansparen.
Addieren wir unser derzeitiges Eigenkapital, kommen wir auf einen Eigenkapital in Höhe von EUR 61.200,-.
Also mit 5 T€ netto - und wenn ihr eure Sparambitionen durchhaltet - sehe ich das nicht so kritisch.
Elternzeit solltet ihr dann noch gut planen und dann kann das gut klappen.
Ich dachte erst bei euch, uh mit dem Einkommen wirds knapp, aber es ist ja netto.
Da sind die Banken auch mal großzügiger was das Eigenkapital angeht.
Allerdings würde ich es vermeiden den Kredit während der Elternzeit abzuschließen.. besser vorher. Ohne Bauch.

Ich tendiere eher in die andere Richtung.
Auch ich halte es nicht für unmöglich. Wenn Ihr allerdings definitiv in 2 Jahren ein Kind plant, würde ich mind. noch ein Jahr anhängen vor der Kreditbeantragung.
Kinder kosten Geld. Viel Geld. Die meisten Kinderlosen sind sich dessen nicht bewusst (nicht böse gemeint, sondern eine Tatsache - ging mir genau so).
Noch ein zusätzliches Jahr, welches Ihr für das Ansparen nutzt (der Betrag, welcher hängen bleibt) und könnt Eure Finanzen besser einschätzen. Zudem habt Ihr dann evtl. schon mal die "Elternzeit überbrückt. Ihr wisst dann evtl. auch, ob Deine Frau wieder voll in den Beruf einsteigt oder nur Teilzeit (weil nicht anders machbar).


Wenn man zu Faul zum Kochen ist, kann man zu zweit
a) für 60€ zum Sushi
b) für 25€ zum Italiener ne Pizza oder
c) für 4€ Fertigpizza zuhause "genießen".
So kann man pro Abend auch mal 1m² Fliesen "ersparen".
Der ist gut .

Lernt kochen - ihr werdet es mit Haus und vor allem mit Kind brauchen. Als Eltern will man i.d.R. dass sich der Nachwuchs vernünftig ernährt.
Und - glaube mir: Fängt Dein Zwerg mit Krabbeln/Laufen an, könnt Ihr die Restaurantbesuche bis auf wenige Ausnahmen streichen. Nachdem ER gegessen hat, ist es IHM egal, ob IHR noch auf Euer Essen warten müsst oder Euer Essen genießen wollt. Essen gehen mit kleinen Kids ist eine regelmäßige "Druckbefüllung auf Zeit" .
 
L

Legurit

Man will das schon : nur tut es der Nachwuchs nicht... Kartoffeln sind bei uns ein Erfolg und bekommen einen Strich auf der Gemüseliste
Das mit Essengehen kann ich unterschreiben... nicht nur, dass es nicht so sonderlich viel Spaß macht - nein es kostet auch immer gleich etwa doppelt so viel (bei zwei Kindern)
 
M

Mattheu

Guest
Kochen lernen steht definitiv ganz weit oben auf unserer Liste!
Wir sind halt typische Großstädter die es einfach aus Bequemlichkeit nicht hinbekommen mal ein geregelten Alltag zu leben. Alles immer schnell schnell hier mal da etc...

Wir hoffen ja selber sehr stark, dass wir uns ändern sobald wir aus der Stadt heraus sind. Wir wollen nach Schleswig Holstein ziehen. Allerdings sind die Preise da gerade mächtig am steigen... Man muss also mal sehen ob es in ca. 2 Jahren etwas mit dem Hauskauf dort wird. Noch weiter weg aus Hamburg werde ich definitiv nicht ziehen.

Tja... Ihr hab definitiv recht wenn ihr behauptet, dass "man" (also zumindest ich) keine Ahnung davon habe wie teuer es wird wenn das Kind erst da ist... Ich frage jeden in meinem Umfeld der Kinder hat, aber da variieren die Zahlen von EUR 250,- bis EUR 500,- mntl. (zzgl. Kindergeld). Zumindest im ersten Jahr.

Was das warten angeht... Nun, eigentlich ist man nicht auf der Flucht. Aber, ihr wisst ja wie so etwas ist... Wenn man etwas "haben" möchte, dann will man das sofort! Natürlich ist das nicht möglich. Aber, ganze 3-4 Jahre noch zu warte bis ich das Haus habe, möchte ich eigentlich nicht. Eigentlich! Wenn es aber anders nicht geht... Nun, dann muss ich halt.

Ist mein Ziel eigentlich realistisch?
Ziel: monatlichen Belastung in Höhe von EUR 1500,- (inkl. Zinsen, Tilgung, Nebenkosten, Rücklagen). Die Laufzeit ist mir "relativ" egal. (Es werden sowieso mind. 30Jahre).
Bei einem Komplettbetrag von ca. 470.000EUR und ca. x0.000 bis x0.000EUR Eigenkapital?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
M

Mattheu

Guest
Zusätzlich wird das Kind auch noch einen Kindergartenplatz benötigen! Das kostet ja auch ordentlich. Vor allem in Schleswig Holstein... :-(
 
Y

ypg

Mit Anfang 30 wird man es schwer haben, sich mit kochen und das sparsame Gefühl positiv auseinander zu setzen. Aber wer weiß? Vielleicht wird, zumindest einer von Euch, gefallen daran finden.
Zu Henstedt-Ulzburg mein Filmtipp: Einmal im Leben - die Geschichte eines Hausbaus der Familie Semmeling
Allerdings haben sie 1974 gebaut
Besser als Chevy Chase!
 
M

Mattheu

Guest
So, ich habe mir unsere Finanzen mal ganz genau angeschaut und ich komme nun auf folgendes Ergebnis:

Gesamt Einnahmen Netto: x.820,- (Exkl. Bonis, Weihnachtsgelder, Urlaubsgelder)

Gesamt Ausgaben: EUR x.500,-
In diesen Ausgaben sind u.a. EUR 850,- fürs Essen (Ausserhalb und Zuhause), EUR 180,- als Taschengeld, EUR 200,- für die Urlaubskasse und EUR 75,- für die Instandhaltung des KFZ inkludiert.

Wir könnten also, wenn alles nach Plan läuft (was es eigentlich nie tut), EUR x.300,- mntl. ansparen. Die Daueraufträge auf die jeweiligen Sparkonten sind entsprechend angelegt und Silvester kommt gerade recht, um einen sauberen Start mit der neuen Art der "Haushaltung" zu beginnen.

x.300EUR x 24 Monate = EUR x5.200,-
x8.000EUR (Eigenkapital) = EUR x8.000,-
-------------------------------------------------------
Total Eigenkapital Januar 2018 = EUR x3.200,-


Frage:
Wäre unter Berücksichtigung der o.g. Werte, eine Finanzierung mit den folgenden Parametern realistisch?

- Darlehensbetrag: EUR 400.000,- (für Haus und Grundstück)
- Nebenkosten: EUR 70.000,- (Küche, Garten, Notar, Steuern, etc...)
- mntl. Belastung: EUR 1.500,- (inkl. Zinsen, Tilgung, Nebenkosten, Rücklagen).

Wenn ja, dann könnten wir es schaffen die Elternzeit zu überbrücken, bis Sie dann wieder auf mindestens 50% arbeitet. Mit einer besseren Steuererklärungsklasse und ihrem geringeren Gehalt, würden wir auf ein Netto Einkommen von ca. EUR x.200,- kommen (inkl. Kindergeld).

Und nochmals vielen Dank für eure Unterstützung und Geduld!
Gruß
Mattheu
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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