Vestaxx Fensterheizung - Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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V

Vestaxx GmbH

Kleiner Nachtrag noch, weil ich das einfach nicht so stehen lassen kann:

COP von 3,5 -> akzeptiere ich. Das ist der Wirkungsgrad der Luft-Wasser-Wärmepumpe bei festen Bedingungen.
Kommen die unterschiedlich Temperaturen über die Heizperiode ins Spiel, spricht man von der geringeren Jahresarbeitszahl (Jahresarbeitszahl).
Beide Kennzahlen werden am Wärmepumpenausgang gemessen. Was darin NICHT enthalten ist, sind die Verteilverluste.

Um die Wärmepumpe mit einem Stromdirektheizungssystem fair zu vergleichen, müsste der Systemwirkungsgrad angesetzt werden.
Das ist mir erst letzte Woche von Prof. Henning von Fraunhofer Freiburg anlässlich einer Verbandstagung des Bundesverbandes der Energieberater in Fulda bestätigt worden. Dazu gibt es auch wirtschaftliche Erkenntnisse, die ich hier früher schon mal genannt habe.

Was mich jedes Mal stört ist, dass - durch wen auch immer - COP oder Jahresarbeitszahl angegeben werden und dem Kunden das gute Gefühl vermittelt wird, hier aus einer kWh Strom ein mehrfaches an Energie in Form von Wärme zu erhalten. Nur kann er den Faktor - ohne enormen messtechnischen Aufwand - nie nachprüfen. Man muss sich doch nur die Vorlauftemperatur der Wärmepumpe im Verhältnis zur Temperatur an der Grenzfläche der Fußbodenheizung zum Menschen anschauen und zugeben, dass dort Energie auf dem Weg von der Wärmepumpe zum Menschen "verloren" geht.
 
kati1337

kati1337

Nur kann er den Faktor - ohne enormen messtechnischen Aufwand - nie nachprüfen.
Naja es gibt alleine in diesem Forum zahlreiche Leute die mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe + Fußbodenheizung gebaut haben, und die können das sehr verlässlich nachprüfen, anhand ihrer Verbrauchszahlen. Das ist ja keine blanke Theorie, die Systeme sind im Einsatz.
Wir hatten im Neubau mit Luft-Wasser-Wärmepumpe (und Photovoltaik! Schock!) in einem Jahr etwa 2350 kwh Verbrauch. Davon waren 14% aus der Photovoltaik und 86% Netzbezug. Damals kostete die kwh noch 28ct bei uns, entsprechend hätten wir selbst ohne Photovoltaik nur 2350x28ct = 658€ Kosten im Jahr.
Das sind monatlich umgerechnet knapp 54€ . Damit haben wir 153 m² warm gehalten (24°C Raumtemperatur, wir mögen's muckelig) und Warmwasser & Lüftung waren da auch noch mit bei.
 
S

stjoob_at

Geht relativ einfach mit Wärmemengenzähler. Normalerweise ist schon eine Messung in der Wärmepumpe verbaut, Stromverbrauch ist auch dabei. Ansonsten kann man direkt nach der Wärmepumpe einen Wärmemengenzähler zur Kontrolle und dann z. B. noch vor den Fußbodenheizung-Verteilern was reinbasteln. Wenn die Wärmepumpe im konditionierten Bereich steht, dann gibt es keine eigentlichen Verteilverluste mehr (wärmt mir auch das Haus).
Eine Jahresarbeitszahl von >3,5 bei LW-Wärmepumpe ist im Neubau keine Seltenheit mehr. Richtige Anlagenplanung und -ausführung vorausgesetzt (hier gibt es sicherlich noch genug Potenzial und da kann man mit einer Stromdirektheizung wenige Fehler machen). Man darf bei der Jahresarbeitszahl nicht die Warmwasser-Bereitung vom Frühling-Herbst unterschätzen. Da hat man bei der LW-Wärmepumpe sehr hohe Werte.
 
V

Vestaxx GmbH

Naja es gibt alleine in diesem Forum zahlreiche Leute die mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe + Fußbodenheizung gebaut haben, und die können das sehr verlässlich nachprüfen, anhand ihrer Verbrauchszahlen. Das ist ja keine blanke Theorie, die Systeme sind im Einsatz.
Wir hatten im Neubau mit Luft-Wasser-Wärmepumpe (und Photovoltaik! Schock!) in einem Jahr etwa 2350 kwh Verbrauch. Davon waren 14% aus der Photovoltaik und 86% Netzbezug. Damals kostete die kwh noch 28ct bei uns, entsprechend hätten wir selbst ohne Photovoltaik nur 2350x28ct = 658€ Kosten im Jahr.
Das sind monatlich umgerechnet knapp 54€ . Damit haben wir 153 m² warm gehalten (24°C Raumtemperatur, wir mögen's muckelig) und Warmwasser & Lüftung waren da auch noch mit bei.
Ja alles richtig - nur können die Leute lediglich die Verbrauchszahlen sehen, aber nicht, was das Haus wirklich netto verbraucht hat. Oder anders gesagt, keiner kann wirklich sagen, was an Wärme direkt beim Menschen angekommen ist. Höchstens einen ca.-Vergleich zu dem vom Energieberater berechneten Heizwärmebedarf ziehen, aber auch der ist nicht repräsentativ, weil die Witterung und das Heizverhalten noch als Variablen drin sind -> daher freut sich jeder über recht geringe jährliche bzw. monatliche Heizkosten wie von Dir dargestellt. In der Vollkostenrechnung (Verweise an dieser Stelle auf das Webinar auf unserer Homepage - da wird das genau erklärt) sieht das vollkommen anders aus.

