Stromverbrauch mit Wärmepumpe schätzen

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i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

also indem ich meinen gesamten netzbezogenen Strom angegeben habe in KWh spreche ich doch Klartext - oder? Ich muss und werde niemanden irreführen. Wofür sollte ich das tun? Zudem ich auch nicht aus "der" Photovoltaik Fraktion stamme sondern einfach nur, weil ich rechnen kann ;-) und damals nebenbei einen Allerwertesten voll Förderungen bekommen habe. Da muss ich nix schönrechnen damit es bei mir passt. Leider haben sich aber aktuell die Rahmenbedingungen geändert. Bei einer Neuanschaffung würde das ganz anders aussehen und vielleicht würde ich sogar andere Entscheidungen treffen? Wer glaubt, das eine so kleine Photovoltaik einen im Winter autark macht, glaubt auch das Geschäftsführer Geschäfte führen (ähhhmm, Zitronenfalter Zitronen falten)

Da ich aber sogar noch den Preis je KWh angegeben habe kann sich jeder selber ausrechen (mit seinen aktuellen Zahlen) wie es übers Jahr verteilt bei ihm aussehen würde. Aber gerne stelle ich Interessierten mein gesamtes Zahlenwerk (Excel) zur Verfügung. Ich protokolliere monatlich. Für mich selbst, für die Abrechnung gegenüber Westnetz (Einspeisevergütung) sowie für die Abrechnung mit meiner Firma (in Firmenautos getankten Strom)

Wer sich übrigens länger als einmalig 15 Minuten über die (Umsatz)Steuererklärung ärgert macht irgend etwas falsch ;-) Jede folgende ist copy/paste.
 
K

KarstenausNRW

Ich sagte ja bis runter auf 0%... und das wird an regnerischen Tagen im Herbst oder Winter auch durchaus passieren, das die Photovoltaik nahe 0 liegt.
Man belügt sich selbst
Verstehe ich nicht. Autarkie 50% ist doch eine super Sache. Also im Schnitt die Hälfte des Jahresverbrauchs für 6-8 Cent Photovoltaik-Strom verbraucht, statt für aktuell 25,8 Cent (das kann man aktuell abschließen) oder zu welchem Preis auch immer.

Ich freue mich auch über jedes Jahr 2.500kWh Eigenverbrauch bei Produktionskosten von 6 Cent. Das sind jedes Jahr gesparte Stromkosten von mindestens 500€. Dazu noch 7.500kWh Einspeisung für 8 Cent = 600€.

Wie belügt man sich dann?
 
kati1337

kati1337

Wer glaubt, das eine so kleine Photovoltaik einen im Winter autark macht, glaubt auch das Geschäftsführer Geschäfte führen
Eben. Die wenigsten Photovoltaik machen irgendwen Autark, das ist vermutlich auch nicht das ziel. Aber sie bringen was dazu. Und man kann ganz einfach ausrechnen was die Photovoltaik im Jahr für einen Ertrag bringen wird, dafür gibt's mittlerweile gute Erfahrungswerte, und was einen das dann an Netzbezug spart und an Einspeisevergütung bringt. Das muss man lediglich gegen den Investment für die Photovoltaik rechnen. Das ist so schwer eigentlich nicht.
Wenn man's genau nimmt rechnet man noch Instandhaltung rein für nen kaputten Wechselrichter hier und da.
 
D

dertill

Wie gesagt, auf den genauen Wert kommt es mir ja gar nicht an, und ob das am Ende Passivhaus oder KFW40 heisst ist mir auch egal.
Ich hab halt einen Energieausweis von einem normalen Haus von denen bekommen.
Anhang anzeigen 80022
Dafür, dass hier im Wesentlichen Bauherren vertreten sind, sind das relativ erstaunliche Antworten für den Fragesteller.

Der Endenergiebedarf im Energiebedarfsausweisbezieht sich auf die im Haus verbrauchte Menge des eingesetzten Energieträgers, nicht auf die Wärmemenge, welche in das Haus gelangt!
Der Primärenergiebedarf berücksichtigt dabei den Ressourceneinsatz und Emissionen des jeweils eingesetzten Energieträgers inkl. der Auswirkungen in der Vorkette (Transport, Erzeugung, etc. - Holz hat z.B. den Faktor 0,2, Erdgas 1,1 und Strom 1,8)


Der Energieträger, welcher verwendet wird, steht auch immer im Energieausweis und Wärmeschutznachweis. In diesem Fall ist das Strom, da der Primärenergiebedarf 17 kWh/m²a ist - Strom wird mit einem Faktor von 1,8 bewertet (vermutlich durch Rundung auf volle Werte hier abweichend).

Der KfW-Wert für das KfW40 Haus bezieht sich auch auf den Primärenergiebedarf, nicht auf den Endenergiebedarf.

Zudem bezieht sich der Endenergiebedarf (und auch der Primärenergiebedarf) nicht auf die Wohnfläche des Gebäudes, sondern bei Energiebedarfsausweisen auf eine nicht direkt messbare Gebäudenutzfläche. Diese ergibt sich (im Normalfall) aus 1/3 des Beheizten Volumens Ve. Dieser Wert ist immer größer als die Wohnfläche (außer bei sehr flachen Decken), so dass man bei z.B. 150m² Wohnfläche dann (Beispielhaft) 200m² Nutzfläche erhält - der Absolute Endenergiebedarf ist also größer als 10*150 kWh/m²a!

In diesem Beispiel werden also 10 kWh/m²a im Jahr an Strom benötigt. Bei 200 m² Wohnfläche ergäben sich dann ca. 250 m² Gebäudenutzfläche, auf die sich dieser Wert bezieht. Insgesamt brauchst du laut Energieausweis also ca. 2500 kWh STROM zu Beheizung des Gebäudes. Die Realität kann hier aber durch unterschiedliche Nutzung (Warmwasser) oder nicht optimalen Betrieb der Wärmepumpe nach oben oder unten abweichen.
 
WilderSueden

WilderSueden

Ich habe das jetzt 3 Mal gelesen und muss zugeben, dass mich das mehr verwirrt als hilft. Das bedeutet doch, dass die gleiche Gebäudehülle beim Endenergiebedarf ganz unterschiedlich eingestuft wird, abhängig davon, ob ich die Wärme per Gas (~1:1) oder Wärmepumpe (1:3,6) erzeuge? Die Faktoren für den Primärenergiebedarf korrigieren das zwar ein bisschen, aber in dem Beispiel wäre ja immer noch Gas mit 1,1 und die Wärmepumpe mit 0,5 kWh Primärenergie pro kWh Wärme?
 
Zuletzt aktualisiert 18.12.2024
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