Die Wärmepumpenindustrie zieht die Kunden - mein ganz persönliche Meinung nach ! - schön an dem Nasenring durch die Manege und sie merken es nicht.
 
kati1337

kati1337

Ja alles richtig - nur können die Leute lediglich die Verbrauchszahlen sehen, aber nicht, was das Haus wirklich netto verbraucht hat.
Hä? Was das Haus "netto" verbraucht hat? Meint?
Oder anders gesagt, keiner kann wirklich sagen, was an Wärme direkt beim Menschen angekommen ist.
Ein Thermometer kann das relativ gut sagen.
Höchstens einen ca.-Vergleich zu dem vom Energieberater berechneten Heizwärmebedarf ziehen,
Wen interessiert das? Was unter'm Strich zählt ist, was es mich monetär kostet, dass ich im Haus ne Temperatur habe bei der ich mich wohl fühle.
aber auch der ist nicht repräsentativ, weil die Witterung und das Heizverhalten noch als Variablen drin sind ->
Die Variablen kannst du rauskürzen, da sich weder Witterung noch Heizverhalten abhängig vom Heizsystem verändern sollten. Ich find' ja nicht plötzlich 20°C geiler als 24°C nur weil ich ne andere Art Heizung habe.
Und nen kälteren Winter krieg ich davon auch nicht.
daher freut sich jeder über recht geringe jährliche bzw. monatliche Heizkosten wie von Dir dargestellt. In der Vollkostenrechnung (Verweise an dieser Stelle auf das Webinar auf unserer Homepage - da wird das genau erklärt) sieht das vollkommen anders aus.
Nämlich? Was sind denn deine vielversprochenen Zahlen im Vollkostenvergleich anhand meines Beispiels?
Die Wärmepumpenindustrie zieht die Kunden - mein ganz persönliche Meinung nach ! - schön an dem Nasenring durch die Manege und sie merken es nicht.
Und du versuchst hier einen vom Pferd zu schwurbeln und DENKST wir merken es nicht.
 
V

Vestaxx GmbH

Geht relativ einfach mit Wärmemengenzähler. Normalerweise ist schon eine Messung in der Wärmepumpe verbaut, Stromverbrauch ist auch dabei. Ansonsten kann man direkt nach der Wärmepumpe einen Wärmemengenzähler zur Kontrolle und dann z. B. noch vor den Fußbodenheizung-Verteilern was reinbasteln. Wenn die Wärmepumpe im konditionierten Bereich steht, dann gibt es keine eigentlichen Verteilverluste mehr (wärmt mir auch das Haus).
Eine Jahresarbeitszahl von >3,5 bei LW-Wärmepumpe ist im Neubau keine Seltenheit mehr. Richtige Anlagenplanung und -ausführung vorausgesetzt (hier gibt es sicherlich noch genug Potenzial und da kann man mit einer Stromdirektheizung wenige Fehler machen). Man darf bei der Jahresarbeitszahl nicht die Warmwasser-Bereitung vom Frühling-Herbst unterschätzen. Da hat man bei der LW-Wärmepumpe sehr hohe Werte.
Sehr gute Hinweise, die ich alle unterschreibe, bis auf den Hinweis mit einem einfachen Wärmemengenzähler kann man das kontrollieren. Da wo der sitzt - auch nicht am Verteiler - wollen wir aber nicht messen, sondern an dem Wärmeübergabepunkt zum Menschen. Das dort zu messen ist äußerst schwierig.

Und auch der Einwand: die Verlustwärme bleibt ja im Haus ... stimmt so leider nicht. Die Fußbodenheizung hat einen riesigen Kühlkörper unter sich -> das Erdreich mit sagen wir mal durchgängig 12 Grad C. Delta T zur Vorlauftemperatur i.H.v. sagen wir mal einfach mal 28 Grad C -> ergibt ein delta T von 16 Kelvin. In Verbindung mit der Grundfläche und dem u-Wert des Fußbodens zum Erdreich kannst Du die Dauerverlustleistung zum Erdreich ausrechnen. Und die ist sogar häufig höher als die Verluste zum Fensterglas raus.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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